Beiträge von muecke

    Ich habe Pino von Anfang an überall mit hingenommen, wo es möglich war. Ich habe gegessen, mich unterhalten und er war halt dabei. Ich habe ihm wissentlich erstmal keine bis kaum Beachtung geschenkt. Dadurch wurde er ruhiger. War ja langweilig. xD Anfangs hat er z.b. im Biergarten auch was zu kauen bekommen, wenn es sehr voll war. Mittlerweile ist es für ihn völlig normal sich im Restaurant usw hinzulegen und zu warten bis wir wieder gehen.
    Lustige Geschichte dazu:
    Ich bin im Sommer nach einem Spaziergang noch spontan in ein Strassencafe. Als ich auf aufstehe und gehen will, schreit die Frau am Nebentisch plötzlich :“Oh, Gott da ist ja ein Hund.“
    Pino war so ruhig, dass sie das gar nicht bemerkt hat, weil sie ja erst nach uns kam. Sie hatte Angst vor Hunden und meinte, wenn sie ihn vorher gesehen hätte, hätte sie sich garantiert nicht an den Nebentisch gesetzt.
    Ergo: Man kann auch schon mal 30kg schwarzen Hund übersehen, der sich unterm Tisch tarnt. :hust:

    xD
    Ja, das kenn ich: ich mit zwei Kleinkindern im Eiscafe auf der Terrasse, nach dem Bezahlen steh ich auf, und Bandit auch :shocked: , die übrigen Gäste so : :shocked:
    :lol:

    Es ist sicher nicht überraschend, dass Abrufbarkeit bei uns auch ein Thema ist. Bis vor kurzem haben wir noch in der Stadt gelebt, wo wir kein Risiko eingingen.
    Nun wohnen wir aber sehr ländlich und sind deshalb etwas entspannter - immerhin muss man dem Hund ja auch die Möglichkeit des Übertretens geben, um erkennen zu können, ob er (oder sie) es tut oder eben bei uns bleibt.
    Nun war ich vor ein paar Wochen erkältet und Fumiko war deutlich untervordert - es kam was kommen musste; sie rannte aus dem Garten in den Wald und ich immer hinterher. Irgendwann sah ich, daß alle versuche sie Abzurufen oder zu locken zum scheitern verurteilt waren und da tat ich genau das Gegenteil - ich ging.
    Fumiko erkannte das und kam sogleich hinterher aber ich wollte, daß sie etwas lehrt und verscheuchte sie zwei mal. Was sich bei ihrem dritten Annäherungsversuch zeigte versetzte mich in Staunen. Fumiko eine selbstbewusste dominante Shibahündin zeigte deutlich Demuts- und Beschwichtigungsgesten. Da Hunde immer im jetzt leben, zeigte ich mich nicht nachtragend, sondern streichelte sie ein wenig (Sozialgesten) und sagte ihr sie solle nun neben mir gehen (bei Fuß). Gute 1,5 km musste ich diese Anweisung nicht wiederholen. Auch leckerlies hat sie nicht bekommen. Nur hin und wieder ein leises "Brav".

    Fazit: ich kann nur empfehlen den Hund in solch einer Situation nicht zu loben

    Nicht loben und / oder den Hund verunsichern sind aber zwei paar Schuhe.

    In dem beschriebenen Fall ist es doch völlig wurscht ob der Hund nach seinem Ausflug gelobt wird oder nicht, beim nächsten Mal wird er wieder Jagen gehen.

    Der Trainingsansatz liegt doch viel weiter vorn in der Handlungskette.

    Mich würde mal interessieren, ob Hunde unterschiedliche "Radien" haben.
    Z.B. läuft ein Pointer ja von Natur aus viel größere Radien als z.B. mein Labrador.
    Ich stelle aber fest, dass mein italienischer Jagdhundmix innerhalb eines bestimmten Radius` angesprochen werden muss (im Freilauf), damit er nicht auf "Durchzug/Bohnen in den Ohren" schaltet.
    Radius = Einflussbereich? :ka:
    Was meint ihr?
    L. G.

    Die BX hatten einen recht grossen Radius ( wobei das ja immer subkektiv ist) , die sind halt viel autonomer als mein Labbi, der von sich aus viel näher bei mir bleibt.

    Zitat von Dreamy

    Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht die Zeit, 3-4 Stunden am Tag Gassi zu gehen. Mit einem Vollzeitjob erscheint mir ein solches Pensum nicht wirklich vereinbar, erst recht nicht in den Wintermonaten.

    Ich auch nicht, auch wenn ich nicht voll arbeite, ich hab knapp 100km Fahrstrecke, das kommt noch oben drauf.
    Ich schätze aber mal, dass die Hunde, die 4h wandern auch mit 2 zufrieden wären.

    Tja, ich bin da ehrlich - meine Reaktionszeit ist nicht immer so schnell wie die meines Jungterriers. Vor allem, wenn ich mit Baby in der Trage den Berg hoch schnaufe und nebenbei noch filme. Mein Hund rennt auch gerne mal einem Blatt hinterher. Ich kann und will ihn nicht ständig abrufen. Normalerweise sehe ich alles, was lebt, vor ihm. Also bestenfalls.
    Wenn andere HH nie was falsch machen, ist das für mich okay. Ich bin da ehrlich, mir passiert so was und es hebt mich (nicht mehr) ab. Krönchen zurechtrücken und weitermachen. Und die guten Seiten an einer solchen Situation sehen. Und für mich gab es die durchaus.

    Wohl eher weniger xD