Beiträge von Joe_Pow

    Hallo zusammen,


    wir haben ein etwas größeres Problemchen mit unserem 14 Wochen alten Golden Retriever Welpe und wissen an der Stelle nicht weiter.
    Er ist ein durchaus aufgewecktes Kerlchen, keine Angst vor irgendwas und noch keine Beisshemmung ausgeprägt, obwohl wir alles versucht haben (aufheulen, ignorieren, ...).


    In Situationen, in denen er keine Aufmerksamkeit bekommt und zur Ruhe kommen soll, also z.B. wenn man am Tisch sitzt und sich unterhält oder am Schreibtisch arbeitet, dreht er regelmäßig hoch. Auch wenn Besuch kommt, der ihn einfach links liegen lässt und sich mir uns beschäftigt:
    - springt am Stuhl oder Körper hoch
    - beißt in Arme und Knie oder verbeißt sich in der Hose
    - kratzt an den Beinen


    Durch ignorieren lässt es sich in diesem Fall nicht korrigieren, da es einfach zu schmerzhaft ist. Meine Freundin hat er teils schon am Bein blutig geknappt und für den Besucher ist es natürlich noch schlimmer. Auch ihm eine Alternative zum beißen zu geben interessiert ihn nicht.
    Es kommt dann nach 10-15 Minuten der Punkt, an dem er dann von sich aus aufhört und sich hinlegt. Meist schläft er dann wie ein frommes Lamm.


    Angefangen hat es vor circa 10 Tagen uns ist seitdem keineswegs besser geworden.


    Wir hatten uns Hilfe von einer Hundetrainerin geholt, die uns empfahl ihn am Geschirr/Halsband zu nehmen und ihn solange zu fixieren, bis er ruhig wird. Nach minutenlangen Versuchen sich irgendwie zu winden und zuzubeißen habe ich aber aufgegeben.
    Zuhause lösen wir die Situation momentan meist dadurch, dass wir z.B. ins WC gehen und ihn für 30s runter kommen lassen. Das hilft halbwegs. Im Büro kann ich das in der Form allerdings nicht machen.


    Was können wir tun um ihn runter zu fahren und dieses Gepöbel zu beenden ohne jedes Mal aufgeschlitzt vom Feld zu gehen..?! :ka:


    Danke für jede Hilfe!

    Was passiert denn lohnenswertes für ihn, wenn er beim Futter machen nicht kläfft?

    Ruhiges Verhalten belohnen wir ebenfalls entweder mit Worten, kurzem ruhigen Streicheln/Ohrenkraulen oder einem Leckerli.


    Frage: sollten wir ihn auch so belohnen, wenn er ruhig bleibt wenn wir durchs Haus gehen? In vielen Ratgebern wird geschrieben, dass man das Alleinebleiben nicht belohnen sollte, sondern es eben für etwas ganz normales halten, das nicht weiter "kommentiert" wird.

    Hallo zusammen,


    da dies meine erste Frage hier ist hole ich etwas weiter aus:


    Wir wohnen in einem dreistöckigen Reihenhaus mit offener, recht gefährlicher Treppe, die ein Hund weder als Welpe noch als Erwachsener Hund mehrmals am Tag alleine gehen sollte. Daher haben wir sie im EG mit Gittern geschützt und das Reich unseres Bobby (Golden Retriever, jetzt 14 Wochen alt) ist das Erdgeschoss. Unser Schlafzimmer ist im DG, im OG ist das Badezimmer/Büro. Er kann diese Treppen einfach nicht selbstständig gehen und spätestens in 3-4 Monaten kann meine Freundin ihn dort auch nicht mehr mehrmals täglich tragen.


    Das akzeptiert er auch von Tag 1 an super. Wir haben die ersten drei Wochen auf der Couch geschlafen und sind dann nach und nach ins Schlafzimmer zurück gewandert. Wenn wir nun abends das Licht ausmachen und nach oben gehen, dann macht er keinen Mucks und legt sich ebenfalls hin. Auch beim Alleinebleiben ist er tiefen entspannt und zeigt keinerlei Anzeichen von Angst oder Ärgernis. Das Bewegen im Haus haben wir genau wie das Alleinebleiben in ganz kleinen Schritten aufgebaut. Für 5, 10, 30, 60 ... Sekunden und wieder zurück.


    Es gibt allerdings Situationen im Alltag bei denen er uns penetrant ankläfft, wenn ihm etwas nicht passt:
    - die Zubereitung seines Futters nicht schnell genug -> wir unterbrechen die Zubereitung und machen eben kurz etwas völlig anderes
    - man unterbricht zu wildes Spiel -> wir entziehen uns der Situation und gehen kurz ins WC oder ähnliches
    - man geht die Treppe hoch/runter, wenn es ihm nicht recht ist (wenn er eher müde ist, dann kann man hoch und runter wie man möchte. Wenn er aktiver ist, dann ist es eine Lotterie, ob er kläfft oder nicht).


    Vor allem das Kläffen beim Bewegen durch die Stockwerke ist am anstrengendsten. Das Hoch-/Runter-gehen funktioniert oft auch wunderbar, aber eben nur in bestimmten Situationen. Nach dem Morgens-Gassi lässt er uns zum Beispiel in der Regel hoch und runter wie wir möchten um uns im Bad fertig zu machen. Abends ist das auch überhaupt kein Problem, oder wenn er sowieso gerade etwas müder ist. In anderen Momenten kennt er aber kein Halten, springt gegen das Gitter und kläfft.


    Wir kommen nie runter, wenn er kläfft, sondern warten immer die Pause ab. Danach gibt es keine Tätscheleien, sondern wir tun so, als wär nichts gewesen.



    Bobby ist ein recht aufgeweckter und selbstbewusster Kerl. Er zeigt eigentlich vor keinerlei Situationen Angst, ist überhaupt nicht schreckhaft und geht auf alles freudig zu. Auch in der Welpenstunde ist er beim Spielen meist der, der "oben" steht.



    Machen wir etwas falsch oder belohnen ihn irgendwie für sein Verhalten, ohne dass wir es merken? Wie kann man ihm das Kläffen abgewöhnen, denn es löst bei uns auf Dauer Stress aus. Draußen macht er das übrigens nie.
    Bin für jeden Ratschlag dankbar! :)