Beiträge von AllyPirelli

    Wir waren direkt Anfang der Woche mit Ally beim Tierarzt und sie ist sehr sorgfältig untersucht worden, inklusive Ultraschall. Es ist nichts festzustellen gewesen.
    Die Tierärtztin erklärte, dass sie bestätigen könne, dass Rüden Entzündungen tatsächlich viel früher riechen als sie nachweislich festgestellt werden können. Wir sollten Ally also definitiv weiterhin beobachten (was wir ja eh machen).


    Außerdem sei es aber auch möglich, dass der Rüde, z.B. bedingt durch einen Hodentumor, sexuell hyperaktiv sein könnte.
    Nun hat Diego ja zum einem nie zuvor die Gelegenheit gehabt, eine läufige Hündin so konsequent vor der Nase zu haben, zum anderen hatte er ja zuvor den Kastrationschip, und seine Hoden haben sich nicht komplett in den vorherigen Zustand zurückgebildet. Einer ist "böhnchenklein" geblieben, während die Tierärztin vor ca. 3 Monaten tatsächlich meinte eine Zubildung auf dem zweiten zu ertasten. Ich habe das regelmäßig überprüft, weil es unter Beobachtung bleiben und bei Vergrößerung genauer untersucht werden sollte, habe aber keine Veränderung feststellen können. Sicherheitshalber lassen wir nächste Woche einen Ultraschall bei Diego machen.


    Nun bekam Ally gestern plötzlich eine riesige Schwellung in der linken "Gesichts-"hälfte, die sogar aus dem Auge "herausquoll". Für mich sah es zunächst aus, wie eine massive Binderhautentzündung. Die Tierärztin, die wir notfallmäßig aufgesucht haben (und die zufällig spezialisiert auf Augenkrankheiten bei Tieren ist), schloss dieses jedoch aus, und lokalisierte die Entzündung eher im Zahn-Wurzel-Bereich. Nun bekommt Ally Antibiose und entzündungshemmendes Schmerzmittel, und legt sich freiwillig zum Schlafen mit der betroffenen Kopfhälfe auf ein abgedecktest Kühlpad :-)


    Diegos Verhalten ist unverändert, er schnüffelt ihre Liegeplätze ab, und prüft ihren Urin... ich bin gespannt, wie das noch weiter geht...

    Das klingt sehr einleuchtend, Nakarai :-)
    Wobei mir die Sache mit der möglichen Krankheit natürlich nicht gut gefällt. Aber da Ally fit, und auch das Gesäuge kein bisschen auffällig ist, vermute ich das eher nicht.
    Früher oder später müssen wir eh noch die ausstehenden Impfung nachholen, dann kann ich das auch beim Arzt mal ansprechen.

    Hallo zusammen,


    wir haben einen 13-jährigen unkastrierten Rüden (Diego) und eine 2 1/2 jährige unkastrierte Hündin (Ally).
    Ally war mit 13 Monaten zum ersten Mal läufig, Diego hatten wir einen Kastrationschip setzen lassen, da wir einen so alten Rüden nicht mehr kastrieren lassen möchten. Die zweite Läufigkeit kam etwas 9 Monate später. Beide Male hat Diego sich überhaupt nicht dafür interessiert.
    Da ihn der Chip aber insgesamt sehr lethargisch gemacht hat, stand für uns fest, das Chippen nicht wiederholen zu lassen. Gleichzeitig wollen wir aber auch Ally nicht kastrieren lassen. Also haben wir mit Spannung der nächsten Läufigkeit entgegen gesehen, und die kam dann Anfang Juli - ist nun also 10 Wochen her. Diego war dieses mal sehr interessiert, aber Ally ließ ihn nicht zum Zug kommen, auch nicht an den Stehtagen.
    Die Läufigkeit verstrich, und Diegos Verhalten normalisierte sich.


    Nun interessiert sich Diego aber seit etwa einer Woche wieder stark für Ally, muss bei jedem Pipi-Machen eine Urinprobe nehmen, und regelmäßig an ihrem Hinterteil, sowie an ihren Liegeplätzen riechen. Dabei sabbert er allerdings nicht, wie er das bei läufigen Hündinnen, und auch zuletzt bei Ally, normalerweise tut.
    Er weicht oft über Stunden nicht von ihrer Seite, und manchmal versucht er auch vorsichtig aufzureiten (wozu es jedoch nicht kommt). Wenn es ihr zu bunt wird, dann verbellt sie ihn, aber im Großen und Ganzen, scheint sie mit seinem Verhalten keinen Stress zu haben.


    Optisch zeigt Ally keinerlei erneute Läufigkeitsanzeichen. Die Vulva ist und bleibt komplett abgeschwollen und hat eine für die Nicht-Läufigkeitszeit normale Färbung.
    Trotzdem scheint sie ja irgendwie animierend zu riechen, zumindest für Diego.


    Wir fragen uns nun, was da los sein kann. Kennt jemand von Euch dieses Phänomen?


    Auffällig war, dass Diego, der Ally, die vor gut zwei Jahren zu uns kam, bis dato zwar ganz nett fand, aber mehr auch nicht, sein Verhalten ihr gegenüber geändert hat. Ihre Kuschelversuche hat er früher angewiedert durch Weggehen abgewiesen, aber Ally hat es immer wieder versucht, bis sie schließlich wenigstens ab und zu Popo an Popo mit ihm zusammen in einem Körbchen schlafen durfte. Manchmal ließ er sich auch herab und hat mit ihr gespielt - aber höchstens in einem von zehn Fällen, in denen sie ihn zum Spielen aufgefordert hat.
    Das hatte sich dann nach der letzten Läufigkeit komplett geändert. Jetzt animiert auch er sie zum Spielen, jetzt sucht auch er zum Schlafen ihre Nähe. Insgesamt sind die beiden jetzt ein richtiges Team.
    Ich hatte dann die Idee, dass er vorarbeitet, um sich Sympathien bei ihr zu sichern, damit er nächstes Mal nicht abgewiesen wird, wenn sie wieder läufig ist - ok, zugegeben, Berechnung ist wohl eher menschlich als hundisch ;-) - aber wenn, dann scheint ihm da langsam die Geduld auszugehen :D


    Also, was meint ihr dazu?


    Viele Grüße