Beiträge von gabriele&bambam

    gibts denn beim gassi die situation, dass du ihn an derleine hast und dein freund vorläuft? mich würde sehr interessieren, wie er da reagiert. ich würde das, wenns geht nämlich nicht in der fahrradsituation üben wollen..


    Wahrscheinlich findet er das Ganze doof, weil er gerne kontrollieren würde und ne wichtige Person, die außerhalb seiner Reichweite ist, ist für ihn natürlich nicht so toll. Muss er aber lernen. Du könntest mal im Alltag schaun ob er da entsprechende Tendenzen zeigt.


    Klingt nach Kontrollverlust. Hast du es schon mal versucht, wie es ist wenn du den Korb hinter dir am Rad hast ?
    Wie ist es denn beim Spazieren gehen, also wenn da dein Freund z.B. vor euch geht ?
    Oder wenn ihr zusammen geht, und dein Freund sich außer Sichtweite entfernt ?

    Hmm..,- ja, das befürchte ich auch schon fast, denn tatsächlich kann man sein verhalten beim spaziergang zu zweit mit dem vergleichen, was er im korb zeigt sobald mehr als eine person mit ihm radelt..
    also, ganz zu anfang zeigte er sogar ausschließlich so ein verhalten. Mein freund und ich dachten schon, bambam hätte echt nen ernsthaften schaden, weil wir sowas noch nie erlebt hatten. Alles und jeden wollte er anspringen, aber nich eben zögerlich, sondern mit voller kraft. quasi direkt ins gesicht,- und das ist nicht übertrieben.. auf der leine herrschte konstant extremer zug und er flirrte die ganze zeit völlig aufgelöst von links nach rechts übern gehweg. Es sei denn, wir passierten einen heuseingang, dann wollte er sofort da hinein. Kein einziger normaler schritt war mit ihm möglich. jedes geräusch/jede bewegung, selbst reize, die so minimal sind, dass wir menschen jene nich einmal wirklich wahrnehmen, - auf alles reagierte er unmittel- und völlig unberechenbar. für nen gang, der eigentlich grad mal zehn minuten zeit in anspruch nehmen würde, brauchten wir über ne halbe stunde. danach war nicht nur bambam völlig fertig, sondern auch derjenige, der mit ihm draußen war oder eben wir beide.
    Aber diese heftigen „ausfallerscheinungen“ sind mittlerweile wirklich nicht mehr der regelfall. Am besten klappts, wenn man als einzelperson mit ihm unterwegs ist. Es gibt momente, in denen er, trotz allen übens und bisher erlerntem, wieder in diese ursprünglichen verhaltensmuster zurückzufallen scheint. zum beispiel, wenn auf den straßen viel los ist + hauptverkehrszeit + busse/züge/trams + eilende/schlendernde leute, die lachen/quatschen/husten/usw. + (der absolute overkill) ne schar kreischender, rennender und zappelnder (klein-)kinder. Dann hakts aus, plötzlich springt er (vermeintlich unvermittelt) beim überqueren einer straße auf und beißt in die leine. Ich erkenne mittlerweile recht gut die ersten anzeichen dieses zustandes und kann ihn mit nem einfachen „nein“ wenigstens so weit zügeln, dass wa über die straße kommen. Als nächstes lass ich ihn dann erstmal sitzen, hocke mich ggf. auch hin, so lange bis ich glaube, er habe sich wieder etwas beruhigt.
    Gibt es ads auch bei hunden? Desöfteren kam es mir schon so vor, dass er sich den vielen reizen, die auf ihn einströmen, nicht entziehen kann. Dass er einfach nicht filtern kann, um sich prioritär auf eins zu konzentrieren und sich einzig daran zu orientieren.
    Auch, wenn er sich zu arg konzentrieren musste,- z. b. bei „bleib“-übungen, während derer er an nem bestimmten fleck bleiben soll und ich entferne mich/verschwinde auch schonmal hinter nem busch oder ner hausecke, laufe dann zurück zu ihm. Oder aber er soll bleiben und ich rufe ihn aus, von mal zu mal größer werdender distanz, zu mir. Sowas eben.. das kann ihm schnell zu viel werden. Man sieht, wie angespannt er ist und ich versuche deswegen solche übungen nur in homöopathischen dosen durchzuführen/zu erweitern/zu steigern, um sein stresslevel möglichst niedrig zu halten.
    Zu zweit ist an so etwas (noch) nicht einmal zu denken. Da sind wir froh, wenn er denjenigen, der ihn führt, wahr- und ernst nimmt und in der lage ist, elementaren weisungen zu folgen. Da haben wir noch ne menge zu tun, definitiv.
    dummerweise reagierte die nicht-führende person (wir beide gleichermaßen) anfangs, indem sie irgendwas zu bambam sagte/sich ihm zuwandt. aus „mtileid“ und natürlich in der hoffnung, es ändere etwas an diesem verhalten. Jetzt hält sich derjenige absolut raus und ignoriert bambam eigentlich. Die fortschritte damit sind aber auch noch nich so weit gediehen
    Ich weiß ja, dass das radfahren zu zweit im endeffekt ähnliches oder genau das gleiche verhalten hervorruft,- jedoch sind die risiken dabei ungleich größer, als es beim spazieren der fall ist. Und, dass der hund nicht in der lage ist, dies irgendwie einschätzen zu können, ist mir auch bewusst. Aber,- läufts denn jetzt womöglich wirklich darauf hinaus, dass er es erst einmal zu fuß begreifen wird müssen, bevor es dann auch mitm rad klappen kann?
    bei er gelegenheit: hinten am rad habe ich keinen gepäckträger. In bezug auf bambam wärs aber ohnehin irrelevant, weil ich ihn auf jeden fall im blick haben will/muss und ggf. sofort eingreifen kann, wenns die situation erfordert.
    wie ich weiter oben erwähnte, haben wir den hund auch wirklich noch nich so lange, also jetzt ca. anderthalb monate. manchmal frage ich mich, ob wir z. t. nich vllt etwas zu viel von ihm verlangen. denn er kannte und konnte so gut wie gar nichts, war nicht einmal stubenrein, als er bei uns ankam. Er tat ununterbrochen was ihm gefiel und tat nichts von dem, was wir ihm sagten. schlimmer noch,- er schien keinen von uns auch nur ernst zu nehmen.
    völlig verkorkst. Quasi..
    jetzt ist er zumindest nur mehr halb verkorkst.. ;) nein,- jetzt wissen wir immerhin, dass er sich ändern kann, dass er lernfähig (sogar ‘n ziemlich cleveres kerlchen) ist und sich unsere bisherigen erziehungsmaßnahmen tendenziell schon durchaus positiv auswirken..

    Das hier halte ich für sehr gefährlich.

    ich auch!! ohne frage.


    es ist ja auch gottseidank sonst nicht nötig. allein mit ihm, kann mich drauf verlassen, dass er nich auf- und raus springt. weder, wenn wir einen anderen hund sehen, noch anderes getier. auch nich wegen irgendwelcher geräusche oder menschen oder autos oder.. das klappt hervorragend und ich bin ähnlich entspannt wie bambam..!

    Ich hab sie dann mit einem "ey" und gleichzeitigem Handschlag auf den Gitterdeckel geschimpft und ab da war Ruhe


    Ja, so’n „ey“ beeindruckt bambam tatsächlich auch, sofern ich es irgendwann einfach mal in seine Fieperei rufe oder mich unwillkürlich nach vorn beuge, um es ihn direkt ins ohr zu „flüstern“ (haha.. - nee, flüstern tu ichs nun wirklich nich). muss es schon mit entsprechender schärfe aussprechen und, wie gesagt, ganz plötzlich – das scheint ihn dann irgendwie „raus zu bringen“ (ausm takt).
    allerdings ist er wirklich nur sehr kurz davon irritiert, so dass ich kaum je bzw. sehr selten dazu komme, ihn fürs darauffolgende still-sein zu loben.


    Ein gitter(dach) habe ich nich auf meinem korb. Im grunde ist es ein flacher korb, wie man ihn sich inne whg. stellt. Da stand er auch zuerst, weswegen er ihn ohne weiteres „zum chillen“ angenommen hat. Er liegt da bequem drin und ist mit nem sicherheitsgurt, deram rad befestigt ist, gesichert. Wenn wir gemeinsames fahren üben (mein freund und ich), halte ich ihn aber, sobald ich mitkriege, dass er wahrscheinlich nich mehr lang wird ruhig sitzen bleiben können, noch zusätzlich mit einer hand am geschirr fest.
    ich weiß gar nich, ob man zu diesem korb irgendwo n passendes dach finden kann..

    Dein Text ist schwer zu lesen, daher brauchte ich dafür etwas Ruhe.


    Spielt Dein Freund beim Gassi mit ihm?

    sorry,- dieantworten auf deine fragen umfassen so ziemlich den gesamten alltag, sprich: es erfordert ganz schön viel text, wenns halbwegs ausführlich sein soll. da neige ich evtl. dazu, all zu eigensinnig abzukürzen.. o_0


    derjenige von uns beiden, der die leine führt, kümmert sich um bambam. der andere hält sich raus (auch wenns nich immer leicht is..). was das spielen betrifft, tun wir das nur auf entsprechenden freiflächen. sowas wie stöckchen oder ball werfenvermeiden wir eigentlich sogar (naja, außer am wasser, dort werfen wir nen ball). schließlich soll er nich lernen, nur für&mit uns zu spielen. am besten wir begegnen unterwegs anderen hunden und die gelegenheit ist günstig ihn von der leine zu lassen oder wir gehen gleich auf nen hundeplatz.

    ganz zu beginn, quasi den ersten versuch bambam ins körbchen zu setzen während wir radeln, unternahmen wir gemeinsam. allerdings schoben wir die räder vorerst, weil wir ihn so behutsam wie möglich daran gewöhnen wollten und er erfahren sollte, dass es ne tolle sache ist. eben um gerade zu vermeiden, dass er ein negatives erlebnis damit verbindet/verbinden könnte, haben wir ihn recht rasch wieder aus dem korb geholt. der zweite versuch erfolgte dann schon radelnderweise (langsam und nur kurz). da befanden wir uns gerade auf so nem relativ schmalen weg inna gartensparte, auf dem es stellenweise unmöglich war nebeneinander zu fahren. sven fuhr also zuerst hinter mir, kam dann neben mich, als das wieder möglich war und bambam fing unmittelbar an zu winseln und zu fiepen. wir haben zwar versucht, ihn möglichst dann aus dem korb zu holen, wenn er gerade nicht fiept, aber das war gar nicht so leicht, weil es schon damals recht konstant war. aber wir wollten ja nicht, dass er da irgendwie leidet und deswegen dann für immer ein unwohlsein mit dem korb verknüpft.
    da ich nen gepäckträger vorne am rad habe, habe ich es öfter allein mit bambam trainiert. immer mal ein bisschen und dann was mehr. -und wie gesagt, das fahrradfahren mit bambam im korb klappt wunderbar! er lehnt sich entspannt zurück oder schaut über den rand des korbes. maximal, dass er sich mal etwas aufrichtet (nach wie vor im sitzen, nie in den stand), weil uns ein hund oder sonstwas interessantes begegnete oder, dass er mal ein bellen erwidert, aber sonst verhält er sich vorbildlich. ...außer, sven oder irgendwer anderes fährt mit uns...!

    sowohl er, als auch ich gehn mit bambam gassi, wobei ich wohl was öfter mit ihm geh.. nachdem er anfangs aufs übelste anna leine gezerrt hat, auch in diese biss&so gut wie alles&jeden versucht hat anzuspringen, lässt er sich mittlerweile viel besser führen, ist insgesamt ruhiger. er stoppt anna straße, reagiert auf ansagen&ignoriert mittlerweile die meisten leute, denen wir begegnen. aber ja,- perfekt läuft es es natürlich noch nicht, schon gar nicht so, dass ich ihn ohne leine laufen lassen könnte. in aufregenden momenten, u.a. mit kindern (weil er mit welchen aufwuchs, also auch prägende erfahrungen mit jenen sammelte...vermute ich...)&anderen hunden, fällt er z. t. noch zurück in seine früheren verhaltensweisen. ich lass ihn dann erstmal kurz "sitzen", dass er sich beruhigen kann. außerdem baue ich beim gassi gehen immer noch ein paar kleine übungseinheiten ein (aufgaben, wie 'bleib' & auf eingezäunten wiesen, auch mal leinenlos, kombiniert mit rückrufen oder kleinere 'such'aufgaben). wie gesagt, es ist noch immer kein idealzustand erreicht (dass ich mich zu 100% auf ihn verlassen könnte), aber es geht gut und wir trainieren täglich.
    zu hause ist bambam bei uns beiden, d. h. mal bei meinem freund inna whg. gemeinsam mit uns oder nur mit sven/mir, mal bei mir inna whg., auch wieder mit uns beiden oder nur einem von uns. in meiner whg. hab ich das sagen, es sei denn ich selbst bin nicht zugegen. sven hats in seiner whg., es sei denn.. spielen tun wir natürlich auch unabhängig von der whg. beide mit ihm. dabei leiten wir die spiele ein, beenden diese deutlich. ähnlich funktionierts auch mit ansagen wie 'pause' (nachm essen z. b.) - die zeit, in der er ruhen&sich möglichst an seinem platz aufhalten soll, hat einen klaren beginn&ein klares ende. auch wenn er natürlich mal probiert die ansage des einen zu ignorieren, indem er sich einfach dem anderen zuwendet, klappt das aber im großen und ganzen bei beiden von uns gleichermaßen gut.
    joa.. - ich glaube, soweit müsst ich alles einigermaßen umrissen haben..?!

    ausreichende bewegung bekommt er selbstverständlich zuvor und gesichert ist er natürlich auch gut. letzteres schützt jedoch nicht davor, dass man gewaltig erschrickt, wenn er sich abrupt aufrichtet. das geht ja auch mit entsprechenden kräften einher, die sich dann aufs fahrverhalten auswirken (können).
    aber wie gesagt,- es passierte bisher erst zweimal und ich habe natürlich entsprechende lehre daraus gezogen.
    klar wird er belohnt und gelobt. wenn er sich aber erstmal in so nen zustand gesteigert hat, dann gibts nur leider keine lücke mehr, die man fürn lob nutzen könnte. absolut penetrant.


    den korb aufs rad meines freundes zu montieren, is leider technisch nicht möglich. jedoch haben wir es schon so probiert, dass statt mir, mein freund mit ihm radelt. - da passiert genau das gleiche. es sei denn ich fahre nur hintendrein...

    heyhey..!


    unser hund bambam (deutscher jagdterrier, 6 monate alt) fährt mittlerweile ganz lässig mit mir im fahrradkörbchen mit. er ist entspannt, bleibt auch bei anderen hunden, denen wir begegnen oder irgendwelchen anderen viehchern wie waschbären oder hasen, fein im korb liegen/sitzen.
    - aber nicht, wenn mein freund oder irgendwer anderes mit uns fährt.. dann fängt er an zu heulen, jaulen, will unbedingt raus aus dem korb (sprang auch bereits völlig unwillkürlich auf, was saugefährlich war) und steigert sich extrem rein in diesen zustand. mein fgreund kann weder neben, noch vor mir her radeln - absolut unmöglich! wenn er hinter mir radelt geht es einigermaßebn. dann weint er vllt kurz, fiept immer mal wieder, bleibt aber sitzen.
    habt ihr vllt nen tip, wie ich/wir das mit bambam trainieren können ? der sommer ist da und wir hatten eigentlich schon vor, die eine oder andere radtour zu machen. aber mit nem derartigen unkalkulierbaren risiko (ma ganz abgesehen davon, dass es auch extrem nervt und einem das herz bricht bei so konstant lautem und anhaltendem geheul), ist das kaum möglich..


    vielen dank für eure hilfe!! =)