Beiträge von Micha&Kira

    Da der Entlebucher dem Appenzeller ja sehr ähnlich ist, zumindest was den ursprünglichen Verwendungszweck als Arbeitshund betrifft, wären die Erfahrungen von Entlebucher-Haltern sicher in diesem Thema auch sehr interessant.


    Ich kenne z.B. einen Entlebucher, dessen Mutter in der Schweiz noch aktiv Rinder getrieben u. gehütet hat. Zweitjob des Hundes war natürlich auch die Bewachung des Hofes.


    Bin mal gespannt wieviele Appenzeller-Halter hier überhaupt im Forum aktiv sind :ka: .


    Ist ja nicht die gerade die häufigste Rasse, obwohl ich bei mir im Umkreis allein 8 reinrassige Appenzeller kenne. Und die sind (zufälligerweise?) zum Glück alle recht gut erzogen und ziemlich umgänglich.

    :winken: Hallo,


    ich bin seit Sommer 2017 stolzer Besitzer einer Appenzeller-Hündin. Meine Jule ist mittlerweile knapp 1,5 Jahre alt u. wird langsam erwachsen.


    Die Rasse-Entscheidung habe ich nie bereut :herzen1:
    Sie war die ersten 12-14 Monate zeitweise sehr anstrengend (und ist es an seltenen Tagen heute noch), ist aber trotzdem relativ schnell ein ganz toller Hund geworden. Sie hat im Vergleich zu meinen 2 früheren Hunden (Foxterrier u. Schäferhundmischling) am wenigsten Blödsinn im Haus veranstaltet (hat praktisch nichts im Haus kaputtgemacht oder großartig angenagt als Welpe).


    Sie hat ein unglaublich starkes Bedürfnis es ihren Menschen recht zu machen u. zu gefallen. Dadurch war sie relativ gut erziehbar. Ich brauchte aber einige Zeit um mit ihren Eigenheiten klar zu kommen. Mir viel es am Anfang recht schwer ihre Stimmungen einzuschätzen. Da sie als Welpe schnell von 0 auf 100 kam, mußte ich erstmal lernen was noch Spielerei/rumkaspern u. was Frust ist beispielsweise. Zum Glück hatte ich eine sehr gute Hundetrainerin zur Seite.


    Ruhe lernen u. Impulskontrolle waren das erste Jahr die wichtigsten Erziehungsziele. Rückruf usw. waren deutlich einfacher für sie.


    - Mittlerweile ist sie ein sehr temperamentvoller, aber auch sehr gehorsamer Junghund. Durch gute Sozialisation (streng geführte Welpengruppe u. nur ausgewählte Hundekontakte) ist sie ein sehr verträglicher Hund gegenüber Artgenossen geworden. Da sie sich sehr stark an mir orientiert kann sie im Wald u. übersichtlichen Gelände mittlerweile meist problemlos frei laufen.
    - Sie kann mich mittlerweile recht gut in Restaurants/Cafes usw. begleiten u. dort auch entspannen. Und sie mag Menschen die sie gut kennt, akzeptiert Menschen die ich mag ebenfalls sehr schnell. Fremde sind ihr egal oder meidet sie.
    - Sie ist für vieles zu begeistern: Obedience, Fährtensuche, Apportieren/Dummysport, Suchspiele u. hat einen recht ausgeprägten Beutetrieb (der aber gut beherschbar ist), Tricksen
    - Sie ist bei mir absolut verkuschelt, sucht oft Körperkontakt


    Schwieriges (ich möchte das Wort negativ vermeiden, das würde es nicht wirklich treffen ;) :( :

    - sie ist sehr reizoffen, dadurch manchmal recht hibbelig in unruhigen Situationen
    - sie hat einen sehr ausgeprägten Wachtrieb (akzeptiert aber Besuch usw. und lässt sich sogar oft gerne streicheln, solange die Kontaktaufnahme von ihr ausgeht)
    - sie hat leichten Schutztrieb, der allerdings nie groß zum tragen kommt da ich ihr keine Entscheidungen überlasse u. sie sich gut an meiner Führung orientiert
    - leider hat sie seit kurzem Jagdtrieb entwickelt, läßt sich mittlerweile aber wieder abrufen oder zumindest bleibt sie stehen u. lässt sich problemlos abholen
    - da sie immer selbstbewußter wird ist die Erziehung mit Sicherheit noch nicht abgeschlossen u. von Zeit zu Zeit stellt sie auch mal feste Regeln wieder infrage, da sie schon viel Konsequenz u. Klarheit braucht. Von Bekannten Appenzeller-Haltern weiß ich das dieses Verhalten/Grenzen austesten auch im Alter noch vorhanden bleibt und man die konsequent klare Führung nie schleifen lassen darf
    - sie mag (noch) keine langen Innenstadtspaziergänge (für stundenlange Einkaufsbummel wird sie vermutlich nie zu begeistern sein)


    Mich interessiert:
    - Was gefällt Euch ganz besonders an Euren Appenzellern?
    - Was machen/können sie besonders gut?
    - Was gefällt ihnen nicht?
    - Was haltet ihr für wichtig um einen Appenzeller dauerhaft zufrieden und problemlos zu halten?
    - Hat Euer Appenzeller Jagdtrieb? Ist für Hütehunde ja nicht untypisch und war der auch relativ leicht beherschbar?




    Sorry, das war echt viel Text/Information auf einmal. Ich würde mich über einen Rasseaustausch aber echt freuen u. bin gespannt was Ihr so zu berichten habt :bindafür:


    Freundliche Grüße
    Micha

    Hört sich für mich so an, als würde es (wenn auch in kleinen Schritten) in die richtige Richtung gehen :gut: .


    Ich bin sicher auf Dauer schafft ihr das gemeinsam. Was ich so mitgelesen haben, vermittelt mir auch das Gefühl das Du für Paul die richtige bist :respekt:


    Ich drück Euch die Daumen und würde mich freuen, wenn Du von Zeit zu Zeit weiterhin berichten würdest wie das Training mit Paul so läuft :dafuer:

    @AkkiLeela: Schönes Photo. Paul sieht aus der Perspektive schon nach Appenzeller(-Mix) aus.




    Die gigantische Dogge des Ladenbesitzers war auch da ( Perspektive auf dem Bild ist leider verzerrt) und Paul hat sowas von kleine Brötchen gebacken

    Das ist schon mal ein super Zeichen, wenn er auf die (deutlich stärkere) Dogge so reagiert. Eine gewisse Sozialkompetenz ist also auf jeden Fall vorhanden .
    In der Hundeschule habe ich aber auch öfter Hunde erleben dürfen die auf stänkern verzichtet haben, wenn ein deutlich größerer Hund dabei war. Dann wurden auch die kleinen nicht so angegangen.


    Trotzdem eine super Trainingserfahrung! Stadt u. dann noch Hundeladen müßen Hund u. Mensch erstmal hinbekommen ohne total überfordert auszuflippen :applaus: :gut:


    Der Rest braucht einfach seine Zeit. Der Hund hängt ja wahrscheinlich seit Jahren in seinem Muster. Vor allen Dingen das Paul denkt er muß alles für sich selbst regeln.


    Mein Hund hat im ersten halben Jahr für jedes mir angucken einen Keks reingestopft bekommen und noch heute gibt es noch Kekse dafür (selbst ohne "Grund"), einfach dafür, dass sie merkt Aufmerksamkeit ist Lohnenswert.

    Genauso läuft bei mir auch. Meine hat das von Welpenalter an gelernt und ich werde das auf jeden Fall so beibehalten. Heute gibt`s auch mal nur ein `Fein`als Lob für Blickkontakt, aber dieser Blickkontakt ist immer noch ihre Hauptleckerchenquelle :smile: .
    Aufgebaut habe ich das über`s clickern. Sofort bei Blickkontakt clickern, dann hat man noch Zeit genug einen Keks aus der Hosentasche zu fischen u. der Hund verbindet die Belohnung trotzdem genau richtig. (Vorausgesetzt Du hast den Clicker bei ihm schon gut konditioniert).



    Einziger Nachteil :verzweifelt: , wenn Appenzeller (oder anderer reaktiver Hund) in die Leine springt... Bei mir flog meistens nur der Clicker aus der Hand (meiner ist zum Glück leicht u. robust) u. ich war froh Hund überhaupt gestoppt zu bekommen. Ist mit ein Grund warum schwächere Familienmitglieder bis vor 2-3 Monaten strikt vermieden haben mit meiner Appi-Hündin Gassi zu gehen. Obwohl sie sich auch mehr rausnimmt bei Familienmitgliedern die nicht tagtäglich mit ihr arbeiten u. jede Inkonsequenz ausnutzt, zum Glück hauptsächlich in Sachen Leinenführigkeit.



    PS: Ich finde es ganz toll wie viel Zeit u. Arbeit Du in Deinen Pflegehund investierst!!! So wie ich das verstanden habe soll der Hund ja nicht bei Dir bleiben, sondern zu (passenden) Besitzern vermittelt werden. Ganz großes Lob :applaus:


    Auf Dauer sollte sich da ja jemand finden lassen, wenn Du schon einen so guten Anfang machst.


    Deshalb finde ich das ganze umso interessanter.

    Ich wäre auch lieber zu vorsichtig, als das etwas passiert. Denn gerade dieses temperamentvolle von 0 auf 180 macht das ganze ja so schwierig. Da ist die Vorwarnzeit um einzugreifen einfach zu kurz. Vor allen Dingen wenn man nicht weiß was der Hund schon alles erlebt hat.

    Wie ich schon schrieb: Weil man eben wohl nicht schnell genug zum eingreifen ist kann ich Deine Entscheidung den Hund draußen erstmal nur an der Leine zu lassen gut verstehen u. würde es wohl genauso handhaben. (außer ich hätte einen Ort wo mir garantiert niemand überraschend begegnet)


    Ich hatte es ja viel leichter wie Du. Ich habe meine mit knapp 9 Wochen bekommen. Da waren die Körperkräfte noch ganz anders gelagert. Und ich konnte vor dem Freilauf erstmal langsam Leine u. Schleppleine aufbauen. Das gegenseitige Vertrauen u. der verlässliche Rückruf sind dann mit der Zeit gekommen. Mein Appenzeller bleibt stehen wenn uns Leute begegnen u. fragt durch Blickkontakt was sie nun tun soll. Das war ist ne Menge Arbeit u. Trainigszeit draufgegangen...


    Aber unabhängig von der Rasse: Bei welchem mittelgroßen Hund der lossprintet hat Mensch denn eine Chance hinterherzukommen? Außer bei kurzatmigen Bulldoggen fällt mir da so spontan nichts :ka:

    Ich leite hier sehr engmaschig an - meine Hündin kommuniziert auch auf normalen Spaziergängen sehr viel mit mir. Sind meistens nur Blicke, aber da passiert sehr viel, was für andere so vielleicht nicht merkbar ist. Sie teilt mir oft mit, wenn sie was gesehen oder gerochen hat, wie ich darauf reagiere, schaut ob ich vielleicht für ein Spiel zu haben bin usw. Ich gehe trotzdem oft stundenlang ohne großartige weitere Beschäftigung mit dem Zwerg aber die Interaktion findet meistens statt.

    Ist bei meiner genauso. Meine orientiert sich direkt an mir. Sie bleibt bei ungewöhnlichem sofort stehen und sieht mich an. Haben wir vom ersten Tag an so geübt. Würde ich sie selber entscheiden lassen, sie würde wohl öfter mal einen Jogger z.B. erschrecken. So sehe ich an ihrer Reaktion da kommt jemand u. ich kann sie ranrufen oder bei Bedarf anleinen oder wenigstens bei Fuß laufen lassen.


    Ich kenne auch keinen Appenzeller den man so einfach machen lassen könnte.


    Die die ich kenne brauchen schon immer die Führung durch Herrchen/Frauchen damit es entspannt bleibt. Dann funktioniert es aber auch prima. Die Appenzeller die ich kenne stehen aber alle echt gut im gehorsam, da sind die eigenen Menschen immer am wichtigsten. Dadurch habe ich auch ein recht positives Bild von dieser Rasse. Würde ich unerzogene Appenzeller kennen würde sich das wohl ändern, bisher habe ich aber noch keine getroffen :dafuer:


    Freundliche Grüße
    Micha

    Meine hat zum Glück wenig Probleme mit anderen Menschen. Sie war vom Züchter schon viel Trubel gewöhnt. Die hatten Kinder u. oft Besuch der die Welpen kennenlernen wollte. Das hat bei meiner zum Glück nur positive Erfahrungen geprägt. Da hatten die Eltern aber immer ein Auge drauf das die Hunde nicht überfordert oder bedrängt werden.


    Aber Fremde die einfach unser Grundstück betreten oder unbekannte Menschen die sich ihr aufdrängen wollen (verhindere ich natürlich) mag meine auch nicht.
    Man merkt auch das dieses Mißtrauen Fremden gegenüber jetzt wo sie langsam erwachsen wird noch mal deutlich zunimmt. Da meine aber nie schlechte Erfahrungen gemacht hat wird sie wahrscheinlich eher ein Kuschel-Appenzeller bleiben.


    Ich wäre auch lieber zu vorsichtig, als das etwas passiert. Denn gerade dieses temperamentvolle von 0 auf 180 macht das ganze ja so schwierig. Da ist die Vorwarnzeit um einzugreifen einfach zu kurz. Vor allen Dingen wenn man nicht weiß was der Hund schon alles erlebt hat.


    @AkkiLeela: Das mit dem rumkaspern lassen hat sich bei mir persönlich bewährt, weil sie dann eben keine Beachtung/Bestätigung dafür bekommt. Dadurch wurden die Zeiten bis sie sich wieder beruhigte immer kürzer. Und sie war nach so einer flippigen Phase schon als Welpe viel entspannter, als wenn ich versucht habe sie aus dem Zustand rauszuholen. Verallgemeinern kann man solche Sachen denke ich nicht. Manche Hunden bringen sich selbst am besten runter, andere brauchen Hilfe dazu.
    Heute muß ich nur noch grinsen wenn sie morgens mal 20 Sekunden wie verrückt durch die Wohnung hopst u. danach schon wieder total entspannt ist. Man sieht ihr die Freude an ihrem kleinen Temperamentsausbruch auch total an. Sie steckt morgens so voller Energie...

    Vielleicht setzt sich bei dem schnellen hochdrehen wirklich der Appenzeller durch xD


    Da bringt Programm runterschrauben allein dann gar nichts. Da muß ein guter Mix aus körperlicher u. geistiger Auslastung sein. Dein Hund ist ja auch schon erwachsen. Nur zuviel Programm (z.B. ein Tag mit mehr von allem) ist bei meinem Appenzeller auch pures Gift. Die dreht dann die nächsten 1-2 Tagen noch viel öfter u. länger hoch.


    Querida u. Flintstone haben toll beschrieben wie Sie es machen würden. Genau das hilft bei meiner auch!


    Was bei meiner Appenzeller-Hündin geholfen hat:


    - Alles ganz bewußt langsam zu machen. Und Suchspiele (kann man gut mit Leckerchen aufbauen u. später dann Spielzeug oder ähnliches suchen lassen) haben Sie immer schön gefordert, ohne das sie gleich überdreht. Meine bekommt beim normalen üben fast nur noch normales Trockenfutter. Bei tollen Leckerchen wird sie meist hektisch u. hibbelig. Das Trockenfutter ist gerade gut genug um sie zu motivieren, ohne das sie übermotiviert rumhüpft.


    - Einfache Unterordnungsübungen haben sie auch immer ausgeglichener gemacht. Dabei hat sich bei mir ein ganz ruhiger Ton positiv ausgewirkt. Du kannst ja mal probieren ein paar Kommandos zu flüstern. Meine wird dann sofort ruhiger u. konzentrierter. Das klappt anfangs natürlich nur in der ruhigen Wohnung in Momenten wo sie relativ ausgeglichen ist


    Bei Appenzellern allgemein (meine Erfahrung u. von anderen Besitzern): Die sind morgens nach dem aufstehen ein paar Minuten recht aufgedreht u. nach dem fressen ebenfalls. Mit ein Grund ist vielleicht die sind dann einfach glücklich :D .
    Wenn ein junger Appenzeller sich freut wird gerne mal 1-2 Minuten rumgehüpft. Daran gewöhnt man sich u. mittlerweile kann ich sie auch da nahezu immer rausholen. Nur kommt mir das kontraproduktiv vor. Ich lass ihr lieber mal die paar Momente wo sie leicht überdreht und habe den Rest der Zeit einen relativ entspannten Hund.


    Ideal wäre wirklich wenn Du ein ruhigen Ort (z. B. weitab in den Feldern) finden würdest wo Du den Hund auch mal ableinen könntest. Wo er die Möglichkeit hat ein wenig rumzutoben, ohne das zu viele andere Reize ihn noch hochpushen. Dann wird aus wildem rumspringen bei meiner schnell entspanntes rumlaufen.
    Insgesamt bin ich auch extrem positiv überrascht wie ruhig und ausgeglichen man ein Appenzeller bekommen kann. Von toll durchgeknallt :verzweifelt: zu einem mittlerweile (fast) immer gut anprechbaren Hund der einfach jeden Tag Freude macht :dafuer:


    FG Micha

    Hallo,


    ich wollte Dir auch noch mal kurz ein wenig Mut zu sprechen. Du hast hier schon viele sehr gute Trainingstipps bekommen!


    Ich habe hier neben mir eine 16 Monate alte Appenzeller-Hündin sitzen.
    Ich hatte gewußt worauf ich mich einlasse. Trotzdem gab es manchmal Tage da war ich auch nervlich unten. Die Zeit um den 10 Monat rum habe ich als die anstrengenste empfunden. Mittlerweile haben wir aber unseren Weg gefunden u. normale Spaziergänge sind total entspannt :D .
    Ich glaube auch fest daran, dass wir heute eine so gute Bindung haben eben weil wir viele Probleme gemeinsam lösen mußten. Sie ist zwar der 3 Hund in meinem Leben, trotzdem hätte ich auf die Hilfe meiner (sehr guten!) Hundetrainerin nicht verzichten wollen.


    Ich würde mir einfach mal mehrere Hundeschulen ansehen. Die meisten (guten) Hundeschulen lassen einen gerne mal eine Stunde ohne Hund zuschauen, um zu sehen ob einem die Trainingsmethoden zusagen.
    Bei einigen (meiner zum Beispiel) Hundeschulen ist die erste Trainingsstunde auch kostenlos. Wenn es dann passt wird erst der Trainingsvertrag gemacht. Solche Hundeschulen sind vielleicht ein paar Euro teurer als das billigste Angebot. Dafür wird einem aber auch echt mit Rat u. Tat zur Seite gestanden.


    Hoffnungslos sehe ich Deine Lage jedenfalls absolut nicht. Es wird sicher anstrengend, aber mit entsprechender Hilfe werden erste Erfolge sicher schon bald spürbar sein. Nicht immer u. in jeder Situation... Aber wenn man erst mal merkt das Hund auch ganz anders kann macht Training auch wieder richtig Spaß :dafuer:


    Ich drück Euch die Daumen!


    FG Micha

    Ich,


    wollte auch noch mal schreiben. Da meine Jule (Appenzeller-Welpe) gerade viel Kontakt mit einem Entlebucher-Welpen hat, habe ich hier ganz gute Vergleichsmöglichkeiten. Der Entlebucher ist schon ein ganzes Stück ruhiger u. entspannter. Er dreht einfach temperamentmäßig nicht ganz so rauf, sprich ist oft etwas weniger anstrengend. Aber durchsetzungsstark sind beide Rassen u. auch wilde Tober beim spielen. Da muß man immer ein Auge drauf haben, damit sie anderen Hunden nicht zu wild u. ruppig werden.


    Begeistert bin ich von beiden Rassen auf jeden Fall. Und, wenn es mit der Auslastung passt, kann ich schwerlich abraten. Dann aber eher den Entlebucher, unter dem Bewusstsein, daß hier Erziehungstechnisch einiges auf einen zu kommt.
    Gerade auch die Mischung aus Wach- und Schutztrieb, erfordert einiges an Aufmerksamkeit und vor allem Führung. Mein Api kommt gerade in das Alter wo der Wachttrieb, plus Mißtrauen, erwacht. Aus eigener Entscheidung will sie dann auch öfter nach vorne, lässt sich aber gut dran arbeiten (Sie lernt allgemein sehr schnell und gerne :bindafür: ).
    Auch hier ist der Entlebucher etwas zurückhaltender. Trotzdem muß man bei beiden Rassen mit diesen Problemen rechnen.
    Wenn das alles gegeben ist kann man mit einem Sennenhund sehr glücklich werden :D .


    Ansonsten finde ich auch den Spitz passend, ist aber doch ein ganz anderer Charakter.


    Hoffe das hilft nochmal.


    FG Michael