Beiträge von DerOhneHund

    Hallo zusammen,
    ich bin DerOhneHund und habe ein Problem mit einem Hund/Hundebesitzer. Eigentlich mag ich Tiere ziemlich sehr, doch hier in einem Plattenbaugebiet ist es sehr schwer ausgeglichene entspannte Hunde zu entdecken.
    Wenn ihr als Besitzer an Hunde denkt, dann denkt ihr sicher zu erst an euer eigenes Tier, was es euch gibt, was ihr ihm gebt und welchen Gewinn diese Beziehung für beide hat.


    Obwohl ich im Bekanntenkreis super Beispiele für diese Art von Beziehung und artgerechte Haltung habe, ist mein erster Gedanke gegenüber Hundehaltern jedoch meist negativ geprägt.
    In einem Plattenbaugebiet gibt es viele Menschen, und wo es viele Menschen gibt da trifft man auch öfters mal einen Hund.
    Diese sind dann eben leider mit >50%iger Wahrscheinlichkeit eher die Negativbeispiele. Zerrende, bellende, nervöse unausgeglichene Hunde, denen trotz angrenzenden Waldes gerade mal ein Gassiründchen durch die Blöcke gewährt wird, um anschliesend auch noch den Kot unbeachtet am Gehweg liegen zu lassen.
    Das mal als Input zu meinen "Erfahrungen" mit den lieben Hunden (eigentlich geht es ja viel mehr um die Besitzer).


    Jetzt habe ich seit Monaten leider ein für mich recht großes Problem.
    Ich wohne in direkter Nähe zu einem Supermarkt. Die letzten Monate werde ich täglich, 6 Tage die Woche, pünktlich um 7:00 von einem ziemlich laut bellenden Hund geweckt.
    Ich finde das ziemlich rücksichtslos. In erster Linie mir gegenüber, aber natürlich auch dem Tier gegenüber. Wenn ich sage "Monate", dann meine ich auch den vergangenen, sehr frostigen Winter (da muss man kein Hundebesitzer sein, um Mitleid für das Tier zu haben) .
    Das ganze geht eigentlich "nur" 15 Minuten und man kann sich vlt. darüber streiten, ob man das nicht einfach erträgt, doch für mich ist es in der Summe leider ein recht unerträglicher Zustand.


    Bevor sich mein Ärger darüber ins unermessliche steigert, habe ich mir heute ein Herz gefasst und hab mich auf den Weg gemacht, den Hundehalter heute anzusprechen.
    Als ich da so stand und das hüfthohe Tier sah, welches nervös rumspringend und bellend vorm Ladengeschäft angebunden war, hatte ich Zweifel, dass dazu ein ein zugänglicher Besitzer gehört.
    Leider war dem auch so. Aus dem Laden näherten sich 2 Typen dem Hund und erlösten aufs Neue, Ihn, mich und den Rest der Nachbarschaft.
    Als ich fragte, ob es nicht irgendeine Möglichkeit gäbe, dass der Hund mal einen Tag nicht 15 Minuten lang rumbellt, flatterte ein einsichtsloses "NÖ" entgegen.
    Auf meine Fragen hin, ob es vlt. Möglichkeiten gibt, dem Hund das Bellen abzugewöhnen, bekam ich zu hören "Das ist eben ein Tier, der bellt nun mal, das ist normal".
    Jedes weitere Argument in diese Richtung wurde eiskalt abgewehrt mit einem "Da sieht man, dass du keine Ahnung hast von Hundehaltung" (also das musste ich mir sagen lassen).
    Ich habe versucht ruhig zu bleiben und bin den beiden mit Vorschlägen entgegengekommen, aber keine Cance....


    "Was wenn nur einer in den Laden geht, und sich der andere um das Tier kümmert?" Antwort: "Da hätte ich ja ne riesige Einkaufsliste"
    "Es ist ziemlich laut und jeden Morgen 6 Tage die Woche." Antwort: "Mich weckt die Müllabfuhr auch jeden Morgen"
    "Aber es ist wirklich ziemlich laut und nervig" Antwort: "Ja ich weiss, bei un bellt auch jeden morgen um 6 ein Hund im Haus"
    "Kann der Hund nicht zu Hause bleiben?" Antwort: "wir haben schon 2 Hunde in der Wohnung, das geht nicht den 3. dann auch noch dort zu lassen" (diesen Satz verstehe ich nicht so ganz, da beide argumentierten, dass sie werktätig seien und der Hund eben einfach mit muss jeden früh am Morgen)


    Ich kann das ganze Gespräch nicht mehr erfassen, da es für mich sehr aufregend (negativ) war und ein Argument das vorherige an Dummheit übertraf...
    Der Ausgang des Gespräches war erwartend unbefriedigend: "Ich kann dem Hund ja mal den Maulkorb anlegen, vielleicht bellt er dann nichtmehr"..................................................... :|


    Mein letzter Gedanke war der, den Tierschutz zu informieren, da ich mir nicht vorstellen kann, wie man 3 Hunde in einer Plattenbauwohnung halten kann. Vom Äußerlichen her machten die beiden jetzt auch nicht den gepflegtesten Eindruck... da könnte man schon auf die Zustände in der Wohnung dann schließen...
    Ich weiß nur nicht ob das ein wenig "to much" wäre und ob das Grund genug ist.


    Ich habe keine Lust jemanden anzuschwärzen, deswegen wende ich mich an euch als Hundebesitzer. Wie verhält man sich in einem solchen Moment richtig?
    Zum Unverständnis über das dauernde Bellen jeden Morgen, gesellt sich nun noch die Fassungslosigkeit über diese maßlose Ignoranz gegenüber anderen Menschen....