Beiträge von Honigkuchenpferdle

    Bist du sicher, dass es deinem Sohn recht wäre, wenn seine "Krankheit" und ihre Symptome in solchem Detail im Forum dargestellt werden?


    Ich wollte den Beitrag nicht direkt melden, da es ja deine Sache ist. Wollte es trotzdem anmerken. Auch hier geht es um Dritte, die sich nicht dazu äußern können. Natürlich handelt es sich hier um ein minderjähriges Kind, aber das Internet vergisst nicht. Stelle dir vor, er meldet sich mit 13, 14 hier an und findet dann solche Einträge von dir... :shocked:

    Naja, findest du hier irgendwelche persönlichen Angaben wie Namen,Wohnort oder sonstiges?


    Da wird mein Kind niemals den Bezug dazu sehen, noch einer von euch wenn er uns an der Ampel stehen sieht

    Also, um auf eure Fragen einzugehen.
    Mein Kind hat die Diagnose adhs mit sehr ausgeprägtem h und ist kein diagnostizierter Autist, aber hat durch aus autistische Züge.
    Weil er so schlecht bei den anderen Kindern ankommt und ihn das natürlich verletzt, geht er ungern auf den Spielplatz. Also gehen wir in den Wald und bauen Staudämme usw.
    Wir haben uns gemeinsam für den Hund entschieden.


    Mein Kind geht bereits zum Kinderpsychologen und zur Ergo, zudem klettert er gerne. Also so richtig mit Gurt und absichern.
    Er würde gerne Judo ausprobieren. Ich bin mir aber unsicher, weil ich nicht weiß, ob er es nicht mal auf dem Schulhof anwendet.
    Denn er hat schon ein sehr hohes Aggressionspotential und eine niedrige Toleranzschwelle.
    Der Psychologe fand die Idee mit dem Hund gut, weil es eben mit der Katze anders war.
    Die hat er niemals geärgert.
    Die Grundschule hier im Ort will ihn nicht auf Grund seines Verhaltens anderen und sich selbst gegenüber.
    Ob es mit einem Geschwisterchen
    anders wäre weiß ich nicht und ist auch nicht von Bedeutung, weil ich gar kein Bedürfnis nach einem weiteren habe.
    Versteht mich nicht falsch, aber was ist, wenn das genau so wird?


    Und ja, wir haben darüber geredet.
    Sehr oft, täglich. Ich habe ihm auch gesagt, dass es mir weh tut wenn er sagt, ich hätte den Hund lieber als ihn.
    Aber mein Kind ist so lernresistent.
    Nicht nur jetzt, sondern immer.


    Mit dem Gassi ist das so ne Sache.
    Klar könnte ich ihn dazu zwingen, aber ich habe mag die 'Auszeit' vom Kind eben auch sehr gerne.


    Der Hund hat einen Rückzugsort, aber der wird nicht immer respektiert.
    Ich weiß gar nicht wie oft ich es schon gesagt oder geschumpfen habe.
    Erst gerade, weil ich abgelenkt bin um das hier zu schreiben.


    Der Hund darf Knurren!
    Das ist seine Sprache.
    Wenn der Hund knurrt und das Kind nicht aufhört, kommt das Kind in sein Zimmer.
    Hier wird keiner über den anderen gestellt. Der der Schuld ist, bekommt Ärger!


    Was ich nicht verstehe, warum mit diesem Hund?
    Als meine Freundin sich von ihrem Lebensgefährten trennte, ist sie für 3 Monate bei mir eingezogen. Bis sie eben etwas neues hatte.
    Nun hat diese aber einen Hund der fast doppelt so groß ist, einen großen Münsterländer.
    Der wird niemals geärgert.
    Meine Freundin versteht es selbst nicht. Dabei ist eine der wenigen Freundinnen, die mein Kind genau so akzeptiert hat wie es ist und es auch gerne um sich hat, leider ist das nicht ganz so oft bei uns der Fall.
    Er weiß nämlich auch wie es ist von Erwachsenen nicht gemocht und abgelehnt zu werden :(


    Der Hund war sorgfältig überlegt und abgewogen.
    Ich wusste das es nicht einfach wird und Arbeit bedeutet.
    Das ist so ein lieber Hund. Vermutlich genau so einer, wie ihn sich jeder wünscht, wenn er an einen Hund denkt.
    Jedoch hätte ich niemals daran gedacht, dass es so werden wird.
    Ich möchte der Situation eigentlich gerne eine Chance geben, aber ich möchte auch nicht, dass es auf Kosten des Hundes geht.

    Mein Kind hat, auf Grund seines Verhaltens, sehr große Probleme mit anderen Kindern Freundschaften zu schließen, weswegen er auch die letzten 2 Jahre im Kindi eine Integrationshilfe hatte und jetzt auf eine Schule mit kleinen Klassen gehen wird.
    Nun geht er total super und vorbildlich mit allen Tieren die wir im Alltag so treffen, dem Hund meiner Oma und unserer alten Katze (leider mussten wir sie vor einem Jahr einschläfern) um.
    So das wir uns für ein neues Tier entschieden.
    Seit 2 Monaten ist nun unser Hund da.
    Am Anfang war alles total toll und die 2 haben sich auch sofort gegenseitig ins Herz geschlossen.
    Jetzt aber, seit 2 Wochen ist es immer mal wieder anders.
    Mein Sohn will nicht mehr mit Gassi gehen, was auch völlig okay ist, das ist ja auch nicht die Aufgabe eines Kindes.
    Das Problem ist eher, dass mein Sohn nun unter anderem deswegen eifersüchtig auf den Hund ist, weil ich ja jetzt, um es in seinen Worten auszudrücken, weniger Zeit für ihn habe. 'Du hast den doofen Hund lieber als mich!'
    Er sagt, mit der Katze war alles viel schöner. Klar, die war etwas weniger zeitaufwändig.
    Ich weiß das mein Kind nicht das erste eifersüchtige ist, aber er ist teilweise echt gemein zu dem Hund.
    Er haut ihn zwar nicht, aber er schimpft ihn ohne Grund an und Jagd ihn durch die Wohnung.
    Das der Hund in der Schlussfolgerung anfängt zu Knurren und sich jetzt eher an mich hängt, gibt meinem Sohn in seinen Augen auch noch recht.
    Denn jetzt mag ich den Hund nicht nur lieber als ihn, jetzt mag der Hund auch noch mich lieber.
    Ein paar Stunden später sitzen sie wieder da und mampfen Karotten.
    Aber die Zeiten, in denen sie sich wieder 'mögen' werden mit jedem Tag weniger, während das Knurren und sich hinter mir verstecken mehr wird. Dazu kommt, dass der Hund in dieser Zeit ins Kinderzimmer kackt oder in die Schuhe meines Sohnes pinkelt.
    Und nun weint mein Sohn eben sehr oft und sagt, er hätte den Hund ja schon gerne, aber wenn ich dann alleine Gassi gehe, Fellpflege mache oder den Hund streichle usw, wünschte er sich, wir hätten ihn nie geholt.
    Dabei möchte ich ihn einbinden, aber entweder hat er keine Lust weil der Hund gerade mal wieder 'doof' ist oder das letzte ärgern ist noch nicht lange genug her und der Hund knurrt ihn an.
    Ich sehe eben wie beide leiden in solchen Momenten.


    Lange Rede - kurzer Sinn.
    So kann's nicht weiter gehen.
    Macht es Sinn an der Kind-Hund Beziehung zu arbeiten oder sollte ich für den Hund ein ruhigeres zuhause suchen?


    Kind 6
    Hund 4, kniehoch


    Weil das immer gefragt wird..
    Natürlich unterbinde ich das ärgern und erkläre dem Kind auch, dass seine Abneigung unbegründet ist und der Hund ihn ja mag, wenn er eben nicht so gemein oder extrem wild ist