Danke für all eure Antworten! Ich werde mir alles zu Herzen nehmen und dran arbeiten
Beiträge von Sam1994
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Hallo ihr Lieben,
Ich denke ich brauche ein paar aufmunternde Worte von euch, denn ich bin ein wenig verzweifelt.. Teddy ist mein erster Hund und ich habe ihn mir soooo lange gewünscht. Natürlich hatte ich mich vorm Hundekauf total informiert über die Rasse (Malteser), gutes Futter, Pflege usw und natürlich auch über die ERZIEHUNG. Aber natürlich ist jeder Hund unterschiedlich und irgendwie bin ich mit meinem Latein am Ende und echt gefrustet.
Teddy ist zwar erst seit fast 6 Wochen bei uns aber manchmal hab ich einfach das Gefühl er mag mich nicht besonders. Eigentlich folgt er mir meistens auf Schritt und Tritt und schläft auch abends bei mir im Bett und möchte dann auch mal gekuschelt werden. Wenn ich auf Toilette gehe und Tür zu mache, wartet er vor der Tür und sitzt da dann meistens (manchmal winselt er). Aber manchmal hat er echt eine Haltung als wenn ihn nichts interessieren würde: wenn ich mal mit ihm schimpfe und kräftig "aus" sage, dann juckt ihn das ganz einfach mal gar nicht. Ich versuche dann konsequent zu bleiben aber auch das klappt nicht, bis ich aus dem Zimmer gehe.
Das nächste Problem ist, dass er ständig zubeißen möchte. Wenn ich "aus" sage, hebe ich immer meinen Zeigefinger und dann will er da immer reinbeißen ziemlich doll. Was kann ich da tun? Erwarte ich vielleicht schon zu viel? Wie kann ich seine Bindung zu mir stärken? Ich habe einfach das Gefühl, dass er mich nicht besonders gern hat.. wie lange dauert es bis ein hund vertraut? Was kann ich tun, damit er mir vertraut und weiß, dass ich der "Chef" bin?Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
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Hunde reagieren nicht immer für uns klar erkennbar, wenn man darin keinerlei Erfahrungen hat.
Angstaggression z.B. ist so ein Ding, der Hund ist ängstlich, schießt dennoch nach vorne. Denn: Angriff ist die beste Verteidigung!
In Teds Fall ist es aber wohl keine Angst direkt, sondern eher Unsicherheit und Überforderung. Es liest sich zumindest so.
Das ist gut, denn man kann ihn besser lenken und ihm Alternativen geben, als wenn er Angst hätte. Bei Angst schaltet sich leider oft mal das Hirn aus, und nur der Instinkt reagiert, es lernt sich schlechter.Das tun nicht alle Hunde, und sie handeln auch nicht in jeder Situation zwingend immer gleich.
Manche erstarren, manche weichen (teils schreiend) aus, andere spielen (obwohl es kein "echtes" angenehmes Spiel ist, es dient dazu, den Gegenüber milde zu stimmen, zu beschwichtigen).
Es ist kompliziert, aber du wirst deinen Hund mit der Zeit besser kennenlernen, und merken, wann was angebracht ist.Es wäre gut, wenn ihr vielleicht 1-2 nette Welpen in seiner Größe treffen könntet, die gut miteinander auskommen.
Und ruhige, sehr verträgliche ältere Hunde, die gut mit Welpen können (egal welcher Größe, nur keine Rüpel, die draufbomben). Mit denen auch einfach Leinenspaziergänge machen, wenn dein Ted herumflippt. So lernt er, dass nicht jeder Hund Aufregung bedeutet.
Und dass du da bist, und ihm Rückhalt gibst.Ich danke dir für deine Antwort! Das hilft mir sehr weiter! :)
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Knurren ist Kommunikation! Er kann nicht mit Worten sagen, dass er das gerade nicht möchte - also knurrt er!
Und Knurren ist keine Äußerung dahingehend, dass er spielen möchte - wie kommst du denn darauf?
Vielen Dank schon mal für deine liebe Antwort!! :)Ich kam drauf, dass er spielen möchte, weil er immer auf den Hund zu geht. Wenn er den Hund aus der Ferne sieht, dreht er sich hin und knurrt/bellt. Dann geh ich mit ihm weiter in eine andere Richtung und Ted muss man meistens schon fast "mitziehen", weil er Immer wieder nach hinten guckt und stehen bleibt und nun mal knurrt/bellt. Wenn wir dann eingeholt werden vom anderen Hund zieht Ted total an der Leine, damit er zum Hund kommt und fängt dann an ihn zu bespringen und so weiter. Deshalb dachte ich immer, dass er den anderen Hund zum spielen auffordern will. Die anderen Hunde wollen dann aber meistens gar nicht so recht spielen.
Hast du vielleicht noch ein paar Tipps für mich bezüglich der Sozialisierung? :)
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Hallo ihr Lieben,
ich ganz neu im Forum, deshalb stell ich mich auch hier noch mal kurz vor: Ich bin Sam, 23, Studentin aus Hamburg und habe mir nach so vielen Jahren meinen Herzenswunsch erfüllt und mir endlich einen kleinen Malteser zugelegt. Sein Name ist Ted und ich habe ihn mit 12 Wochen bekommen und nun ist er 16 Wochen alt. Ich kann mir schon jetzt mein Leben ohne ihn nicht vorstellen! So langsam habe ich auch das Gefühl, dass der Kleine sich bei meinem Mann und mir eingelebt hat.
Seit letzten Samstag ist er ein wenig ruhiger geworden und bleibt sogar mal im Wohnzimmer sitzen und spielt mit seinem Spielzeug, während mein Mann und ich in der Küche sind und was kochen. Sonst ist er uns immer hinterhergekommen, weil er glaube ich Angst hätte, wir würden ihn verlassen?! Aber seit letzten Samstag ist er schon ein wenig selbstständiger, spielt manchmal auch mal allein mit seinem Spielzeug und ist allgemein ruhiger und ausgeglichener, würde ich mal behauptenIch hoffe, ich bin hier nun mit meinem Anliegen richtig. Ihr dürft mich natürlich sehr gerne korrigieren.
Selbstverständlich habe ich mich vor dem Hundekauf sehr mit Hunden und natürlich auch der Rasse an sich beschäftigt. Meine Schwiegermutter hat einen Schäferhund und daher hat sie mir auch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben. Aber ich würde mir schon gerne noch mehr Tipps einholen, denn ich möchte so weit es geht alles richtig machen.Wie gesagt Ted ist nun 16 Wochen, grade im Zahnwechsel und noch nicht stubenrein, aber das wird von Tag zu Tag schon besser
Manchmal hat er so seine 5 Minuten und ich weiß, dass es für Welpen/ Junghunde normal ist aber manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich damit umgehen soll. Während dieser "5 Minuten" (die dann doch länger als 5 Minuten dauern) dreht er vollkommen durch und rast förmlich durch die Wohnung. Ich weiß dann immer nicht so recht, ob ich ihn dann beruhigen soll oder spielen soll? Im Moment ist es eher so, dass ich ihn dann auf den Arm nehme und ihn beruhige und das geht dann auch ziemlich schnell aber das klappt auch nicht immer. Wenn ich mit ihm spiele, pusht ihn das noch mehr hoch, hab ich das Gefühl und er fängt an zu beissen. Zwar beisst er nicht so doll zu aber manchmal tut das schon ein wenig weh. Dann höre ich auf mit spielen und gehe weg und ignoriere ihn einfach. Kann mir einer von euch eventuell sagen, wie ich mich richtig verhalten könnte?
Ein anderes "Problem" ist die Sozialisierung. Ich gehe alle paar Stunden mit ihm raus und freue mich eigentlich immer, wenn ich andere Hunde sehe und denke mir "wie schön, vielleicht spielen die ja ein wenig gemeinsam".. Aber sobald Ted den anderen Hund aus der Ferne sieht, fängt er an zu knurren und zu bellen. Ich deute es meist so, dass er spielen möchte. Allerdings möchte ich dann eigentlich gar nicht mehr so gerne, dass Ted mit dem Hund spielen kann, weil er für sein Knurren/ Bellen nicht belohnt werden soll. Ich versuche, so weit es geht, in die andere Richtung zu gehen, aber meist werden wir vom anderen Hundebesitzer eingeholt und dann gehts los: Ted springt den anderen Hund dann an, bellt ihn an und wedelt wie verrückt mit seiner Rute. Was sagt ihr dazu? Soll ich ihn machen lassen? Ich möchte ja auch nicht, dass mein Kleiner von anderen Hunden dann gebissen wird, weil die das ganze Bespringe von Ted nicht so toll finden. Auf den Arm möchte ich Ted dann aber auch nicht "als Belohnung". Es wäre super lieb, wenn mir da jemand einen Tipp geben könnte :)
Sorry, dass es so ein langer Post geworden ist und vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, sich alles durchzulesen
Ich freue mich auf eure Antworten und natürlich auch auf konstruktive Kritik!