Beiträge von Bompu

    Hallo nochmal,

    nun haben wir heute auf eineinhalb Stunden alleine bleiben gesteigert. Ich habe ihn wieder aufgenommen, Türen schon vor dem Anziehen geschlossen und das Radio laufen lassen.

    Die ersten 48 Minuten war es ruhig, dann hat er einmal kurz aufgebellt (15 Sekunden etwa). Nach eineinhalb Stunden noch einmal kurz aufgebellt. Dazwischen Ruhe und vielleicht 6-7 Mal ein meckerndes, leises "wuff".

    Ich habe nicht das Gefühl, dass er gestresst ist oder Angst hat, alleine zu bleiben. Denn er liegt und schläft und ist auch entspannt wenn ich komme. Aber wie kann ich ihm das Meckern abgewöhnen? Bzw. muss ich das überhaupt? Wären diese empfindlichen Nachbarn nicht, würde ich es einfach so lassen ... Es macht mir aber schon Sorgen, da ich ihn nicht weggeben möchte. Wobei ich auch nicht glaube, dass der Vermieter es soweit kommen lässt .. dennoch ..

    Noch mal Rückmeldung zu gestern und heute:
    Haben gestern geübt. Immer wieder Jacke / Schuhe angezogen und das Haus nicht verlassen, Schlüssel immer mal wieder in die Hand genommen, mal für 5 Minuten in den Keller usw.

    Und ich habe gestern nochmal lange überlegt: meine These ist, dass mein Stress am Morgen (Zeitdruck, zwei Kinder fertig machen) sich auf unseren Hund überträgt. Also habe ich heute schon die Türen zum Flur geschlossen, bevor wir uns angezogen haben. Und ich hab ihm den Fernseher angelassen. In 40 Minuten hat er nicht einmal gebellt! Und er hat nach etwa 10 - 15 Minuten dann auch geschlafen. War entspannt, als ich heim kam.

    Aber können das wirklich so gravierende Unterschiede innerhalb von zwei Tagen sein?

    Hallo miteinander,

    ich habe gestern schon einen Thread eröffnet aber danach erst diesen hier entdeckt und möchte mich gern einreihen. Ich würde mich freuen, wenn ihr unser Üben begleiten könntet, sodass ich im Austausch auf neue Ideen kommen kann.

    Wir haben einen 4,5 Jahre alten Hund und zwei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren. Als wir unseren Hund bekamen, war ich noch ein Jahr in Elternzeit. Das Alleine bleiben haben wir von Anfang an geübt. Vor 2,5 Jahren sind wir umgezogen. Kurz darauf beschwerten sich Nachbarn, dass unser Hund stundenlang bellen und jaulen würde. Scheinbar musste er sich erst an die neue Wohnung gewöhnen. Ich war danach wieder in Elternzeit, sodass er nicht lange alleine bleiben musste. Wir haben wieder geübt und gesteigert bevor ich im November wieder anfing zu arbeiten. Es gab auch keine Beschwerden mehr. Im Dezember sagten uns dann die Nachbarn über uns (sehr geräuschempfindliche Nachbarn, die sich generell viel beschweren - auch über Kinderlärm etc.), dass unser Hund bellen würde, wenn ich nicht da bin. Ich hab ihn persönlich nie gehört und wenn ich heim kam, lag er auf seinem Platz oder der Couch und hat geschlafen. Ich fragte die sehr nette Nachbarin unter uns und sie sagte, ich solle mir keine Sorgen machen - es wäre nur minimal (10 Mal hintereinander wuff wenn ich gehe und dann ist wieder lange Ruhe, dann wieder 10-20 Mal hintereinander "wuff" = meckern).

    Dann hatten wir 2,5 Wochen über Weihnachten frei. Nach der ersten Arbeitswoche erneut Beschwerden: unser Hund würde ununterbrochen bellen. Ich gab ihn dann für einige Wochen zumeinen Eltern, weil ich Angst davor hatte, dass die Nachbarn sich an den Vermieter wenden. Ich habe ihnen gesagt, dass wir wieder Üben werden und eine Lösung finden - aber den Hund wegzugeben ist keine Option für uns. Mir war wichtig, dass ihnen das klar ist. Seit Montag ist unser Hund wieder hier und wir üben.


    Jetzt habe ich ihn gestern mal aufgenommen, als er alleine war. Er hatte Frust und hat immer mal wieder gemeckert. Laut gebellt hat er in einer halben Stunde insgesamt etwa zwei Minuten, ansonsten immer mal wieder ein meckerndes "Wuff". Aber er war nicht entspannt! Er lief durch die Wohnung und erschien unruhig.

    Wir haben dann gestern geübt: immer wieder Jacke anziehen, nicht raus gehen; Schlüssel in die Hand nehmen, dann auch immer mal wieder für 5 Minuten raus gehen etc.

    Heute Früh habe ich ihm den Fernseher angelassen und die Türen zum Flur schon geschlossen, bevor ich mich mit den Kindern anziehe. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass ihn der Stress (so empfinde ich das Anziehen und raus gehen mit zwei Kindern morgens unter Zeitdruck) ansteckt und er deshalb unruhig ist. Denn wenn ich alleine zu Hause bin und das Haus verlasse, scheint er nicht zu bellen. Und siehe da: ich höre gerade die Tonbandaufnahme und er hat kein einziges Mal gebellt!

    Aber kann es denn sein, dass innerhalb von zwei Tagen so gravierende Unterschiede sind? Und warum ist es so, dass es wochen- oder monatelang klappt und dann wieder solche Rückschläge gibt?

    Habt ihr noch Tipps für mich?

    Ich habe überlegt, heute mal einen Hundetrainer anzurufen und mir da nochmal Hilfe zu holen.

    Liebe Grüße!

    Das machen wir. Als er nach der Elternzeit damals jaulte und bellte, stand er immer vor der Wohnungstür. Wir haben danach die Türen zum Flur geschlossen, sodass ihm nur Wohnzimmer, Kinderzimmer und Küche zur Verfügung stehen.

    Würdest Du ihn auch belohnen, wenn er ruhig war? Ich wollte jetzt nicht zu viele Dinge vermischen, sondern mir eine klare Linie überlegen und die dann konsequent üben. Er liebt zum Beispiel Käse. ;-) Dafür tut er alles. Wäre es sinnvoll, jetzt erst einmal nur 5 Minuten raus zu gehen und zu belohnen, wenn er ruhig war? Oder weiterhin völlig ignorieren?

    Danke Dir

    Das halt ich für eine sehr gute Idee und in diesem Sinne würde ich persönlich weiter trainieren.
    Vielleicht den Hund in den hinteren Teil der Wohnung verbringen?

    Achja, vielleicht noch eine wichtige Info:
    wenn wir morgens das Haus verlassen, herrscht hier mit 2 Kindern großes Gewusel. Jacken und Schuhe anziehen etc. Und da bellt er dann auch, wenn wir gehen.

    Wenn die Kinder in der Krippe / im Kindergarten sind und ich alleine zu Hause bin und mal raus gehe (Keller oder EInkaufen) scheint er nicht zu bellen.

    @Estandia
    Kannst du mir Tipps geben, wie wir das üben können? Wir hatten schon mal mit zwei verschiedenen Hundetrainern gearbeitet. Die erste arbeitete nur mit Strafen, das war irgendwie nicht so unseres. Leinenruck und Co.

    Die zweite arbeitete mit Belohnung und gab uns den Tipp, einfach häufig den SChlüssel in die Hand zu nehmen und kurz raus zu gehen, ihn nicht zu begrüßen / verabschieden etc. Es soll selbstverständlich werden, dass er alleine bleibt. So machen wir das schon immer. Und wir sollten ihm auch nicht die ganze Wohnung zur Verfügung lassen, sondern nur einen Teil (also Türen schließen).

    Wenn ich die Kinder aus der Krippe bzw. dem Kindergarten abhole, leine ich ihn an. Als ich ihn die ersten Male vor dem Kindergarten anleinte, bellte er anfangs auch und hörte dann auf. Nach 5-6 Mal Anleinen kam dann meistens kein Bellen mehr. Meine Vermutung: wenn er den Ort dann kennt und weiß, dass ich wieder komme, ist es gut. Dennoch passiert es auch vor dem Kindergarten immer mal wieder, dass er lange Zeit nicht bellt und dann wieder damit anfängt.

    Ansonsten haben wir keine Probleme damit, wenn er warten muss oder etwas nicht bekommt. Da hört er gut.

    Die Nachbarin unter mir ist gerade wegen Krankheit länger zu Hause, aber arbeitet ab Ende Februar wieder. Sie ist keine Option. Wir hatten ihn jetzt auch öfter mal zu meinen Eltern gegeben, damit sich die Situation mit den Nachbarn beruhigt. Die wohnen aber 60km entfernt, sodass wir ihn da nicht nur für einen Tag hinbringen können. Auch das stört ihn nicht - er ist sehr gerne bei ihnen und in dem Sinne sehr unkompliziert.

    Ich hätte jetzt quasi bis Anfang März Zeit zum Üben. Ist das realistisch?