Vielen Dank für eure Antworten, ich versuche mal alles zu beantworten
Also, er kommt von einem Züchter, der jedoch aus altersgründen wenig Zeit für ihn hatte. er lebte in einem Rudel, wobei alle Hunde in einer Art Koppel lebten, dort stand dann der Unterstand mit aneinandergereihten Zwingern. Er lebte mir seiner "Familie" zusammen, als seinen Eltern und Geschwistern im Rudel. Gefüttert wurde er von 2 Persone
Die erste Woche war es schon wie ein Schock für ihn, da ich ihn aus seinem Rudel "herausgerissen" habe (ich habe ihn abgeholt). Komischerweise hat er nur zu mir sofort eine innige Beziehung aufgebaut.
Unsere Familie besteht momentan aus 2 Personen, also eigentlich nicht soo viele Der"Rest" kommt ab und an zu Besuch.
Aktuell wird er von der Familie ignoriert, mit dem Ergebnis, dass er neugierig wird und sich anschleicht, dann schaut er was sie machen. Wird er bemerkt, reisst er wieder aus.
Wenn ich Zuhause bin, bin ich mit ihm viel unterwegs, wir haben andere Schäferhundbesitzer getroffen und verabreden uns regelmäßig, sodass er wieder eine Art "Rudel" hat. Ich habe den Eindruck, dass ihm das wirklich gut tut, denn er ist zwar bei den fremden Personen Schreckhaft (gerade bei Armbewegungen), aber er lässt sich von Fremden ohne Probleme streicheln und reisst auch nicht aus!
Er ist durchaus sozialisiert, läuft ohne zu ziehen an der Leine und mittlerweile auch ohne! Er hört auf Grundkommandos und ist weder zu Menschen noch zu Tiere aggressiv.
Vielleicht gab es bei einem Familienangehörigen eine HAndbewegung, wie ihm an etwas erinnert hat, oder die er missverstanden hat?!? Mir kommt es fast so vor, als ob dem Vorbesitzer möglicherweise mal die Hand ausgerutscht ist. Anders kann ich mit die Angst vor unvorbereiteten un "ruckartigen" Handbewegungen nicht vorstellen.
Als aktuelle Info kann ich sagen, dass er mittlerweile immer öfters aus dem Garten ins Haus kommt und dort nach dem Rechten schaut (vorher war er bei meiner Abwesenheit 24h unter der Tanne). Wird er jedoch bemerkt, rennt er wieder raus. Ich werte das mal als einen guten Anfang
Ach, er hat auch ziemlich schnell gelernt die Treppen zu laufen (wollte ich eigentlich nicht, da es auf die gelenke geht), da er bei mir sein will, wenn ich schlafen gehe. Habe dann ein paar Nächte unten im Wohnzimmer geschlafen, damit er ruhiger wird und er lag ganz friedlich neben der Couch.
Mittlerweile ist die Hundehütte auch fertig und er nimmt sie an, es sieht so aus, als ob er bei meiner Abwesenheit dort drinn schläft, ist mir jedenfalls lieber als unter der Tanne (wegen Zecken und das Zeug).
Es bessert sich also langsam, wir hoffen nur, dass nichts vorfällt, was ihm wieder das gewonnene Vertrauen nimmt.
Viele Grüße
Mick