Beiträge von Elenase

    Also danke für eure vielen Anregungen! Ich versuche immer, das Beste für meinen Hund zu finden und werde mir eure Empfehlungen alle ansehen.
    Kennt vielleicht jemand ein Schlupfhalsband, das man zusätzlich per Schnalle öffnen kann? Ich hatte vor der Moxonleine bereits ein breites Schlupfhalsband. Bei diesem war der Spielraum dann aber so groß (weil es sonst nicht gepasst hätte), dass der Verschluss von Halsband zu Leine dann immer an Miras Schulter hing und recht schwer runter hing.


    Mit Verschluss hätte Mira den Spielraum für ihren dick-dünnen Hals und ich hätte nicht die Problematik, dass ich das Halsband nicht mehr über den Kopf bekomme und schnell an- und ausziehen kann.

    Die Schwierigkeit bei meiner Hündin ist halt, dass ich die Zugstopphalsbänder, bei denen der Spielraum nicht variabel ist, nicht über ihren Kopf bekomme. Wenn das Halsband in der Mitte des Halses gut sitzt, wo Mira am schmalsten ist, dann ist es zu klein, um es ihr über den Kopf zu ziehen. Meist beträgt der vorgegebene Spielraum ja nur circa 5 cm, was bei meiner Hündin nicht ausreichend ist. Deshalb finde ich es halt sehr praktisch, dass ich den zweiten Stopp bei der Moxonleine problemlos verschieben kann, um die Leine an- und abzulegen. Von der Mitte abwärts wird ihr Hals dann sehr schnell viel dicker und hat schnell den gleichen Umfang wie ihr Kopf.



    Vielleicht wäre es eine gute Möglichkeit, eine dickere Moxonleine zu kaufen, evtl. finde ich eine in Bandform, also nicht rund.

    Hallo zusammen,


    aus gegebenem Anlass möchte ich mal in die Runde fragen, wie ihr zu Moxonleinen mit Stopper steht?
    Ich hatte gestern eine sehr unschöne Auseinandersetzung mit der Leiterin unserer Hundetagesstätte, in die wir unsere Hündin seit circa 9 Monaten bringen. Sie beschimpfte mich wüst, dass die Verwendung einer solchen Leine Tierquälerei sei. Es sei das Letzte, meinen nicht leinenführigen Hund mit so einem dünnen Strick zu strangulieren und ich könne dies im Tierschutzgesetz nachlesen. Beführworter der Moxonleinen seien allesamt Tierquäler.


    Nun kurz zum Hintergrund:
    Meine Hündin ist absolut einfallsreich, was das Herausschlüpfen aus allen unseren bisherigen Halsbändern und Geschirren betrifft. Sie hat einen extrem dünnen Hals und einen unwesentlich breiteren Kopf und hat es bisher durch geschicktes Umdrehen und Abstoppen immer geschafft, sich zu befreien und ihr "du kriegst mich nicht" Spielchen mit uns zu spielen, wenn sie z.B. mal keinen Bock auf eine Übung hat. Das sehe ich als ganz klares Sicherheitsrisiko, weil ich mich auch oft in der Großstadt bewege und hier einfach sicher sein möchte. Ich habe mir dann eine 2 m lange Moxonleine in der Stärke 0,6 cm mit Doppelzugstopp gekauft, die ich so eingestellt habe, dass die engste Einstellung mit ca. einer Fingerbreite Abstand in der Mitte des Halses anliegt. Das sitzt dann schon eng, weil sie ja sonst wieder rausschlüpfen kann, aber ein Würgeeffekt tritt bei Weitem nicht auf, darauf achte ich. Außerdem hat sie dickes Fell und die Leine sitzt eng auf dem Fell und nicht direkt auf der Haut. Den zweiten Stopper habe ich 5-10 cm entfernt angesetzt. Die Leine hat einen Lockerungsdrall, so dass die Halsschlaufe sich sofort lockert, sobald kein Zug mehr auf der Leine ist.
    Es stimmt nicht, dass meine Hündin nicht leinenführig ist. 90% der Zeit geht sie locker an der Leine und nur, wenn sie unbedingt irgendwohin will, dann zieht sie dorthin. Je nach Situation gebe ich dann nach oder gebe ihr mit einem leichten Zuppeln an der Leine und Kommando zu verstehen, dass wir weiter gehen. Wäre meine Hündin eine Leinenzieherin, würde ich zumindest ein wesentlich dickeres Modell nehmen, aber dem ist nicht so. Z.B. wenn ich sie abends aus der Hundetagesstätte abhole, dann zieht sie wie wild zu mir, weil sie sich eben freut. Ich denke mal, dass die Leiterin deshalb denkt, meine Hündin sei nicht leinenführig. Aber da hätte sie bei einem normalen Halsband auch den Zug vorne drauf. Wir haben ganz frisch mit der Rettungshundearbeit begonnen und auch dort finde ich die Moxonleine total praktisch. Ich lege meiner Hündin dann ihr Geschirr an (das ich auch verwende, wenn wir die Schleppi verwenden), damit sie nicht nackt läuft und eben die Moxonleine, die ich dann sehr schnell an- und ablegen kann. Fernab von Straßen lasse ich meine Hündin fast immer ohne Leine laufen, dann lege ich ihr aber meistens ein lockeres Halsband oder ihr Geschirr an, damit sie eben auch nicht nackt durch die Gegend läuft.
    Ich habe auch lange mit Geschirr gearbeitet und weiß, dass es hier auch Sicherheitsgeschirre gibt, aus denen meine Hündin vermutlich auch nicht rausschlüpfen könnte. Aber ich finde es nicht optimal, dass der Hund hier über den Rücken gelenkt wird.


    Ich muss dazu sagen, dass meine Hündin mein Ein und Alles ist und ich niemals irgendetwas tun würde, das ihr schadet. Genau deshalb habe ich mich für diese Leine entschieden, weil mir nicht wohl bei dem Gedanken ist, ihr ein Halsband anzulegen, dass dann ununterbrochen sehr eng anliegen müsste. Wenn ich das Gefühl hätte, dass meine Hündin mit dieser Leine irgendwelche Probleme hätte - ich beobachte meine Hündin sehr genau - dann würde ich die Leine sofort wieder wechseln.
    Wie seht ihr die Moxonleinen? Zählen diese grundsätzlich zu Tierquälerei? Ist eine Leinenstärke von 0,6 cm zu dünn (also ich meine natürlich wenn der Hund weitestgehend locker an der Leine läuft) oder kommt es immer auf den Umgang damit an?
    Genau genommen, finde ich, kann man alles auf eine quälerische Art verwenden, sei es das zu enge Halsband, das falsch verwendete Halti, das dauernde Leinenrucken, um nur einige Beispiele zu nennen. Selbstverständlich lehne ich Würgehalsbänder und alles, was dem Tier Schmerzen zufügt, strikt ab.

    @Lionn Ja da hast du schon recht, ich will mir auch nicht anmaßen, zu sagen, dass ich mir da 100% sicher bin... habe eben auf die Aussage des "Rasseexperten" gehört, der Mira in der Hundepension live erlebt und sich wohl direkt in sie verliebt hat.


    Auch meine Hundetrainerin, die seit mehreren Jahrzehnten im "Hundegeschäft" ist und auch selbst andere Hundetrainer ausbildet, sieht in Mira etwas sehr eigentümliches. Sie ist auf sogenannte Problemhunde spezialisiert, was Mira zu Beginn auf jeden Fall war - aber das natürlich auch aufgrund der schlechten Vorgeschichte. Abgesehen davon gleicht Miras Verhalten, ihre Bewegungen und ihr Aussehen stark den Beschreibungen zu Kanaan Hunden, was auch einige der 'Probleme' erklären würde, die ich so hatte. Zudem würde der Herkunftsort Jordanien auch geographisch zu der Rasse passen.


    Ich war mit Mira einige Wochen bei den Beduinen bevor ich mit ihr nach Deutschland reisen konnte und die Beduinen haben sie auch immer Knaani genannt, was wohl Kanaan heißt. 20170407 074401 — imgbb.com


    Ich weiß, dass muss alles nichts heißen, aber die Ähnlichkeiten sind auf jeden Fall da. Grundsätzlich würden mich die Unterschiede zwischen Village Dogs und Kanaan Hunden auch interessieren. Egal, was von beidem in Mira steckt, möchte ich gerne mehr darüber erfahren!

    Danke für deine Einschätzung! Nachdem du ja einen Kanaan Hund kennst, siehst du da sicherlich mehr Merkmale. Woran hast du das jetzt bei Mira erkannt?


    Ich habe gerade bei Canix gesehen, dass der DNA Test Pro auch Kanaan Hunde in der Rasseliste aufführt. Ist der Test nicht zuverlässig? Ich kenne mich nicht mit Gentests aus, daher die Frage.

    Hallo!


    also angreifen würde meine auch niemals, sie versucht einzuschüchtern indem sie wie wild bellt und eben durch ihr gefährliches Aussehen. Ansonsten ist sie schon eher misstrauisch und ängstlich neuem gegenüber (klar auch wegen den Haltungsbedingungen in der Sozialisierungsphase), lernt mittlerweile aber schnell.


    Der Rasseexperte, ich nenne ihn so, weil es mir auch so zugetragen wurde, ist der Gerd Leder. Meine Mira kommt aus Jordanien, ich hab sie dort in sehr schlechter Haltung gefunden. Wie sie zu dem Vorbesitzer kam, weiß ich allerdings nicht genau. Er sagte, er hätte sie als Welpen auf der Straße gefunden. Nachdem Hunde dort aber oft als Statussymbol im Keller gehalten werden (momentan ist der Husky die neue Moderasse dort :dagegen: ) glaube ich seine Geschichte nicht wirklich. Ich glaube eher, dass er Mira im Laden gekauft hat. Wilde Hunde findet man dort nur noch in den eher abgelegenen Gebieten und einen schwarzen Hund habe ich in den ganzen Monaten, in denen ich dort in verschiedensten Regionen gelebt habe, nicht einmal gesehen.


    Naja, das mit der Rettungshundeausbildung ist momentan mein Plan, ob es dann klappt, ist die andere Sache :ka: Hab ja noch nicht angefangen. Nachdem Mira mittlerweile so toll mit mir zusammen arbeitet, will ich es halt gerne versuchen, weil ich selbst schon lange ehrenamtlich tätig bin und das gerne verbinden würde (natürlich ohne Zwang. Wenn es nicht klappt, klappt es nicht.


    Klar kann es sein, dass sie nur Ähnlichkeit hat. Kann ich das irgendwie herausfinden? Diese Gentests sind ja eher ungenau...


    Wie ist das denn bei dem Kanaan, den du kennst? Kommen die Halter gut mit der Hunderasse klar und wie beschäftigen sie ihren Hund?