Beiträge von Nicca.vg

    Nun, zum ersten wusste ich anfänglich nicht, dass bei ihr ein Jagdhund drinsteckt. Das wurde erst kürzlich von einem passionierten Jäger "entdeckt" und da es ihr Verhalten erklärt, kann ich es gut nachvollziehen.
    Sie wird jetzt sicher an der Leine bleiben erstmal, bis das Abrufen wirklich sitzt.

    Das mit der Hundeschule habe ich mir auch gedacht, aber versuchen werde ich es auf jeden Fall. Erst mal Grundgehorsam festigen und in ca. 1 Monat beginnen wir einen Such-Kurs. Nicht Man-trailing leider, da der erst im Herbst angeboten wird, sondern "Suche nach kleinen gegenständen". Bin schon gespannt, ob ihr das liegt.

    EIn Anti_Jagd-Training-Buch werd ich mir auf alle Fälle noch zulegen. Kann nicht schaden.


    Hier zwei Bilder der Kleinen:
    Auf dem Weg zum Auto vom Haus - daher ohne Leine

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    Mit Schleppleine ;)

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    Gut, dann hab ich das wenigstens richtig eingeschätzt. :bindafür:
    Danke!!!

    Mia: An der Leine kommt sie überall hin mit. Sogar an einem Presslufthammer ging sie schon vorbei. merklich unsicher und zügig (bzw. ziehend ;) ), aber das kann ich gut verstehen. Nur ein paar Meter weiter war dann wieder die Leine locker.

    @Lorbas: Ja, auf der Baustelle wurde gehämmert - aber nur per Hand auf Holz. Fand ich persönlich nicht laut oder störend, deswegen hab ich mich gewundert.
    An anderen Baustellen, wo auch mit schwerem und lauterem Gerät geabeitet wird, gehen wir an der Leine problemlos vorbei. Höchstens versucht sie schneller zu werden, um gleich vorbei zu sein. Das Verstecken war da soch im ersten Moment etwas erschreckend für mich.

    Ninma: Ja, das stimmt, eigentlich ist es echt kurz und sie macht es mir großteils wirklich leicht.

    Ne Hundeschule gibt es in der Nähe leider nicht und die näheste bietet aktuell keine Kurse an,die ich Zeitlich schaffe. Aber jetzt geht dann ein Abendkurs los, für den wir auch angemeldet sind.

    Mia2015: Oja, sie ist echt relativ einfach und ein totaler Glücksgriff generell.
    ich sehe dieses "Verschwinden" daher auch weniger als Problem, denn als Aufgabe. Wir üben und wenn es iwann klappt, gut, wenn nicht, schade zwar, aber an der Leine kann man ja auch raus.
    Anti-Jagd-Training möchte ich sehr gerne lernen. Hoffe das klappt in der Hundeschule, sonst les ich mich autonom ein.


    Ein kleiner Nachtrag - wenn der auch mit dem ursprünglichen Verschwinden nix zu tun hat - oder doch?

    Heut mittag war ich auf einer unserer kurzen Runden unterwegs und hatte sie abgeleint (gut einsehbar, gerade Mittags kaum Leute unterwegs). In der Nähe wird eine große Holztribüne aufgebaut.
    Cleo schnüffelte hinter mir am Boden herum. Nach ein paar Metern rief ich sie zu mir. Im selben Moment war auf der Baustelle etwas Lärm - nichts aussergewöhnliches in meinen Augen, aber sie kam nur zögernd zu mir. Hab mich etwas mit ihr beschäftigt und wollte sie Leckerli suchen lassen. Sie war merklich abgelenkt und sah immer wieder zu der Baustelle.
    Ich wollte weiter gehen, aber Cleo drehte um udn steuerte zielsicher zu einem Gebüsch in der Nähe und verschwand darin. Ich hab sie einmal mit Namen gerufen, aber keine Reaktion, daher bin ich zu dem Gebüsch hin. Sie lag ind er Mitte drin, drückte sich auf den Boden, wedelte aber mit dem Schwanz als ich sie ansprach. Ich hab etwas abgewartet und mit ihr gesprochen. Nach ein, zwei Minuten kam sie zu mir und suchte merklich Schutz. Ich hab sie dann vorsichtshalber angeleint, ehe wir weiter sind.

    Wenn sie sich so versteckt, dann ist das wohl aus Angst, oder? Soll ich abwarten, bis sie sich wieder raustraut? oder sie einfach im Gebüsch abholen und anleinen?
    Oder hat das auch wieder Jagdcharakter? Das scheint mir eher abwägig, gefühlsmäßig ist es für ich eher ein Verstecken als ein aktives Suchen/Jagen...

    Sie hat das auch am Anfang manchmal gemacht, aber in letzter Zeit nicht mehr...

    Erst Mal: Vielen Dank für eure schnellen und ausführlichen Antworten!
    Das hilft mir sehr weiter.
    Die Kleine ist mein erster Hund und auch wenn ich mich informiert habe, fehlt mir oft noch das Hintergrundwissen. Frage zwar gerne bekannte Hudnebesitzer, aber deren Erklöärungen sind auch manchmal dürftig oder erscheinen mir unlogisch. Eure Erklärungen leuchten mir da viel mehr ein.
    Dass zum beispiel allein das Suchen schon eine Belohnung und bestärkung für sich ist, hätte ich so nicht gedacht...

    Cleo bleibt jetzt erstmal auf alle Fälle an der Schleppleine im Wald und wir versuchen anderso das Abrufen zu festigen, ehe wir es dort probieren. Da sie generell gut hört, hoffe ich schon, dass wir das hinkriegen mit viel Übung und sie iwann wieder frei laufen kann im Wald.

    Wildschweine gibt es hier zum Glück nicht, aber denen mööchte ich nicht mal als Mensch begegnen, wenn ich ehrlich bin...


    Tamias: Interessanterweise hab ich das Komando auch - wenn wir zum Beispiel an Gärten vorbei kommen udn sie rein schnuppert, reicht ein "Raus!" udn sie kommt auf den Weg zurück. Für den Wald hab ich das dummerweise (von meiner Seite her) noch nicht genutzt. Sehr gute Idee!!!


    Pinky4: Da bin ich deiner Meinung. Sicher, das ist erst mal erschreckend, wenn ein Hund erschossen wird. Aber zu Tode gehezte Tiere sind ebenso ein No-Go.
    Dass die Schleppleine dran kommt ist für mich klar - nur die Hintergründe haben mich als Ersthundehalter interessiert.


    Vielen Dank nochmal!

    Vorsicht lange Geschichte :D

    Seit knapp 3 Monaten ist eine 1-jährige Hündin, Cleo, aus dem Tierschutz aus Neapel (I) bei mir eingezogen. Cleo ist mein erster Hudn und ich habe mich vorher gut informiert, aber jetzt hab ich doch Fragen ;) Abgegeben wurde sie als Golden Retriever Mischling, einige Hundekenner und Jäger hier in der Gegend haben vermutet, dass der zweite Elternteil wohl ein Segugio, ein italienischer Jagdhund, sei.

    Sie hatte vor einigen Dingen wie ungewohnten lauten Geräuschen, Bussen oä. anfangs ziemlich Angst, hat aber erstaunlich schnell Vertrauen gefasst und geht an der Leine problemlos mit. Vor manchen Dingen hat sie noch mehr Angst, aber ich denke, das dauert einfach noch. Sie lernt sehr schnell, ist stubenrein (wohl ein "Erbe" aus dem Tierheim) und kann schon einige Befehle und Tricks. Anhänglich war sie sofort, streicheln und tüddeln waren jederzeit willkommen. Die erste Zeit wollte sie mit nichts spielen, kein Ball, nicht zerren oder ähnliches. Fangen und Rumlaufen ging minimal, aber man merkte, dass sie unsicher war. Mit anderen Hunden klappte es sofort sehr gut und über das Spiel mit den Hunden einer Bekannten konnte ich mich nach und nach miteinbauen.
    Jetzt spielt sie immer mehr mit mir. Ball ist zwar nur 2-3mal interessant, aber Zerrspiele oder Fangen findet sie klasse. Dabei kann ich jederzeit abbrechen, ihr das Spielzeug wegnehmen oder es auf dem Boden liegen lassen und für mich beanspruchen. Sie wartet brav, bis sie wieder ran darf oder wir was anderes machen - auch kein Problem für sie.

    Unser "Problem" ist der Freilauf bzw. das Abrufen.
    Problem unter "" weil es in gewissen Situationen zu 95-99% klappt und in einer anderen weniger. Wenn ich sie auf einer unserer gewohnten kurzen Strecken ( ca 50-60 min Runden (wir sind mehrmals täglich unterwegs) ) laufen lasse, kommt sie immer auf Abruf. Wenn sie etwas sehr interessantes abschnüffelt, dauert es schon mal ein paar Sekunden, aber auch dann kommt sie. Auch in Wiesen ist es kein Thema sie abzurufen. Kommen andere Hunde daher, muss ich früh genug dran sein, sonst rennt sie manchmal erst mal in deren Nähe, sagt Hallo und kommt wieder zurück. Sie kann sehr gut unterscheiden, bei welchen hudnen sie das machen soll/will und kommt bei anderen zu mir ohne weiter hinzusehen. Selbst wenn sie voll im Spiel mit einem anderen Hudn ist, bleibt sie ansprechbar. Will ich weitergehen, zeigt sie deutlich, dass sie bleiben möchte, winselt auch etwas, kommt aber mit ob ohne Leine oder mit.
    Schlimm wird es im Wald. Da passiert es immer mal wieder , dass sie "verschwindet". Den einen Moment ist sie hinter/vor/neben mir, den nächsten ist sie weg. Das geht so schnell, dass ich sie oft nicht mal weglaufen höre! Sie ist nie lange weg, maximal 10 Minuten war das längste, aber sie ist in diesem Moment nicht abrufbar. Selbst wenn wir mit anderen Hunden unterwegs sind, ist es schon passiert.
    Ich verstehe ja, dass es im Wald viel mehr Reize für sie gibt, gerade für eine Spürnase wie sie. Andererseits jagt sie sonst auch nicht. Kleintiere sind interessant, seiehen es Katzen oder Hühner oder was auch immer - rennen die weg, springt sie zwei, drei meter hinterher, aber nie mehr. Wenn ich sie anspreche (ohne Rückruf), nicht mal das. Sie ist im Wald auch nie neim Tier hinterher, was ich sehen konnte. Mehrfach flüchteten Rehe vor uns, ein Eichhörnchen lief in den Baum hoch, da erstarrt sie eher und schaut hinterher. Insgesamt hat sie diese Aktion ca. 3-4 Mal abgezogen, aber mich nervt das immens und verstehe nciht so recht, warum das passiert.
    Kann es sein, dass sie etwas in die Nase bekommt und micht nicht mehr hört/ausblendet? Würde es Sinn machen, für den Wald ein "neues" Abrufsignal zu etablieren (natürlich erst anderswo), damit sie darauf kommt, wenn das normale nicht mehr wirkt?
    Oder könnte es sein (wie eine Bekannte sagte), dass sie jetzt einfach ins Flegelalter kommt?

    Was ich mich auch frage: Wie reagiere ich richtig, wenn sie zurückkommt? Schimpfen und anleinen?

    Wenn sie mal iwo schnuppert und nicht kommt, geh ich auf Anraten einer Freundin zu ihr hin und bring sie mit kurzem Schimpfen zum Platz, an dem ich sie gerufen habe. Dort soll sie kurz bleiben, ehe sie wieder losdarf oder angeleint wird. Das kommt jedoch sehr selten vor mittlerweile.
    Wenn sie aber iwo im Wald unterwegs war, bemerke ich sie oft nicht, bis sie bei mir ist. Soll ich dann noch schimpfen? Würde ich sie damit nicht für's Zurückkommen schimpfen?

    Ich will sie jetzt auf alle Fälle erstmal im Wald an der Schleppleine lassen, denn nur weil bisher nix passierte, ist das ja keine Garantie für später. Eine Hudnetrainerin in der Nähe habe ich auch schon angeschrieben, aber trotzdem bin ich über jeden Tipp und Erklärungen froh.
    Danke schon mal!