Beiträge von Fibel

    @Joco und Co Wow, vielen Dank für die ausführliche Erklärung! :smile:
    Nein, das stört mich überhaupt nicht! Das ist sehr anschaulich. Das Selbstvertrauen auf anderem Weg zu stärken ist eine super Idee! Noch ein paar Fragen dazu: Verstehe ich das richtig, dass die Hunde gemeinsam gelernt haben, den Parcour zu bewältigen? Die Trainerin war ja auch fremd, haben die Hunde sich schnell an sie gewöhnt oder hat sie sich erstmal fern gehalten? Und bei dem Hund, der Angst vor anderen Hunden hatte könnte ich mir vorstellen, dass der auch erstmal genug mit der Gegenwart der anderen Hunde zu kämpfen hatte. Weißt du noch, wie das bei dem funktioniert hat?

    @Chuckychuck2000 Das werde ich versuchen, danke.


    @Michi69 Danke für deinen Bericht! Den ersten Kontakt hatte mein Hund zu einem souveränen und ruhigen älteren Hund. Den fand er ganz interessant, der andere Hund ihn nicht. Spielaufforderungen meines Hundes wurden gelassen ignoriert. Wir hatten die Hunde die ganze Zeit im Blick und es gab zu keinem Zeitpunkt Stress. Kurze Zeit später waren wir in einer Welpengruppe und da hat er sich schon von den anderen Hunden fern gehalten. Die Kleinen durften auf der Wiese rumlaufen und meiner hat sich in die Ecke gelegt und wollte von allem anderen nichts wissen. Die anderen fanden ihn wohl langweilig und sind gar nicht erst zu ihm hin. Wir waren dann noch ein zweites Mal da. Das waren die einzigen Hundekontakt, die er hatte. Angegriffen wurde er aber nie. Daher denke ich tatsächlich, es liegt an der verpatzten Welpenzeit.

    @Joco und Co Das macht mir etwas Hoffnung. Er muss ja andere Hunde auch nicht lieben, aber etwas mehr Gelassenheit würde ihm gut tun. Wie sah euer Training aus? Hattet ihr einen Trainer?


    @Emma89 Ich hätte versucht den Kleinen streichelnd bei mir zu behalten. War ja wirklich ein liebes Tierchen, das hätte wohl funktioniert. Wäre er deutlich unfreundlich gewesen, wäre ich laut geworden. Hätte ich gesehen, dass da ein Hund ohne Leine kommt, hätte ich der Besitzerin zugerufen und in der Hocke abgeblockt. Irgendwie. Hätte bestimmt interessant ausgesehen...

    @Chuckychuck2000 Als Welpe durfte er schon mit anderen spielen, er wollte allerdings nicht. Er hat sich, wohl weil es ihm aufgrund seines Geburtstfehlers echt schlecht ging, genau so zurück gezogen wie jetzt. Als er dann gesund war, habe ich erneut versucht, ihn mit anderen Hunden zusammen zu bringen. Da es ihm gut ging und er erst 8 Monate alt war dachte ich, es gäbe noch eine Chance und er würde jetzt anders mit anderen Hunden umgehen. Es war aber alles beim Alten. Von da an habe ich ihn angeleint, wenn wir andere Hunde getroffen haben.


    Danke für deinen Ratschlag, wir werden das machen. Der Hund meiner Freunde ist ein alter Kerl, der zwar schon mal spielen will, aber eher selten. Ja, er bellt auch mal von Zeit zu Zeit, ist ja ein Hund. Er lässt meinen aber in Ruhe, wenn er merkt, dass er keine Lust hat.

    Das hab ich schon verstanden. Aber vorher muss man ja erst mal über die Umstände und Vorrausetzungen reden. Denn wenn das mit zwei oder drei immer geltenden Tipps abgetan werden könnte,

    :D

    :lol: Mir geht es in erster Linie darum, meinen Hund soweit zu "stärken", dass ihn unvorhergesehene Begegnungen (gibt's ja immer mal, siehe Ereignis heute früh) nicht so schlauchen. Angst sehe ich, wie gesagt, nicht. Vielleicht liege ich da falsch. Eingeschüchtert ist er eher. So ein Gummiball wie heute geht gar nicht. Bellen ist auch doof. Sowie sich ein anderer Hund bewegt, ist er gruselig, selbst der Opa, der langsam hinter Herrchen her trottet. Er scheint anderes Hundeverhalten nicht deuten zu können. Kann man das jetzt noch nachholen?

    Dann bleibe ich aber da, wo ich bin und komme nicht nach ein paar Minuten dazu und setze mich aufs Sofa. Aber ich bin ja auch kein Hund, von daher ist es etwas schwierig, mich in meinen Hund "hinein zu versetzen". Wenn es damit getan wäre, bräuchten wir ja keine Hundetrainer.


    Und wenn das meinen Hund derart fertig macht, will ich schon was dagegen tun. Daher frage ich hier, ob jemand eine Idee hat, wie ich das anstellen kann. Es gibt immer mal einen Hund, der uns über den Weg läuft. Das lässt sich nicht immer vermeiden.

    @Jackyfan Ich habe erstmal jeglichen Kontakt durch Anleinen unterbunden und mache einen Bogen um andere Hunde in der Hoffnung, dass mein Hund sieht, dass keine Gefahr von anderen Hunden ausgeht. Wir kennen ja alle, die hier so spazieren gehen. Um die Kläffer machen wir einen großen Bogen, an den ruhigen gehen wir einfach vorbei. Der Hund meiner Freunde ist ein etwas älterer Kamerad, der höchsten Mal durch einen kurzen Beller zeigt, dass er Bock hat zu spielen. Aber selbst das verunsichert meinen Hund und er geht schnellen Schrittes davon.

    Ich habe selbst Probleme damit, das Verhalten zu deuten. Angst würde ich sehen, wenn mein Hund beschwichtigend und mit eingekniffener Rute weg wollte, sich auf den Rücken schmeisst oder panisch davon rennen würde. Er scheint nicht zu wissen, wie er sich verhalten soll und flüchtet lieber. So deute ich das mit meiner Hundeerfahrung jedenfalls. Das soll nun nicht heißen, dass ich mich für allwissend halte, im Gegenteil. Ich scheine ja etwas zu übersehen oder falsch zu deuten/nicht zu wissen.
    Sind wir bei Freunden mit Hund zu Besuch, zieht er sich auch vorerst zurüc. Ich zeige ihm, dass ich da bin und meine Freunde halten ihren Hund, der gar nichts von meinem will, bei sich. Er kommt aber nach einiger Zeit langsam und mit hängenden Ohren mit dazu, legt sich auf die Decke des anderen Hundes und entspannt sich ein wenig. Ich kann mir keinen Reim darauf machen.

    Hallo zusammen,


    ich habe einen zweijährigen Golden Retriever, den Begegnungen mit anderen Hunden extrem verunsichern. Er war im Welpenalter sehr krank, sodass er kaum Kontakte mit anderen Hunden hatte.


    Beim Spaziergang leine ich grundsätzlich an, wenn wir anderen Hunden begegnen, 99% der Hundebesitzer machen das Gleiche, wenn sie uns sehen. Ich denke nicht, dass mein Hund ängstlich ist, wenn wie einem anderen begegnen. Beschwichtigungssignale kann ich nicht erkennen. Er spannt sich an und möchte einfach nur schnell weiter. Heute früh auf dem Feld nun Folgendes: hinter einer Hecke braust ein Pekinesen-Chihuahua-Mix an einer Flexileine an, junges Frauchen 3 Meter hintendran. Das Hundchen war lieb und verspielt, rennt um meine Beine und will zu meinem Hund. Abblocken war mir nicht möglich, da der Hund echt winzig war und außerdem die Flexi um mein Bein gewickelt war. Ich hatte meinen Hund gerade an der Leine und der wollte einfach nur weg. Normalerweise hätte ich ihn hinter mich gebracht, aber das ging so nicht. Also habe ich die Leine los gelassen. Mein Hund ist nicht in Panik davon gerannt, sondern hat ein paar Meter Land gewonnen und guckte dann zu uns. Mix-Frauchen hat sich auch entschuldigt und ihren Hund eingesammelt.


    Seit dem sieht mein Hund echt eingeschüchtert aus. Er hat noch nicht mal gefressen, seit wir zu Hause sind und das finde ich schon drastisch. Er muss andere Hunde ja nicht toll finden, aber dass ihn eine Begegnung selbst mit einem freundlichen Hund so fertig macht finde ich schlecht für ihn.


    Wie kann ich meinen Hund stärken? Wie hätte ich besser reagiert?


    Liebe Grüße,
    Anna