Beiträge von Maja1377

    Wir hatten anfangs eine andere Lösung für die Alleinezeit unserer Maja..mein Mann ist 8.30 (nachdem sie also 2h allein war) für knapp 30 min in seiner Frühstückspause heim gekommen und war mit ihr 20 min. Gassi.. wenn dann die Kinder 13.00 gekommen sind, da hatte sie in die Wohnung gepieselt und war völlig aufgedreht..


    Wir hatten das Gefühl, 2 Abschiede mit anschließender Alleinezeit waren definitiv für Maja schwieriger wegzustecken als einer.. nach den ersten morgendlichen 2 Alleinestunden hat sie wahrscheinlich nicht wieder in den Schlaf gefunden, weil sie ja schon 2h Ruhe hatte.


    Haben es ausspioniert.. mein Mann war einen Tag krank.. und ist im Bett geblieben.. Maja dachte sie sei alleine.. er hat gehört wie sie noch so ca. 30 min. mit ihrem Überraschungspaket gewerkelt hat.. bis sie sich in ihre Box gelegt hat und dann war Ruhe bis ca. 12.30.. sie hat offenbar geschlafen/gedöst..


    Ich hab schon Hundetagebuch geführt, in der Zeit als es anfangs nicht so gut lief.. und auch jetzt manchmal... sie schläft täglich so zwischen 13-15 Stunden (13 wenn wir Besuch haben und sie dann nicht schafft mal am Nachmittag zu ruhen).. ich denke, das dürfte trotzdem immernoch eher etwas mehr sein .. würde ihr gut tun.. aber ich verstehe auch, das sie natürlich, wenn wir dann alle da sind, gern überall dabei sein möchte..


    Maryloo... ich würde an Deiner Stelle auch beginnen mit Suchspielen.. da reicht schon ein Laubhaufen im Garten, in dem Du Leckerli versteckst.. das strengt die Kleinen echt an und ist Kopfarbeit.. ich habe mit Maja Clicker-Training begonnen.. sie liebt es.. und wir haben einen Futterdummy, den sie lernt zu apportieren.. das sind so typische Retriever-Dinger.. die meisten mögen das wohl.. ich hab halt vorher über das Thema gelesen und mir Tipps geholt.. dann kann man mit einfachen Sachen schonmal alleine starten ohne Trainer-Anleitung.
    Und es tut der Beziehung Mensch-Hund gut.. auch Du brauchst ja Erfolgserlebnisse.. und immer wieder die Tage, wo auch vieles gut läuft.. nicht nur der Hund ;-)..
    Ich bin der Meinung, das Du Dein Leben mit Hund, von dem Du schon immer geträumt hast, noch nicht so schnell über Bord werfen solltest.. Hier im Forum liest Du ja auch, das viele mal an ihr Limit kommen.. Dir geht das nicht alleine so.. und wenn Du dran bleibst, dann wird es besser werden.. und Anfangs lief das bei euch doch auch recht rund, so wie ich das verstanden hab.


    Manchmal hat der Hund ja viell. auch einfach Stress wegen Zahnwechsel oder so.. Kausachen würde ich z.B.. immer unbedingt daheim haben .. wenn du nahcmittags nach der ARbeit mit ihr draussen warst, wäre das bestimmt ein Weg.. sie etwas runter zu bringen, damit Du auch mal bissl Ruhe vor ihr hast.. ich hab gestern vom Metzger z.B. so Kalbsknochen geholt (hab ich sogar umsonst bekommen als ich gesagt hab ich möchte für meinen Hund welche zum probieren).. sie hat gestern abend 1h dran herum gekaut, dann hab ich ihn weggenommen und sie ist eingeschlafen.. auch DAS ist Beschäftigung für Hundi.. ;-) .. und verschafft euch bissl mehr Freiraum.. (denn dieses Gefühl immer präsent sein zu müssen macht mürbe-kenn ich auch)

    Danke Dackelbenny!.. ich lese hier - wohlgemerkt als Hundeanfänger - einigermaßen überrascht mit. Diese Forderungen nach größeren Gassirunden - das verwirrt mich dann doch.. ein 6 Monate alter Retriever soll doch noch gar nicht länger als 20-30 min. am Stück Gassi gehen/rumrennen/rumtoben... das zumindest hab ich in Büchern gelesen und bekomme das auch von meiner Hundetrainerin gepredigt.
    Ich neige nämlich auch eher dazu, mehr mit meiner nur etwas älteren Labbi-Dame zu unternehmen. Aber für den Bewegungsapparat ist das Gift..


    Diese Phase, mit dieser Unruhe.. das kenne ich auch.. bei mir lag es-glaube ich- daran das ich zu viel gemacht habe.. Unser Programm wurde jetzt etwas reduziert und derzeit läuft es für uns alle entspannter.


    morgens 5.00 aufstehen und direkt anziehen und ca. 20-25 min. Dorfrunde an der Leine (gleich Training Leinenführigkeit)
    5.30 Futter ... dann weck ich die Kids 5.45 und muss selbst 6.00 aus dem Haus (die Kinder schmusen dann noch mit Maja)
    6.35 gehen die Kinder zur Schule und Maja darf ihr tägliches "Überraschungspacket" auspacken.. ganz viel in Zeitung und Pappe versteckte kleine Leckerli, was hartes zum Kauen und immer noch im Kong bissl was zum rausschlecken.. (wird von den Malzeiten abgezogen)
    13.00 kommt immer eins der Kinder heim.. wenn mal nicht, dann fahr ich zur Pause mittags heim.. und dann darf Maja direkt in unseren großen Garten (den haben wir mittlerweile extra für sie komplett einzäunen lassen)..sie macht dort Gassi.. Kind wirft bissel ihr Tau.. ca. 15 min. Frischluft eben..
    Danach Futter und die Kinder machen sich ihr Essen auch warm und Maja liegt daneben und darf noch bissel ihren Kauknochen haben


    Von uns Erwachsenen kommt immer einer 15. Uhr.. der geht dann direkt mit ihr raus.. das ist dann unsere große Runde.. (gestern etwas lang.. Waldrunde mit Freilauf und Suchspielen.. Gehorsamsübungen 1 Stunde) Das lastet sie aus.. wenn wir dann heim kommen nehmen wir sie entweder mit rein.. oder sie bleibt mit einem von uns im Garten.. (da läuft dann aber nix.. jeder von uns hat dann seine Alltagspflichten zu erledigen)
    so 17.30 machen wir meist im Garten nochmal 15 min. Kopfarbeit.. Sitz, Platz, Bleib und Suchspiele..(Dummy verstecken liebt sie).. gg. 18.00 nochmal Futter.. danach kommt Maja dann so langsam auch zur Ruhe..so gg. 19.00 zeigt sie oft nochmal Gassi an, dann nochmal in den Garten...meist ruht sie ab ca. 19.30 auf ihrer Decke, wenn dann auch die Kids da sitzen zum TV.
    Natürlich ist nicht jeder Tag gleich.. aber so in Etwa läufts bei uns.. also über 1,5 h am Tag kommen wir derzeit auch nicht an "laufen".. aber das bewusst.. Kapazitäten hätte ich noch gut und freu mich darauf, wenn sie größer ist mehr zu machen.. ich bin nämlich passionierte Nordic Walkerin.. ;-)
    Das Bell-Problem hatten wir, als wir täglich 3 große Runden gemacht haben und zwischendurch noch Bespaßung zuhause - wir dachten, der Hund möchte das, weil er immer ziemlich "angeknipst" war, dabei war er einfach gestresst von uns..
    Seit es ruhiger läuft - im Haus auch nicht gespielt wird (nur Kausachen, schmusen, Deckentraining) ist der Hund auch viel viel gelassener.. und wir geniessen das Zusammenleben
    Der Hund wird wie sein Rudel denk ich..


    Ich hab mir auch seit der Kindheit einen Hund gewünscht.. und war dann erstmal überfordert anfangs.. aber es hat sich sehr gelohnt, mal 3-4 Wochen durchzubeissen und der Sache auf den Grund zu gehen..

    Wir hatten heut eine merklich entspanntere Morgenrunde als sonst.. die gruselige Zeitungsausträgerin - die im Dunkeln 5.00 Uhr morgens aussieht wie der Glöckner von Notre Dame mit Stirnlampe wurde nicht angebellt - es wurde "Sitz" gemacht und nach Leckerli gings weiter... und auch der ganz neue Hund, der uns entgegen kam, hat nur einen kurzen Laut geerntet und Maja lies sich von mir gut ablenken und beruhigen und gleich weiterführen.. auch die Leine hing zu ca. 60% durch - für uns schon ein großer Fortschritt.


    Ausserdem klappte eben die letzte Gassi-Aktion wieder klasse ... ich muss sie nur noch kurz in den Garten schicken (steh dabei im Schlafi unter der Tür).. "mach Gassi" sagen und sie erledigt das und kommt direkt wieder rein.. ne Sache von 3 Minuten.. und dann direkt in ihre Box zum Schlafen- sehr entspannt für uns am Abend


    Wir sind mächtig stolz auf sie, denn als wir sie mit 19 Wochen geholt haben, da hatte sie wirklich NULL Erziehung .. war nicht stubenrein und kannte es so, das man einfach rumspringt, überall rauf darf.. es keine Regeln gibt.. wir sehen, das sich unser Alltag mit ihr seither wöchéntlich bessert und sie emsig lernt...

    Unsere Maja ist zwar noch um einiges jünger, aber dieses Problem hat mir bislang auch Bauchweh verursacht. Sie ist auch bei jeglichem Hund ausgeflippt, hat gebellt und gezogen um hinzukommen.. ich habe - aus purer Unwissenheit- anfangs ein paarmal nachgegeben und nach Absprache mit dem anderen Besitzer (via Zuruf) dem Drängen nachgegeben.. mit dem Resultat das es natürlich nicht besser wurde.


    Meine Hundetrainerin hat mich diesbezüglich aufgeklärt.. und seitdem beginnt es sich merklich zu bessern. Wenn ich von Weitem einen anderen Hund sehe, lenke ich ihre Aufmerksamkeit bereits auf mich.. mach mich interessant.. und lauf so, das ich zwischen dem anderen Hund und ihr bin.. ich hab die Leine zwar fest im Griff, aber nicht extra kurz angezogen.. ich verlang z.B. ein "Sitz" bei noch etwas Entfernung zum anderen Hund.. Leckerli.. und durch das ganze Gelobe, wird sie irgendwie konzentrierter auf mich und dann zügig vorbei.. auch im Laufschritt.. so nach dem Motto "grad keine Zeit-sind mega mit Spass beschäftigt".. so einen Tanz hab ich jetzt einige Male mit ihr aufgeführt.. und z.B. heut morgen ging es recht problemlos.. an einem fremden 4-beiner vorbei zu kommen auch ohne mords Zirkus.


    Außerdem setz ich sie in den letzten 2 Wochen gezielt Begegnungen mit anderen Tieren aus (Spaziergänge in Wildgehegen.. Bauernhof..).. Ziegen, Wildschweine, Rehe, Pferde... ich hab das Gefühl dadurch normalisiert sich alles etwas.. es gibt quasi vieles zu bestaunen..