Unser Uropa Luke macht weiterhin kleine (und doch sooo große) Fortschritte in der Interaktion mit uns.
Er muss das ja auch alles erst lernen, schließlich kannte er das sein ganzes Leben lang gar nicht. Als er letztes Jahr zu uns kam, hat er quasi bei Null angefangen, kannte tiefere Bindungen zu Menschen offensichtlich nicht. Dass er nun bereit ist, sich in seinem hohen Alter noch darauf einzulassen, finde ich unglaublich. Natürlich sind seine Lernschritte nicht so schnell wie es bei jungen Hunden der Fall wäre, aber das macht uns nichts aus. Dass er sich überhaupt weiterentwickelt, ist großartig genug. Wir erwarten da gar nichts von ihm, und da sind solche Entwicklungen einfach wahnsinnig rührend und ein wundervolles Geschenk. Denn anfangs hat er so gut wie gar keinen Kontakt zu uns aufgenommen, wohl auch durch seinen schlechten Zustand war er eigentlich nur mit sich selbst beschäftigt.
In den ersten Monaten mochte er kaum sein geliebtes Hundesofa verlassen, ist immer nur ganz kurz zum Lösen raus und sofort schnellstens wieder rein gekommen. So als hätte er Sorge, dass sein schützender Rückzugsort nicht mehr da ist, wenn er zurückkommt - oder als fürchte er, nicht wieder reinzukommen. Und heute geht er gern immer wieder raus in den Garten, schnüffelt dort eine Weile herum und kommt irgendwann entspannt wieder rein. Weil er weiß, dass wir ihm die Tür wieder öffnen, und dass sein geliebtes Sofa noch da ist.
Dass er inzwischen so entspannt und selbstverständlich rausgeht, finde ich total rührend. Klingt albern, ich weiß. Aber es zeigt einfach die Entwicklung seines Vertrauens.
Und wenn ich sehe, wie er in der Sonne auf dem Rasen schnüffelt und sich gelegentlich den Wind um die Schnute wehen lässt, bin ich total happy. DAS ist es, was ich für ihn wollte!

Natürlich gibt es noch viel mehr solcher Momente, auch dass er sich zB inzwischen ganz entspannt hochheben und tragen lässt ohne
Gerade so banale Dinge, die für uns selbstverständlich erscheinen, aber für so einen alten TS-Hund bei weitem nicht sind.
Besonders liebe ich es, dass Öppi inzwischen immer öfter Teil unseres „Gruppenkuschelns“ mit den Mädels am Nachmittag ist und dabei beginnt
sich zu entspannen.
Und wenn er durch den Alarm der Mädels mitbekommt, dass wir nach Hause kommen, fängt er inzwischen an, gern auch mal mitzusingen