Beiträge von Bob1982

    Um das mal klarzustellen: Ich will natürlich keinen Hund, der dann wirklich jeden Fremden anspringt. Ich will einen Hund, dessen Rasse eine Präsdisposition zu freundlichem Verhalten Menschen gegenüber mitbringt. Und mit freundlich meine ich nicht zwangsläufig total überschwänglich und kaum zu bremsen. Da habe ich in meinem ersten Post wohl etwas übertrieben.


    Ich kommt halt wirklich aus dem anderen Extrem. Meine Hunde fanden Fremde immer doof. Und viele unserer Besucher hätten sich einfach gefreut, den Hund auch mal knuddeln zu können, aber die Individualdistanz meiner Hunde war einfach sehr groß. Selbst nach Jahren der Bekanntschaft gab es nur wenige Menschen, die meine Collies an sich heran ließen. Da ich der Meinung bin, dass kein Hund etwas einfach "aushalten" muss, nur weil der Mensch es will, habe ich dafür sorgen müssen, dass meine Hunde ihre Ruhe vor Besuchern hatten und das war manchmal sehr anstrengend.


    Wir haben natürlich daran gearbeitet. Und ja, wir waren mit viel Traning irgendwann soweit, dass unsere Hunde Besucher "geduldet" haben, wir hatten sicherlich keine nervösen Wracks. Ich habe Stunden mit meinen Hunden Entspannungstraining gemacht. Ich hatte jetzt keine bissigen Hunde, versteht das nicht falsch.
    Aber es war halt nie wirklich entspannt. Ich habe nie mehr als 3-4 Leute einladen können (geschweige denn Geburtstag feiern können oder sowas), ohne dass ich mir Sorgen um meine Hunde machte. Und das ist zumindest zu einem gewissen Teil halt auch rassetypisch gewesen.


    Ich würde einfach gerne mal die andere Seite erleben. Einen Hund, bei dem ich ganz entspannt bleiben kann, wenn Besuch kommt. Der Menschen erstmal toll findet.


    An der Überschwänglichkeit kann man arbeiten und irgendwelche Baustellen hat ja nun jeder Hund.
    Jagdhunde neigen zum Jagen (bzw. Davonlaufen) - daran kann man arbeiten.
    Hochgezüchtete Hütehund-Rassen neigen zur Nervosität - daran kann man arbeiten.
    Ich bin nicht arbeitsscheu.


    Ich würde nur einfach lieber daran arbeiten, dass der Hund keine Fremden anspringt als wieder wochenlang Medical-Training zu machen, damit der Tierarztbesuch nicht so beängstigend ist (denn spätestens da muss ein Hund ja Berührungen von Fremden ertragen).


    Vielleicht war der EIngangspost auch ein bisschen übertrieben formuliert :D "Souverän im Umgang mit Menschen" wie jemand oben schrieb, ist sicherlich die sinnvollere Formulierung.


    Der Elo sieht hübsch aus! Habt ihr damit Erfahrungen? Ich habe mir mal die Rasse angeschaut und bei einem Mix aus (unter anderem) Spitz/ChowChow/Dalmatiner, hätte ich jetzt wirklich nicht auf ein tiefenentspanntes, souveränes Wesen getippt. Auf jeden Fall gefällt mir die Optik unheimlich gut. Den muss ich mir mal genauer anschauen.


    Boxer haben ein tolles Wesen, aber die Exemplare die ich kenne, sabbern ganz ungeheuerlich. Ich selber finde das schon nicht so appetitlich und meine Frau würde spätestens da ihr Vetorecht ausüben.

    English Cocker Spaniel oder English Springer Spaniel finde ich auch hübsch. Wie ist es denn mittlerweile um die Gesundheit der Rassen bestellt?



    Labrador ja, ich weiß, dass der als erstes in den Kopf kommt. Ich gestehe mal, dass mir optisch ein Goldie besser gefallen würde. Sind die vom Wesen her vergleichbar?

    Hallo zusammen,


    nach dem Tod meines alten Hundes planen wir mit der Familie, uns wieder einen Hund zuzulegen und möchten auch gerne einen Welpen haben.


    Ich selber habe eigentlich immer Hunde gehabt und würde mich als erfahrenen Halter einschätzen.


    Ich würde mich aber über ein paar Ratschläge über eine Rasse freuen.


    Wir wünschen uns vor allem einen freundlichen Hund. Ein Hund, der auf jeden Fremden schwanzwedelnd zurennt und quasi gleich bei ihm einziehen will.
    Es ist total klar, dass Erziehung und Sozialisation einen großen Anteil daran haben, wie ein Hund auf Fremde zugeht. Aber es gibt durchaus auch einen genetischen Anteil und da würde ich uns gern einen Vorsprung holen.
    Unsere bisherigen Hunde (Collies) waren Fremden gegenüber nicht unfreundlich aber doch etwas reserviert und ich habe immer die Leute beneidet, die total überschwängliche Hunde hatten, die jedem Fremden auf den Schoß hüpften.


    Größe: Eigentlich ist alles ok, nur auf die totalen Extreme würden wir verzichten. Also sagen wir mal alles zwischen 10 und 50 kg ist im Rahmen.
    Jagdtrieb: Total egal. Ich kann mit jagenden Hunden umgehen, bin aber kein Jäger. Daher ist es wurscht.
    Sportlichkeit / Intelligenz / Arbeitswille: Ich bin gern aktiv mit dem Hund. Also ein reiner Couch-Potato wäre nix für mich. Aber ob die Aktivität im gemeinsamen Tricks-Üben, Agility oder einfach schönen Waldspaziergängen besteht ist im Endeffekt zweitranging. Wir finden schon eine gemeinsame Beschäftigung. Der Hund muss nicht super-super-arbeitseifrig sein, aber so eine tumbe Nuss, die sich für nichts begeistern kann, passt nicht so gut.
    Kinder: Unser Sohn ist erwachsen, aber ich habe viele Nichten und Neffen, die sporadisch zu Besuch kommen und die nicht mit Hunden aufwachsen. Eine gewisse Gutmütigkeit wäre also vorteilhaft.
    Sabbern: Klingt albern, aber ich will keinen sabbernden Hund, der überall Pfützen hinterlässt. Klar speichelt jeder Hund mal ein bisschen, aber zwischen der Sabbermenge eines Bernhardiners und eines Shelties liegen ja doch Welten.
    Bellen: Ein leiser Hund wäre toll. Ist nicht total wichtig, man kann ja auch daran arbeiten. Aber wenn ich jetzt die Wahl hätte, dann fände ich einen weniger gesprächigen Mitbewohner ganz attraktiv.
    Wachtrieb: Auf keinen Fall. Siehe auch Freundlichkeit oben.
    Optik / Fell: Die Optik ist unwichtig. Ich finde langes Fell klasse und finde Fellpflege nicht lästig, aber das ist kein Kriterium. Tendenziell finde ich wuschelige oder elegante Rassen schöner als bullige Rassen. Aber das ist wirklich nicht ausschlaggebend.


    Rahmenbedingungen: Wir wohnen in einem kleinen Haus mit kleinem Garten im Vorort. Länger als 3-4 Stunden muss der Hund nicht allein bleiben.


    Natürlich haben wir auch schon ein paar Ideen, aber ich dachte, ein paar Erfahrungsberichte und zusätzlicher Input können nicht schaden.