Beiträge von Coda13

    Vielen Dank für so viele Ideen und Antworten!


    Wir waren jetzt 1 Woche mit 2 unkastrierten Border Collie Rüden im Urlaub. Die drei kennen sich von klein auf und sehen sich alle 2-3 Wochen zum Gassi gehen. Es gab kein einziges mal Stunk. Sie haben gekuschelt, sich gegenseitig sauber gemacht, in einem Raum gegessen, aus einem Napf getrunken, mit den gleichen Spielzeugen gespielt, alles völlig problemlos.
    Auch andere Hunde die wir beim Spaziergang getroffen haben (ich traue der Situation noch nicht, deshalb immer angeleint!!!) hat er nicht rumgepöbelt oder ähnliches.


    Bis auf grade:


    Mein Freund war mit Coda draußen (angeleint) und trifft Herrchen samt Max. Auch angeleint. Beide Hunde standen etwa 6 Meter auseinander. Mein Freund redet mit dem Herrchen von Max und Coda stellt die Bürste und fängt an zu brummen. Dieser Hund hat zuvor noch nie, wirklich noch NIE! an der Leine irgendeinen Piep von sich gegeben. Mein Freund hat ihn dann verbal angeschissen. für Coda ja normalerweise die Höchststrafe.
    Heute hat er danach tatsächlich weiter Max fixiert und fing an zu knurren und zu fletschen.
    Es gab dann in Donnerwetter von meinem Freund und Coda saß wie der liebste Hund der Welt neben ihm und hat keinen Mucks mehr gemacht. Auch nicht mehr fixiert.


    Der arme Max stand von Anfang an völlig eingeschüchtert da und starrte zur Seite und duckte sich als er Coda erkannte.


    Wenn ich das richtig sehe, gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: entweder er hasst tatsächlich -warum auch immer- diesen einen Hund oder er ist einfach ein kleiner Arsch, der gerne schwächere/unterwürfige Hunde verkloppen will.


    Was mir aber aufgefallen ist: er schneidet tatsächlich dem jüngeren und kleineren Border öfter den weg ab und rempelt ihn sehr grob an. Da hab ich ihn dann an 2 Tagen angepfiffen, das hat er dann komplett sein lassen.


    Im November wird Coda zwei Jahre alt. Ich bin gespannt, ob es eine Phase ist und wie ich am besten gegensteuere.

    Mit Sicherheit werde ich ihm den Kontakt nicht ganz verbieten. Es gibt genug Hunde mit denen er ganz toll spielt.


    Wenn in der Gruppe fremde Rüden dabei sind oder dazu kommen, werde ich ihn nicht mehr dazu lassen und schon gar nicht wenn Max dabei ist.


    Aber Max Herrchen ist sehr nett und ich denke da wird man sich einig.

    Ist Max der einzige Labrador in Eurem Bekanntenkreis? Und benimmt der sich so typisch Retriever... mit der Tür ins Haus fallen? Das geht ja auch unterwürfig.
    Für meine Collies ist das nämlich der Aufreger schlechthin. Man wünscht bitteschön kniggegerechte Kontaktaufnahme mit britischer Zurückhaltung. Wenn das dann alles abgearbeitet ist, kann man auch wild toben. Aber wer mit der Tür ins Haus fällt, bekommt allerhöchstens die Tür vor den Latz geknallt.

    Nein, Max ist überhaupt nicht so. Der wartet eher ab, ob er mitspielen darf. Also total zurückhaltend. Aber nicht nur bei Coda, sondern bei allen Hunden.


    Coda spielt mit anderen Labradoren dann auch "körperlicher" oder grober....mit anderen Collies dann aber wieder vorsichtiger. Er passt sich da ziemlich an.


    Aber das habe ich schon öfter gehört, dass Collies gutes Benehmen erwarten. :)

    Solche Massenveranstaltungen würde ich generell meiden. Hat auch lang gebraucht, bis ich das eingesehen habe, aber mein Hund hat da nichts von. Und deiner augenscheinlich auch nicht.
    Was wir oft als "Spielen" interpretieren, ist in hündisch oft die "Probe" für den Ernstfall. Nun durfte Coda sich solange probieren, da finde ich es nicht verwunderlich, dass er mit 1,5 Jahren mal ausprobieren will, wie Ernst er tatsächlich genommen wird...

    Hast du immer eine Erklärung, warum du einen bestimmten anderen Menschen nicht magst/unsympathisch findest? Max ist offenbar ein leichtes Opfer (Unterwürfigkeit) und da hat Coda halt am meisten Chance gesehen, sich zu behaupten...

    Newton hat das ein einziges Mal bei einem Minibully gemacht und hat danach den Anschiss seines Lebens von mir kassiert. Plus natürlich Leinenknast für den Rest des Spaziergangs. Seither hat er es nicht wieder gemacht. Aber gut, Newton ist ein leichtführiger Labrador, der eine solche massive Maßregelung auch mal abkann ohne nachtragend zu sein. Weiß nicht, wie ein Collie darauf reagieren würde. Bzw. ob das überhaupt was bringen würde.


    Auf alle Fälle würde ich dafür Sorge tragen, das so etwas nicht wieder vorkommt. Unter keinen Umständen. Sonst hast du bald einen A****loch-Hund. Und es soll auch Halter geben, die sich auch mal einen solchen A***loch-Hund packen und zur Sau machen, wenn es der Besitzer nicht tut... :pfeif:

    Coda ist kein nervöser oder hypersensibler Hund. Der hat schon den ein oder anderen Anschiss kassiert :)
    Nur in der Situation, war ich jetzt einfach überfordert und wusste nicht was richtig ist?! Fetter Anschiss oder kommentarlos runterpflücken und anleinen? Bin ich mir immer noch unsicher.


    Vermutlicher hast du recht und er hat halt gemerkt, mit dem Max kann ich das machen.


    Auf die Wiese darf er auf jeden Fall nicht mehr, wenn Max da ist.
    Solche Situationen sind für alle völlig wertlos.

    Vielen Dank für eure Antworten! Ich bin jetzt schon beruhigter.



    Wie schon im Eingangspost geschrieben habe, habe ich nicht die Erwartung, dass mein Hund jeden Anderen mögen muss. Ich bin ja froh, dass er ansonsten verträglich ist.


    Ich werde einfach versuchen den Kontakt zwischen den Beiden zu meiden.


    Sollte es sich mal ergeben und es sind sonst keine Hunde mit dabei, könnte man mal versuchen ein Stück mit Leine zusammen zu laufen. Aber ich denke, erzwingen muss man es nicht.
    Coda hat auch so genug Kontakt zu anderen Hunden und wenn er diesen einen eben nicht leiden kann, ist das eben so.


    Was mich an der Situation hauptsächlich beunruhigte war, dass Coda nicht wie sonst, von allein aufgehört hat und Max eben kreischend auf dem Rücken lag. Das kannte ich von ihm nicht.
    Er hat schon öfter mal gebrummt oder gefletscht, wenn ein andere Hund doof zu ihm wurde. zB. ihn ins Gesicht gebissen, ihn umgerannt oder bedrängt.
    Aber das reichte dann auch und die Situation war geklärt.


    Aber vielleicht sehe ich das eben einfach zu "menschlich". Er hat Max nicht verletzt und das ist die Hauptsache.


    Mir geht es vor allem darum, dass Coda für die Zukunft nicht denkt, dass er das mit jedem Rüden mache kann und wie ich ihm das am besten vermittle.


    Wobei er das tatsächlich bislang nur bei Max tut, der allgemein eher unsicher ist und sich sofort jedem Hund unterwirft und sich immer "die Butter vom Brot nehmen lässt".

    Hallo,
    wir sind ganz neuhier im Forum und haben uns aufgrund oben genannten Problems angemeldet, beidem ich nun etwas ratlos bin.
    Coda ist ein 1,5Jahre alter, unkastrierter Collie-Rüde. Eigentlich haben wir mit Coda gar keine Probleme, was den Gehorsam angeht.
    Wir gehen mit Coda in die Hundeschule, er darf immer frei im Wald ohne Leine laufen und lässt sich bei jedem Wildkontakt sofort abrufen.
    Coda liebt jeden Menschen und eigentlich auch jeden Hund. Er duldet auch fremde Hunde in unserer Wohnung& im Garten. Nie gab es Probleme. An der Leine hat er noch nie gepöbelt, auch wenn der andere Hund völlig ausflippt.


    Nun zum Problem:
    Etwa 300 Meter vonunserer Wohnung entfernt haben wir einen großen Park, in dem auch Hunde spielen dürfen. Morgens um 9 Uhr trifft sich dann in wechselnder Besetzung die halbe Nachbarschaft um die Hunde toben zu lassen.
    Manchmal ist man nur zu Zweit, manchmal spielen bis zu 10 Hunde zusammen auf der Wiese.
    Coda tobt fast täglich mit diesen Hunden fröhlich und vor allem friedlich.
    Egal, ob kastrierte oder nicht kastrierter Rüde oder Hündin. Er teilt sein Spielzeug mit jedem und ist auch nicht futterneidisch oder eifersüchtig, wenn ich mal einen anderen Hund streichle.
    Nur eben mit einem nicht. Einem etwa gleichalten schwarzen Labrador-Rüden, Max. Ebenfalls unkastriert.


    Am Anfang, wenn Max auf die Wiese kam, hat Coda die Bürste gestellt und hat einen Bogen um ihn gemacht. Max hat sich sofort unterworfen und Coda hat ihn ignoriert. ( hätte ich Coda da korrigieren sollen???)
    Vor etwa 2 Monaten haben die Beiden sich dann einmal in die Wolle bekommen. Aus welchem Grund,kann ich nicht sagen. Jedenfalls hat Max sich dann unterworfen und Coda hat ihnin Frieden gelassen.


    Heute waren wir wieder auf der Wiese. Coda hat mit zwei unkastrierten Rüden und drei Hündinnen getobt, wie immer völlig problemlos.
    Dann kam Max dazu.
    Sein Herrchen sagte noch zu mir, komm wir versuchen es nochmal.
    Das ganze ging keine 2 Minuten gut. Coda tobt mit einem anderen Hund über die Wiese und läuft fast in Max rein, bemerkt ihn, starrt ihn an, fletscht die Zähne, Max dreht unterwürfig den Kopf zur Seite und schaut weg und Coda geht auf Max los.
    Der arme Max lag aufdem Rücken, hatte sich unterworfen und schrie wie am Spieß.
    Coda hat nicht aufgehört bis ich ihn von dem anderen Hund mit aller Kraft runtergezogen habe. :motzen:
    Max hatte zum Glücknicht eine Schramme, aber war völlig verängstigt.


    Auch nach der Sache,stand Coda stocksteif an der Leine und hat Max fixiert. Hätte ich ihn nochmal losgelassen, hätte er sich ihn nochmal gekrallt. Das hat er noch NIE gemacht.


    Die anderen Hund kamen dann zu Coda und er hat ihnen noch das Gesicht abgeleckt und gewedelt. Also so, wie sonst auch.


    Also, die Lösung oder das Vermeiden meines Problems an sich ist mir klar: jeglichen Kontakt zwischen Coda und Max vermeiden. Solche Aktionen brauche ich nicht. :rotekarte:
    Ich verstehe auch,dass manche Hund sich einfach nicht ab können. Ich mag auch nicht jeden Mensch.
    Aber ich hätte so gerne eine Erklärung für sein Verhalten? An was kann es liegen? Der Geruch von Max? Das unterwürfige Verhalten? Die gleiche Größe der Hunde? Empfindet er ihn als Konkurrent? Habe ich was falsch gemacht?


    Und vor allem, wie soll ich mich danach gegenüber Coda verhalten?
    Schimpfen? Höchststrafe für Coda, wenn er angeschrien wird.
    Kommentarlos an dieLeine nehmen und nach Hause gehen? ( so habe ich es heute gemacht), weil ich a)zuerst nur daran gedacht habe, ob Max verletzt ist und b) auch nicht wusste wieich jetzt reagieren soll



    Ich habe bislang nur einmal erlebt, dass Coda einen anderen Hund körperlich maßregelte, da biss ihn der andere Hund aber ins Gesicht, weil er Codas Spielzeug wollte. Coda schnappte sich den anderen Hund und als dieser quietschte und sich auf den Rücken drehte, ließ er ihn los. Danach spielten beide anständig miteinander.
    Das Verhalten war in meinen Augen absolut ok, oder nicht?



    Ich hab nach Codas Aktion vor Wut gekocht. Ich kann mich nicht erinnern jemals so stinksauer auf den Hund gewesen zu sein. In dem Moment wollte ich ihn verschenken. :roll:



    Ich bin über jedeErklärung, Tipp oder Vorschlag dankbar.



    Liebe Grüße Coda