Beiträge von PamEla

    Ne, es gibt (meiner Meinung nach) keinen Grund für ihr Verhalten. Der Alltag passt auch nicht zu einem generell unsicheren oder Angshund. Das einzige Manko ist, dass sie sich an ungewohntem erst mal erschrickt und dass sie denkt es ist ok in der Wohnung zu machen.
    Ich werde das mit der Schleppleine zukünftig versuchen und sie generell nehmen. Danke für den Tipp!

    Die Frage, wie eure Spaziergänge ablaufen, hast du leider nicht beantwortet.


    Was ich loswerden muss: ist die süß! :herzen1:

    Ja sorry, das habe ich verschwitzt. Ich gehe morgens immer die gleiche Strecke, 15 Minuten am Bachweg entlang und 15 Minuten zurück. Wenn sie bis dahin noch gut gemacht hat erweitere ich die Strecke. Dort ist es relativ ruhig. Ich gehe mit beiden Mädels an der Leine, bis zum Bach. Meine Amy kann ich los machen und sie läuft dann ohne Leine. Bei Lola Trau ich mich nicht. Bei größeren Wanderungen am Wochenende habe ich sie an der Schleppleine.
    Ich gehe unter der Woche generell immer die gleichen Wege, auch am Mittag, am frühen Abend und dann noch mal vor dem zu Bett gehen.
    Lola ist dann meist mit sich selber beschäftigt, sie braucht wenig Unterhaltung während dem Spaziergang. Mit Schleppleine werfe ich gern Stöckchen oder Zapfen, das mag sie. Hören tut sie auf mich sehr gut, wenn ich rufe kommt sie meist gleich.
    Was genau möchtest du noch wissen?


    Ja, sie ist Mega Süß. Ich liebe sie abgöttisch. Sie ist ja auch toll, außer die Heimscheissermasche...

    Wenn möglich würde ich die Stelle an denen sie im Haus einen Haufen macht für sie unzugänglich machen. Für mich hört sich das danach an als hätte sie noch nicht richtig verstanden, dass sie sich nur draußen lösen soll und sieht die Stelle im Kinderzimmer und unter dem Stuhl als ihren "Löseplatz".


    Das kommt auch in etwa an meine Gedanken die ich mir hierzu mache. Sie sieht es einfach als ok an. Sie hat auch lange hinter die Couch als festes Lösungsgebiet gemacht. Bis ich die Couch die freistehend war ganz an die Wand geschoben habe. Dann wechselt sie den Platz. Ich bin wirklich der Meinung sie ist in dieser Sache einfach Beratungsresistent.

    M.E. hat das nicht viel mit Vertrauen zu tun, sondern eher mit Unsicherheit.

    Ich denke schon, dass du bei deinem "Geschimpfe" wenn sie wieder reinmacht, eine andere Ausstrahlung hast, als wenn du dich über irgendwas freust wenn sie was gut gemacht hat.Du solltest m.M.n. die Hinterlassenschaften kommentarlos wegmachen und dabei den Hund total ignorieren, also weder ansprechen, noch anschauen, noch in seine Richtung gehen.


    Ich glaube, ein Trainer (der sich mit unsicheren Hunden auskennt), der sich mal euer "Miteinander" zuhause ansieht, würde nicht schaden.

    Kommentarlos weg machen hatte zur Folge, dass sie generell überall hin gemacht hatte, weil sie dachte das ist ok so. Das habe ich über ein halbes Jahr lang so gemacht. Und es hat sich nichts geändert. Auch bin ich ohne schimpfen sofort mit ihr raus und habe gelobt wenn sie draußen gemacht hat. (siehe Problematik mit Euphorie und/oder Leckerli) Ich bin ja nicht ganz doof und habe schon fast 8 Jahre einen Hund und bin nicht total unerfahren und kenne die Standartlösungen die man zuerst anwendet.


    Seit sie weiß, dass ich das nicht gut finde wenn sie in die Wohnung macht, in dem ich ihr Pfui rufe, macht sie wenigstens nicht mehr auf die Möbel.
    Ich habe schon telefonischen Kontakt mit jemandem der sich mit Angsthunden beschäftigt. Wie gesagt, es gibt hier niemanden den ich "beauftragen" könnte. Sie sind aber sehr gerne eingeladen mich da zu unterstützen ;-)

    Dann hast Du sie leider dafür gestraft.
    Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Problematik nur die Spitze des Eisbergs ist. Dein Hund scheint extrem verunsichert zu sein. Drin und draußen.


    Hast Du mal drüber nachgedacht einen Trainer dazuzuholen?

    Ich denke auch dass der Grund tiefer sitzt, sie wurde im Refugio geboren, kannte nur Beton, Zaun und Kälte. Sie wurde dann über die Organisation in ein Tierheim nach Deutschland vermittelt, zusammen mit der Mutter und dem Bruder. Alle drei wurde relativ schnell vermittelt. Meine Lola wurde einen Monat später wieder ins Tierheim abgegeben weil der Besitzer "nicht mit Ihrer Magen-Darmkrankheit klar kam". Es war ein junger Kerl, ich schätze so 20-25 Jahre und Hundeunerfahren. Ich weiß nicht was sie da erleben musste. Am Anfang als ich sie hatte hat sie gezuckt wenn ich das Bein angehoben habe. Sie hatte generell Angst dass ich ihr was tue. Ich denke sie wurde zumindest getreten.
    Sie vertraut mir und hängt mir ständig am Rockzipfel. Ob ich Gesten vermittle die ihr Angst machen kann ich schwer glauben. Ich versuche mich so ruhig wie möglich zu verhalten. Schaue sogar weg oder drehe mich weg wenn sie anfängt zu suchen, es ändert aber leider nichts.
    Verunsichert ist sie nur bei neuen Vorkommnissen, sonst ist sie draußen lustig, verspielt und an allem interessiert, freut sich über andere Hunde usw.
    An einen Trainer habe ich auch schon gedacht, leider gibt es keinen in meiner Gegend. Daher erhoffe ich mir viele Tipps hier im Forum.

    Danke für die zahlreichen Tipps und Tricks!
    Einige davon habe ich auch schon angewendet, oder wende sie generell an. Das funktioniert bei meinem Ersthund wunderbar. Sie macht alles auf Kommando, auch sie hat ein Kommando für Pippi usw und das klappt eigentlich immer.
    Ich hab das Gefühl, dass meine Lola für gewisse Dinge einfach zu "doof" ist. Sie kapiert visuelle Dinge schnell. ZB. ich zeige die Leine und sie rennt zur Wohnungstür, oder ich hebe das Halsband hin und sie kommt und schlüpft alleine rein....
    Ich habe verschiedenes versucht und bin wirklich am zweifeln ob das jemals klappen wird. Das geht jetzt schon fast 1,5Jahre so.


    Beim erfolgreichen Pippi/Kacka draußen lob ich sie - ihre Reaktion erst mal Fluchtversuch. Also spontane Euphorie versteht sie nicht, auch nicht beim wiederholen. Version mit Leckerli: ab dem Zeitpunkt wo sie mitkriegt dass ich welche dabei habe läuft sie nicht mehr, sie bettelt dann permanent, setzt sich vor meine Füße und ist total fixiert, dann ist Pippi/Kacka und Gassi vergessen. Und das dauerhaft, sie lässt sich durch gar nichts mehr dazu bewegen was anderes zu tun als meine Hosentasche zu fixieren. Das habe ich schon wochenlang versucht, das war meine erste Idee damals.


    Beim Kacki in der Wohnung schimpfe ich und sage laut Nein oder Pfui! Selbst wenn ich den Haufen nicht entdecke, dann merke ich das alleine schon an ihrem verhalten. Sie weiß genau, dass sie was falsches gemacht hat und ich dann auch.


    Das sie denkt, dass sie nicht vor mir machen darf, das glaube ich nicht. Denn sie macht in der Wohnung manchmal auch vor meinen Augen. Sogar direkt neben mir wenn ich am Tisch sitze.
    Ihre Plätze sind hierbei im Kinderzimmer vor dem Bett oder unter dem Stuhl im Esszimmer. Es sind immer genau die gleichen Stellen auf 20cm Genauigkeit. Also schon fast Hunde-GPS genau.
    Die ersten Monate als ich sie neu aus Spanien hatte, hat sie generell überall hin gemacht, Couch, Bett, Teppich - egal wo! Gerade da wo sie sich aufgehalten hat. Das ist zum Glück vorbei.


    Heute Morgen habe ich versucht die Leine zu straffen als sie sich mal wieder hingesetzt hat zum Kot ablegen. Beim ersten mal hab ich den Zeitpunkt verpasst, aber sie hat das gleich kurze Zeit später wieder versucht. Das leichte Straffen der Leine nach hinten hat sie verunsichert, sie wollte Aufstehen, ging halt nicht. Dann hat sie sich seitwärts aufgerichtet und dann hat sie es gar nicht mehr versucht. 50 Minuten heute Morgen, davon 30 Minuten langsam am gewohnten Weg am Bach entlang und zurück und davor 20 Minuten an der Wiese stehen geblieben. Und sie hat nicht Kacki gemacht und das obwohl sie musste wie mir der 2-fache Versuch gezeigt hat. Ich muss mindestens 4x raus täglich, denn sonst hab ich auch noch Pippi in der Wohnung.


    Wenn ich auf der Wiese bleibe, und nicht laufe nur um zu warten dass sie Pippi/Kacki macht, dann kann ich warten bis ich schwarz werde. Gestern Abend 1 Stunde gewartet. Sie bleibt auch stehen, schnüffelt ewig im Kreis und legt sich irgendwann hin. Erst mit Bewegung hab ich eventuell Glück.

    Gell, man kann wirklich über vieles reden. Früher war es das Kacki der Kinder und heute halt vom Hund... xD
    Bei dem Lob für richtiges Pippi und Kacki muss ich noch an der Version arbeiten. Das hab ich nämlich hin und wieder auch versucht, nur kriegt sie dann Panik. Also besondere Euphorie ist leider destruktiv.
    Ich werde auf jeden Fall dran bleiben und mal das leichte zurück ziehen der Leine testen...