Beiträge von Jimina

    Naryth  Noctara

    Würdet ihr eigtl einen leichteren Hund auch viel gegen die Bremse fahren lassen?

    Also hier geht es ja eigtl ausschließlich flach und ich habe auch nicht vor Berge zu fahren :D

    Aber manchmal denke ich mir er ackert vllt schon ungebremst ausreichend.

    Auf längeren Strecken fahre ich die ersten Kilometer immer gegen leicht gezogene Bremse.

    Er ist ja grundsätzlich ausgesprochen motiviert, aber ich merke schon, dass es an der Motivation kratzt wenn wir sehr schlammige Wege fahren. Also bin da etwas hin und her gerissen, er hat halt nur 17/18kg.

    ...wenn einem Hund die Leinenführigkeit schwerfällt und das mit am Erregungsniveau liegt, wird kein Trainer dieser Welt zaubern können. Und weil die vom "Herumdoktorn" an Symptomen sprichst...naja Ziel ist ja, dass der Hund nicht mehr an der Leine zieht? Was waren denn die konkreten Ansätze?

    Ich weiß. Diesen Zusammenhang hat auch immerhin die zweite der drei Trainerinnen erkannt. Ihr Ansatz war, den Hund - da er auf Ansprache dann ja nicht mehr reagiert - mittels Schreckreiz aus der Aufregung zu holen. In unserem Fall war ihr Mittel der Wahl eine Rütteldose. Das hat 2 oder 3 Tage lang funktioniert. Danach hat ihn das nicht mehr interessiert.

    Der Ansatz von Trainerin Nr. 1 war, immer sofort um 180 Grad umzudrehen, sobald der Hund an einem vorbeigeht. Hat bei Ablenkung kein Stück funktioniert. Bei Reizen wie andere Hunde ist er einfach weiter und voll in die Leine gelaufen.

    Ansatz von Trainerin Nr. 3 war Blocken. Hat ihn nicht erreicht, sobald man weitergegangen ist, ist er umgehend wieder vorgelaufen. Das haben wir fast 5 Monate gemacht, am Ende mit massivem Zurückdrängen (da waren wir dann auch an dem Punkt an dem ich mich dabei echt unwohl gefühlt hab) und keinen Erfolg gehabt.

    Ansatz Nr. 4 ist jetzt, Ruhepausen draußen und gehen an durchhängender Leine stark mittels Markertraining zu belohnen. Bisher die erste Methode, wo zumindest Fortschritte sichtbar sind.

    Du Arme!

    Ich hatte auch eine kurze Phase in der ich dachte, man könne das Problem aversiv lösen.

    Klappt ja bei vielen Hunden auch, aber bei meinem hat es nur noch mehr Stress reingebracht, der wiederum in vorwärts umgewandelt wurde. Und zusätzlich ist er noch fahrig geworden, neigt zum fiepen und schreien.

    Mittlerweile sind wir soweit, dass ich ihn auch überhaupt mal blocken kann, ohne dass er komplett zusammenbricht.

    Am Halsband läuft er nun ganz passabel, alles was er nicht leisten kann wird dort mit hoher Belohnungsfrequenz überbrückt.

    Ich habe eigtl relativ hohe Ansprüche was die Leinenführigkeit am Halsband betrifft….

    Also wenn ich eins gelernt habe, dann ruhig bleiben, sich die Blicke der anderen Leute nicht so zu Herzen zu nehmen. Positiv, entspannt und ruhig in den Spaziergang zu starten.

    Und nein, Flexileine bringt leider nichts, da ballert er auch nur ans Ende :)

    Er läuft halt viel frei weil hört gut und wenig Reibungspunkte.

    Achso und nein, wir hatten über 2 Jahre mit ausfallenden Krallen zu kämpfen. Fett angeschwollene Zehen, Infektionen im Knochen, jede Woche hat sich eine andere Kralle verabschiedet, es war furchtbar, mein kleiner Hund tat mir so leid.

    mein Hund hatte auch tolles Fell und keine Schuppen. Also das heißt leider nichts.

    Ich würde es im Hinterkopf behalten.

    Wir haben damals Biopsien machen lassen, an den Krallen, an den Lefzen und am Präputium.

    Ob du das machen solltest kann ich dir nicht sagen, ich persönlich wöllte es genau wissen. Aber Autoimmunsachen können auch frustrierend sein und es kann sein, dass es keine eindeutige Diagnose gibt.

    Wenn eine Biopsie gemacht wird sollte auf jeden Fall keine sekundäre bakterielle Infektion drauf liegen, die verfälscht das Ergebnis. Ob es sich um einen Lupus handelt kann man eigtl ganz gut mit Anatiter bestimmen. Aber da kann dir ein Dermatologe/ eine Dermatologin besser helfen.

    Hier der glänzende Pemphigushund ohne Krallen


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    Und hier nach den Biopsien und Schwanzspitzenamputation

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    Nicht ganz, Jim hatte Pemphigus und das hat auch die Krallen betroffen.

    Ist SLO bestätigt ? Gerade bei einem Schäferhund (ist es doch ?) würde ich auch Richtung Pemphigus/Lupus zb denken.

    Da es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, könnte alles helfen, was immunsuppressiv wirkt. Wir hatten es initial mit Cortison probiert wobei das bei ihm zu viele Nebenwirkungen hatte. Gut geholfen hat Atopica. Wobei wir auch regelmäßig die Füße mit Kernseife gewaschen haben (vor allem wenn es matschig war) um Sekundärinfektionen zu vermeiden.

    Wenn es tatsächlich entzündet war musste er Antibiose bekommen, hilft ja nichts.

    Wenn mal wieder eine Kralle dran war, hatte er einen Schuh an. Oder 2. Oder 3….

    Irgendwann mit 3 hat es einfach aufgehört an den Krallen, die ausgefallenen Krallen sind nicht mehr nachgewachsen und wir hatten Ruhe. Vorteil: er war leise wie ein Kätzchen auf dem Laminat.

    Leider ist er mit 5 gestorben.

    Uni hat aber auch keinen Notdienst mehr.

    Oh okay, das ist an mir vorbei gegangen weil anderes Ende von Berlin :shocked:

    Dann bin ich ganz ruhig mit der 24/7 Praxis 3 Minuten Autofahrt entfernt!

    Und ja, ich finde das auch gruselig und hoffe tatsächlich, dass ich niemals mit nem schwerst kranken oder verletzten Hund überall vor verschlossenen Türen stehe.

    Die Uni hat vor etwas über einem Jahr den Klinikstatus abgegeben.

    Dachte eigtl Berlin ist sonst noch ganz gut aufgestellt. Das mit den Kleintierspezialisten war mir neu..