Beiträge von ulvaeus

    Vielen Dank für eure Antworten, ich versuche mal alles zu beantworten ;)


    Also, er kommt von einem Züchter, der jedoch aus altersgründen wenig Zeit für ihn hatte. er lebte in einem Rudel, wobei alle Hunde in einer Art Koppel lebten, dort stand dann der Unterstand mit aneinandergereihten Zwingern. Er lebte mir seiner "Familie" zusammen, als seinen Eltern und Geschwistern im Rudel. Gefüttert wurde er von 2 Persone


    Die erste Woche war es schon wie ein Schock für ihn, da ich ihn aus seinem Rudel "herausgerissen" habe (ich habe ihn abgeholt). Komischerweise hat er nur zu mir sofort eine innige Beziehung aufgebaut.


    Unsere Familie besteht momentan aus 2 Personen, also eigentlich nicht soo viele ;) Der"Rest" kommt ab und an zu Besuch.


    Aktuell wird er von der Familie ignoriert, mit dem Ergebnis, dass er neugierig wird und sich anschleicht, dann schaut er was sie machen. Wird er bemerkt, reisst er wieder aus.


    Wenn ich Zuhause bin, bin ich mit ihm viel unterwegs, wir haben andere Schäferhundbesitzer getroffen und verabreden uns regelmäßig, sodass er wieder eine Art "Rudel" hat. Ich habe den Eindruck, dass ihm das wirklich gut tut, denn er ist zwar bei den fremden Personen Schreckhaft (gerade bei Armbewegungen), aber er lässt sich von Fremden ohne Probleme streicheln und reisst auch nicht aus!


    Er ist durchaus sozialisiert, läuft ohne zu ziehen an der Leine und mittlerweile auch ohne! Er hört auf Grundkommandos und ist weder zu Menschen noch zu Tiere aggressiv.


    Vielleicht gab es bei einem Familienangehörigen eine HAndbewegung, wie ihm an etwas erinnert hat, oder die er missverstanden hat?!? Mir kommt es fast so vor, als ob dem Vorbesitzer möglicherweise mal die Hand ausgerutscht ist. Anders kann ich mit die Angst vor unvorbereiteten un "ruckartigen" Handbewegungen nicht vorstellen.


    Als aktuelle Info kann ich sagen, dass er mittlerweile immer öfters aus dem Garten ins Haus kommt und dort nach dem Rechten schaut (vorher war er bei meiner Abwesenheit 24h unter der Tanne). Wird er jedoch bemerkt, rennt er wieder raus. Ich werte das mal als einen guten Anfang ;)


    Ach, er hat auch ziemlich schnell gelernt die Treppen zu laufen (wollte ich eigentlich nicht, da es auf die gelenke geht), da er bei mir sein will, wenn ich schlafen gehe. Habe dann ein paar Nächte unten im Wohnzimmer geschlafen, damit er ruhiger wird und er lag ganz friedlich neben der Couch.


    Mittlerweile ist die Hundehütte auch fertig und er nimmt sie an, es sieht so aus, als ob er bei meiner Abwesenheit dort drinn schläft, ist mir jedenfalls lieber als unter der Tanne (wegen Zecken und das Zeug).


    Es bessert sich also langsam, wir hoffen nur, dass nichts vorfällt, was ihm wieder das gewonnene Vertrauen nimmt.


    Viele Grüße


    Mick

    Vielen Dank für deine Antwort!


    Ja, er nimmt Leckerlis von der Familie, lässt sich steicheln, Halsband anlegen und leckt auch die Familie. Allerdings schaut er dann gern mal zu mir und ist dabei unsicher. Wenn ich weg bin, scheut er den Kontakt.


    Wir haben es erstmal so geregelt, das ich nicht füttere. Er bekommt sein Futter von der Famile, in der Hoffnung, dass er damit etwas positives verbindet. Sie setzen sich im Haus auch auf den Boden, aber wenn er unter der Tanne sitzt, bringt es ja nicht viel.


    Er ist allerdings auf der anderen Seite neugierig. Wir haben ihn auch in Ruhe gelassen, dann kommt er zur Familie (scheicht sich an) und beobachtet die Familie aus sicherer Entfernung. Wenn er merkt, dass er gesehen wird, geht er wieder weg.


    Vielleicht ist es nur eine Frage der Zeit, er ist ja gerade mal 2 Wochen bei uns. Vom Charakter ist er jedoch eher ruhig, bellt nicht (auch nicht bei anderen Hunden), ist kein bisschen aggressiv und hat keine Probleme mit anderen Tieren.


    Vielleicht hat er mal schlechte Erfahrungen gemacht, aber das wissen wir nicht (manchmal duckt er sich weg,wenn man sich nach etwas bückt (auch wenn es ihm nicht galt)).


    Wenn ich da bin, spielen wir gemeinsam. Was könnte man noch machen? Warten bis er die Initiative zeigt?


    Ich fühle mich nur unwohl, wenn ich weiß, dass er allein die Nacht draussen verbringt, wenn ich mal wieder nicht da bin (geht leider nicht anders) :(


    Viele Grüße


    Mick

    Hallo liebes Forum,


    ich habe ein kleines Problem mit meiner Fellnase. Es handelt sich um einen Schäferhund, etwas über 1 Jahr alt, wir haben ihn jetzt seit ein paar Wochen bei uns und er hat aktuell ein eher scheues Verhalten.


    Als wir ihn bekommen haben, war er sehr scheu, er kannte kaum Umgebungsgeräusche, TV, Staubsauger oder Flugzeuge waren ihm fremd. Bei Konfrontation mit den „Reizen“ reagierte er zunächst scheu, dann aber schnell mit Neugier. Zu mir selbst hat er großes Vertrauen, er sucht bei mir Schutz und weicht nicht von meiner Seite.
    Folgendes Problem haben wir. Er vertraut nur mir, bei den Familienangehörigen ist er geradezu ängstlich, im Haus umgeht er Augenkontakt mit der Familie und hält Abstand. Leckerlis nimmt er von ihnen im Haus ab. Ist er im Garten, hört er nur auf mich, mir gegenüber verhält er sich absolut neugierig, weicht auch draußen nicht von meiner Seite.
    Da ich berufstätig bin, ist die Familie in dieser Zeit mit ihm allein. Er rennt von ihnen geradezu weg, versteckt sich dann im Garten (unter einer Tanne) und lässt sich auch nicht von der Familie hervorlocken. Er geht dann abends auch nicht ins Haus, wenn ich mal über Nacht weg bin. Erst wenn ich zurückkomme, kommt er unter seiner Tanne hervor und begrüßt mich euphorisch!


    Ich habe den Eindruck, als wäre ich sein einziger Bezugspunkt in der Familie. Wir wollen natürlich auch, dass er der restlichen Familie vertraut, aber wie können wir ihm seine Angst nehmen?


    Er kommt aus einer Zwingerhaltung mit Hundehütte. Bei uns hat er einen Schlafplatz im Haus. Da ich nicht möchte, dass er nachts unter der Tanne liegt (leider kommt es häufiger vor, dass ich beruflich ein paar Tage nicht Zuhause bin), habe ich ihm eine gedämmte Hundehütte gebaut, sodass er nachts Schutz hat.
    Wie können wir unserer Fellnase die Angst vor der Familie nehmen? Wie können wir ihn unterstützen, mehr Vertrauen zu fassen?


    Vielen Dank für die hilfreichen Ratschläge.
    VG Mick