Beiträge von Yukiko

    In Deutschland können sich solche *** leider noch viel mehr erlauben ohne ein Halteverbot zu bekommen.

    Eine Freundin ist Vorsitzende in einem Tierschutzverein in Deutschland und insofern bekomm ich da einiges mit was Behörden angeht. Manchmal ist es in der Tat schwer eine Handhabe zu haben, mag sein das es auch immer von Behörden abhängt wie aktiv die werden, ABER es gibt immer noch ein Tierschutzgesetz und man hat als Behörde schon jede Menge handhabe, die diese sehr wohl nutzen in Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ausbaufähig - ja, absolut! Aber es ist jetzt nicht so das nichts passiert in die Richtung.


    Ich weiß natürlich nicht wie es in diesem Fall ausschaut - wie gesagt: das ist eine sehr kurze Pressemeldung vom Gericht, aus der man kaum etwas rausliest. Wenn man sich wirklich einsetzen möchte, dann sollte man erst nachforschen und das direkt mit der zuständigen Behörde klären. Dann kann man immer noch schimpfen das nix passiert - erstmal weiß man ja nicht gar nicht was passiert ist.

    Wo steht eigentlich das der Mann den Hund noch immer hat? Lese ich da
    immer drüber? Es ist ja nur die Höhe der Geldstrafe zu lesen. Eventuell
    waren da die Behörden ohnhein schon aktiv - das ist ja nur die
    Pressemeldung des Gerichts.


    Wenn man da aktiv werden möchte, dann Telefon des VetAmt München raussuchen, anrufen und fragen was und ob in diesen Fall getan wurde. An und für sich ist das natürlich ein Grund für ein Tierhalteverbot und es würde mich sehr wundern wenn in die Richtung nix passiert wäre.

    Das ist halt das eigentliche Problem. Letztendlich kann man davon ausgehen dass Leute, die einem bitten den Hund anzuleinen, entsprechende negative Erfahrungen gemacht haben. Das dies jetzt in der Situation nicht wiederholen wird - ja, sorry - woher sollen die das wissen?


    Und viele erwarten, dass fremde Nicht-hundehalter SOFORT erkennen dass der Hund lieb, nett und desinteressiert ist - äääh, sorry - aber sehr viele Hundehalter könne ihre eigenen Hunde nicht einschätzen, erwarten aber das Leute ohne Hunde das erkennen sollen?


    Ich kann zB Pferde null einschätzen, da hat auch mal eine Tante ihr freilaufendes Pferd direkt von mir und meinen zwei Hunden nen halben Meter stehen gelassen und ist weitergeritten. Ich war sowas von sauer - weil ich kann Pferde null einschätzen. Mag ja sein das es gaaaanz lieb ist und kein Problem mit Hunden hat - aber wie soll ich das wissen?


    Mir persönlich recht es auch wenn der Hund bei einem bleibt. Doch wiiiie oft hab ich schon erlebt dass der superdupperimmerdableib Hund dann Kehr macht und meinen Hund am Hintern hängt, meiner angeleinten läufigen Hündin versucht aufzureiten oder noch besser: mit Vollgas in den Rücken springt. Gaaanz toll! Wie soll man da bitte Vertrauen haben? Meiner Erfahrung nach passiert das zu gut ein Drittel und wie soll ich jetzt wissen das mein Gegenüber nicht dazugehört?


    Ich würde auch anleinen wenn mich jemand unhöflich bittet. Ich geh mal davon aus dass er negative Erfahrungen gemacht oder ihm gerade aus purer Angst die Emotionen durchgehen. Ist mir seltsamerweiße noch nie passiert, ich denke schon man strahlt das auch aus. Aber wenn - mir doch egal - lein ich an und der Typ / Typin kann sich entspannen.


    Für mich ein wunderbares Beispiel im sozialen Umgang miteinander ist die Gegend bei meinen Eltern. Ich schwöre - es gibt dort keinen einzig leinenagressiven Hund. Und Warum? Weil sich alle MENSCHEN entsprechend miteinander verhalten. Kein: "meiner muss hallo sagen" - Kein: "wir gehen unangeleint zu nahe vorbei" - sondern respektvoller Umgang miteinander, man spricht sich kurz ab und verhält sich dann so wie es für den anderen gut ist und wenn das einen Bogen laufen heißt oder kurz zu warten, weil der andere Hund Abstand braucht, dann ist das so. Die Hunde sind aber allesamt MEGA entspannt, weil die genau wissen, dass eben die Begegnungen entspannt sind und diese zu nix genötigt werden durch andere rücksichtslose Hundehalter.


    Und ich finds einfach toll das durch so kleine Gesten, man jeden einen entspannten Hund gönnt. Eben nicht nur welche die ohnehin entspannt neben einen hertrabben, sondern eben auch denen wo der Hund mehr Individualdistanz braucht und/oder reativer ist. Ich hab beide Varianten bei meinen Zwei und ich muss sagen mit meiner Hündin die halt Abstand braucht, ist es das Paradise bei meinen Eltern spazieren zu gehen und die anderen Hundehalter denken wahrscheinlich ich hab einen an der Klatsche weil ich die alle so anstrahle - die machen ja nur was für sie ganz selbstverständlich ist.


    Und das ist es halt auch - letztendlich wohnen dort sehr viel souveräne, sehr entspannte Menschen - die es nicht nötig haben unbedingt jetzt ihr Ding durchzuziehen. Und souveräne Menschen machen entspannte Hunde - die ganz eigene Souveränität hilft einem nix wenn man nur unschöne Begegnungen hat.


    Insofern werd ich mich immer so verhalten dass auch andere Menschen einen schönen, entspannten Spaziergang haben und für mich persönlich ist das kein Aufwand, sondern entspricht einfach meinen Erziehung und natürlichen Verhalten.

    Es kommt halt auch immer auf den Hund drauf an. Ein gutes Tierheim weiß ihre Tiere einzuschätzen und vermittelt sie auch entsprechend - und das heißt nicht automatisch Garten ist Pflicht oder großes Grundstück.
    Meine erste Hündin war auch aus dem Tierschutz und ich hab noch immer engen Kontakt mit dem Tierheim. Damals hatte ich eine Wohnung, Balkon, kein Garten. War total egal. Jedoch haben die auch immer mal Hunde in Vermittlung, wo andere Parameter stimmen müssen. So eine Herdenschutzmixhündin die nur auf ein großes Grundstück vermittelt wurde.


    Einfach mit dem Tierschutzverein reden - und wenn die ablehnen hat es vielleicht auch gute Gründe. Nicht immer wollen die einem nur ärgern... oder keine Hunde vermitteln. Klar, gibt auch sehr seltsame Vereine, doch ebenso kann es auch einfach zum Wohle des Hunde sein.


    Bei meinen zwei jetzt wäre es auch total egal - da könnten wir auch auf 20qm wohnen, die sind sowieso immer bei mir oder schlafen drinnen. Solange es sonst genug Action gibt.

    Von besonderer Höflichkeit zeugt dein Beitrag aber auch nicht.
    Mir müssen die Beiträge anderer nicht immer gefallen, diese Schreiber aber als Troll zu bezeichnen, verbietet mir mein Respekt.

    Na, komm... wer einen Beitrag verfasst mit "Belässtigung - na und?" samt der folgenden Antworten - der erfüllt damit sämtliche Punkte was man unter der Definition "trollen" einordnet, insofern ist das einfach die geläufige Bezeichnung dafür. Ob der Poster generell ein Troll ist - hab ich weder behauptet noch könnte ich es beurteilen.


    Und tja, wie Du schon selber bei Deinen eigenen Verhaltensweißen festgestellt hast, ist das so eine Sache mit der Höflichkeit - verhaltet sich jemand höflich, bin ich es auch.

    Wenn das so ist, dann verstehe ich die Aufregung nicht.

    Ja, das ist schon den meisten hier klar - das Du so einiges nicht verstehst... Schön dass Du zumindest erkennst woran es hapert :D So, jetzt hatte ich aber genug Spass... troll mal schön alleine weiter.

    Nein, das verstehst Du falsch - im Prinzip treffen dann zwei in der Blase-sitzer aufeinander. Es ist nur eine Variante.
    Ich verstehe auch dass es nervt wenn man den Hund alle drei Meter an- und wieder ableinen muss. Ebenso wie ich eben Leute verstehe, dass sie keine Hunde brauchen / mögen etc.


    Und selbst wenn ich es nicht verstehe - wir leben auf einem Planeten. Also müssen wir das irgendwie zusammenbekommen und besser als alles gesetzlich zu regeln fände ich ein individuelles Rücksichtsnehmen auf mein Gegenüber.

    Rücksicht = umsichtiges Verhalten, bei dem man die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen beachtet.


    Und letztendlich heißt das ja NICHT:
    Rücksicht = umsichtiges Verhalten, bei dem man die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen beachtet, DIE MAN SELBER NACHVOLLZIEHEN KANN UND/ODER EINEM ENTSPRECHEN.



    Ebenso höflich


    höflich = den Regeln des Anstands entsprechend


    Die nun mal festgelegten Regeln des Anstandes geben vor dass man auf eine höfliche Bitte eine ebenso höfliche Reaktion folgen lässt.


    Dies sind Regeln unserer Gesellschaft. Wieso erwartet man wenn man selbst sich nicht an diese Regeln hält, dass andere dann diese befolgen? Wenn man selbst unhöflich ist und sich Rücksichtslos verhält - dann spiegelt einem genau das das Umfeld wieder. Interessanterweiße wird sich aber darüber dann beschwert und gewundert und öffentlich nach Verständnis gebuhlt.


    Ich finds ja mega wie toll hier 99% der Hundehalter antworten, sowas reflektierend und mit klaren Verstand. Clever zu kapieren wie eine Gesellschaft funktioniert und wie man das Bestmögliche (auch für sich) rausholt - nämlich in dem man kooperiert und ein miteinander fördert mit dem eigenen Verhalten.


    Also es kann einem erstmal niemand gesetzlich davon abhalten unhöflich und rücksichtslos zu sein.
    Tatsache ist, das Einschränkungen (auch gesetzlich) genau deswegen entstehen, wenn man anfängt mit "wieso sollte ich den?"
    Wenn wir das "wieso sollte ICH den?" Spiel in einer Gesellschaft anfangen zu spielen, dann werden genau die gewünschten Freitheiten für alle minimiert.


    Ich meine, jemand der keinen Hund hat, kann sich genauso fragen: "Wieso laufen da überhaupt Hunde ... ohne Leine... oder wieso macht den Park/Freitzeitgebiet nicht überhaupt zu einer Hundefreien Zone? Wieso sollte ICH mich unwohl fühlen? Hunde sind einfach nur ein Ärgernis in meinen Leben - weg damit!"


    Und im Prinzip hat dieser Mensch ebenso recht wie ein "wieso sollte ich meinen Hund anleinen." Jaja, für den einen ist das unlogisch - weil der eigene Hund "tut ja nix" - schon, aber für manche Leute ist ein unangeleinter Hund per se Stress und damit eine Einschränkung.
    Für manche Menschen ist ein Hund generell etwas das die Welt nicht braucht. Aber das verstehen in-der-eigenen-Blase-Sitzer nicht, da ist kein Verständnis da, da man muss schon alles schön ordentlich nach ihrer Gefühlswelt, ihren Empfinden, ihren Ängsten, ihren Neurosen geregelt ablaufen. Immer schön ordentlich, doch so wie man das selber möchte.


    Insofern als Anwort auf die Frage des Threadstellers: Wenn keine Leinenpflicht besteht aufgrund der Gesetzeslage im Bundesland, aufgrund der Rasse oder aufgrund des Gebietes - ist es logischerweiße gesetzlich nicht geregelt. Das sollte einem aber eigentlich auch der Hausverstand sagen.


    Gibt es eine solche Regelung, dann besteht Leinenpflicht und dann ist es natürlich nicht erlaubt. Einer höfliche Bitte ebenso höflich zu begebenen gebietet schlichtweg nur der Anstand. Gesetzlich regeln kann man nur die allgemeine Leinenpflicht und genau so ein Verhalten führt dazu dass diese immer mehr ausgeweitet wird. Anstatt den Hund mal kurz anzuleinen, wird diese dann dauerhaft gesetzlich verordnet oder ganze Freizeitgebiete für Hunde komplett gesperrt.
    Insofern ist so ein rücksichtsloses Verhalten bis zum Ausreizen der Gesetzeslage nicht nur unhöflich sondern einfach auch schön blöd.