Beiträge von freibad

    Hi Frechdax,

    in der Richtung hatte ich das jetzt auch vor. Nach 2 Tagen ist das Humpeln wieder weg. Sobald es etwas kälter ist, wollte ich eine kleine langsame Runde mit ihm fahren. Den Springer laß ich weg und laß mir den Hund an den Acker bringen. Wenn danach gut ist, kann man das weiter ausbauen. Als Gelenkmittel bekommt er 1500 mg Clucosamin. Nehme ich selber und es ist gut. Der Tierarzt wollte eine Videoaufnehme, falls er wieder humpelt. Eine Gelenkuntersuchung wie bei HD mit Vollnarkose möchte ich sein lassen.

    Tschüß
    Freibad

    Hallo Hundefreunde.

    Unser Deutsch Drahthaar ist jetzt 19 Monate alt und fröhlich dabei. Ich fahre etwa 1 bis 2 mal die Woche mit ihm am E-Bike. Er freut sich riesig drauf. Wir starten am Springer (Teil zum Festmachen am Fahrrad) und er zieht dort wie blöd. Das geht so über 500 m. Dann haben wir den öffentlichen Verkehrsraum verlassen. Jetzt laß ich ihn frei laufen. Zwischenzeitig kommt er für etwa 1 km nochmal an den Springer und zieht. Die gesamte Strecke ist 12 km lang mit zwischenzeitlichen Badepausen. Er läuft immer ein paar Meter vor und kann damit das Tempo vorgeben. Wir fahren schnell. Zum Ende hin ist er gut ausgepauert.

    Nnn ist folgendes Problem: Seit geraumer Zeit humpelt er am darauffolgenden Tag am rechten Vorderlauf. Das geht nach einiger Zeit weg und kommt nach der nächsten Tour wieder. Ich tippe auf ein Gelenk. Hat jemand damit Erfahrung? Vielleicht liegt es auch an der Zieherei am Springer? Die Zieherei krieg ich bis jetzt nicht raus.

    Tschüß
    Freibad

    Vielen Dank für die vielen lieben Unterstützungen. Wir haben uns gestern einen knapp 10 Wochen alten Deutsch Drahthaar Rüden direkt vom Züchter geholt. Das Kerlchen hört hoffentlich bald auf den Namen "Deutz". Beim Züchter ist er auf sehr natürliche Weise bisher auf einem Hof im Wald aufgewachsen. Die Züchterin ist eine ausgebildete Tierarzthelferin, tätig in einer Tierklinik, spezialisiert auf Verhalten und Ernährung von Hunden. Bereits ihr Vater züchtete DD. Sie jagd selber, hat eine Hundeschule und geht sehr unkompliziert und natürlich mit den Welpen um. Nach unseren Erfahrungen mit dem Tierschutz und den Hunden aus dem Ausland werde ich den Erwerb beim Züchter zukünftig immer vorziehen. Kein Gezicke und komische Verträge. Man lernt sich und insbesondere die Zucht kennen, schaut von beiden Seiten ob der Hund und der zukünftige Halter zueinander passen, füllt einen vernünftigen Vertrag aus und am Ende des Tages sitzt der kleine Boy bei einem zu Hause und zernagt das erste Buch. So geht Hundekauf.

    Hi Quebec,

    super rausgesucht. Damit kann man was anfangen.

    Ich hab auch noch ein wenig rumgesucht und folgendes Buch gefunden:

    Hunderecht Niedersachsen: Systematische Darstellung mit Übersichten - Jörn Edling - Google Books

    Unter Punkt 3 "Tierschutzverein" widmet sich der Autor diesem Thema.

    Desweiteren äußert sich eine Fachanwältin unter diesem link:
    https://de-de.facebook.com/SusanBeaucamp.…694704330539739

    Generell wird die Sache sehr kontrovers begründet. Der Tenor scheint aber zu sein, dass eine Tierschutzvereinigung ohne Rechtsstreit Dir nicht einfach den Hund wegnehmen kann. Erfolgsversprechend für den Verein scheint ein solcher nicht unbedingt zu sein. Da es aber wohl erst ganz wenige Urteile gibt und einige Vereine auf die Rechtssprechung mit fraglichen Mitteln reagieren, würde ich massive Skrupel haben, einen solchen Vertrag zu unterzeichnen.


    Wo sehen das die Gerichte anders." Mal eben schnell drüber geschaut. Noch kein Urteil durchgelesen." Was ist denn das für ein Unsinn.

    Z.B. bei canispro steht explizit drin, dass der Schutzvertrag kein Kaufvertrag ist. Die Schutzgebühr dienst ausschließlich dem Wohlergehen der hier vorgestellten Tiere.

    Bei ASPA steht im Vertrag: "Durch die Zahlung der Schutzgebühr besteht kein Rechtsanspruch auf Übergabe des o.g. Hundes."

    Ich habe ja geschrieben, dass manche es nicht verstehen wollen, dass sie bei solchen Verträgen nicht für den Hund bezahlen und ihn somit auch nicht kaufen.

    Mag sein, dass es Richter gibt, die das anders sehen. Ist ja die Sache mit Gericht und der hohen See. Aber wenn Du dich auf solche Urteile berufst, wäre es schön, wenn Du einem Gelegenheit gibst, diese nachzulesen.

    [/quote]Weil die Klausel "sittenwidrig" ist (Anwaltsdeutsch).

    Der Käufer ist im guten Glauben, dass der Hund durch Zahlung der Schutzgebühr sein Hund wird.
    So ist es eben Sitte: Man zahlt und erhält die "Ware" vom Verkäufer ohne Vorbehalt. Wenn Du ein Brot kaufst, kann der Bäcker ja auch nicht ankommen und das Brot wiederholen.[/quote]


    Das mit dem sittenwidrig ist ja so schön einfach und dadurch beruhigend.

    Was juristische gesehen hier geschieht, ist meines persönlichen Erachtens nach folgendes:

    Es wird nach §§ 598 ff BGB eine kostenloser Leihvertrag geschlossen. Man bezahlt die Schutzgebühr nicht für die Leihe des Hundes, sondern für die dem Verleiher bereits entstandenen Aufwendungen. Nach § 604 BGB Abs. 3 („Ist die Dauer der Leihe weder bestimmt noch aus dem Zweck zu entnehmen, so kann der Verleiher die Sache jederzeit zurückfordern.“) sowie nach § 605 BGB (Der Verleiher kann die Leihe kündigen wenn er infolge eines nicht vorhergesehenen Umstandes der verliehenen Sache bedarf.) kann der Verein jederzeit ganz einfach den Hund zurückverlangen. Z.B. wenn, wie bereits im thread beschrieben, die Nase des Entleihers nicht mehr passt oder er jemand anderes den Hund gegen eine großzügige Spende erwerben möchte etc.. Die Haftung für die durch den Hund verursachten Schäden durch den Entleiher ergibt sich, wie im Vertrag korrekt verdeutlicht, nach § 833 BGB.

    Folglich ist hier gar nichts sittenwidrig!! Wenn der Entleiher sich in der Position eines Käufers wägt, so hat er den Vertrag nicht verstanden oder er will ihn nicht verstehen. Denn gerade diese angesprochenen Klausel macht ja deutlich, dass hier nichts verkauft wird. Es findet kein Eigentumsübergang statt.

    Vor einem Jahr ist unser Aussi im Alter von 13 Jahren gestorben. Nun ist Pumba (Jack Russel Terrier/Chihuahua Mix) alleine und auch unserer Famile fehlt ein zweiter größerer Hund. Wir suchen einen Junghund, der gut in die Familie passt, aktiv aber nicht total aufgedreht ist, gern am Fahrrad läuft und auf der Jagd nachsuchen kann. Bei dieser Suche, die noch nicht abgeschlossen ist, macht man so seine Erlebnisse.

    Die erste Zielrichtung ging in Richtung Deutsch Drahthaar bis 2 Jahre alt. Bereits nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass im Stuttgarter Umkreis von 100 km das Angebot an DDs zur Zeit sperrlich ist. Eine Hündin, die top passte, schauten wir uns an. Es war ein klasse Hund. Allerdings konnte sich die Ehefrau des Verkäufers dann doch nicht von ihm trennen. Frust!

    Beim Stöbern auf verschiedenen Internetseiten fanden wir einen passenden Hund von einer Hundvermittlung in Stuttgart Mitte. Ich rief dort an und erhielt die Antwort, dass der Hund noch im Ausland sei und ggf. eingeflogen würde. Wir müßten ihn dann aber nehmen. Auf meine Frage, was denn wäre, wenn der Hund, den wir vorher nie kennengelernt haben, unseren Vorstellungen dann nicht entspreche, erhielt ich die Antwort, daß meine Frage zeige, dass ich keine Ahnung von Hunden habe. Uups!

    Unsere weitere Suche führte uns dann auf die Seite von aspa-ev.de. Die Vermittlung macht einen vertrauenswürdigen Eindruck und die Hunde waren vernünftig dargestellt. Es wurde gut erklärt, was für ein Hund dort vermittelt werden sollte. Nicht dieses schwachsinnige " Die arme verwaiste Maja soll ihr Waisendasein nicht mit dem Leben bezahlen und wäre der glücklichste Hund wenn eine Familie zum Anlehnen.....sülz.“ Ich lernte eine Dame kennen, die bei ASPA mitmacht. Sie hatte eine realistisch liebevolle Einstellung zu Hunden und war im höchsten Maße erfahren. Ein Blick in den Schutzvertrag von ASPA ließ mich aber dann doch leider Abstand nehmen. Dort steht: „Der Übernehmer ist nur Tierhalter im Sinne des § 833 BGB, das Eigentumsrecht verbleibt beim Verein.“ Dies bedeutet vereinfacht, dass es nicht mein Hund ist. Aber ich hafte für die Schäden, die er anrichtet. Wieder mächtig Uups!

    Eine Bekannte erzählte, dass in unserem Dorf ein Hund von Canispro e.V. vermittelt werden soll. Wir nahmen Kontakt auf, bekamen Videos und Fotos von dem Hund per E-Mail zugesendet. Seit dreieinhalb Monaten hatte man den Hund nicht vermitteln können. Auf einem gemeinsamen Spaziergang lernte meine Frau den Hund zum ersten Mal kennen. Sie war begeistert. Anscheinend war es ein Mix aus Hüte- und Jagdhund, der in Spanien aus einer Tötungsstation geholt wurde. Charakterlich war er bestens drauf, er war sehr fröhlich und anhänglich, ließ sich außergewöhnlich gut abrufen und verstand sich mit unserer Pumba. Ich selber lernte ihn in einem zweiten gemeinsamen Spaziergang kennen. Wir stellten unser Haus und unseren Garten vor, schickten den Selbstauskunftsbogen an den Verein und führten sehr freundliche Telefonate mit weiteren Personen des Vereins. Ein Termin für die Endkontrolle wurde vereinbahrt. Die Unterbringung bei uns erschien für den Hund, auch wegen der Möglichkeit des Jagdeinsatzes ideal. Wir freuten uns sehr auf diesen Hund und bereiteten uns seit mehreren Tagen gedanklich auf dessen Einkehr vor. Ich laß noch ein Buch über das Wesen der Border Collies und kaufte einen GPS-Tracker für den Fall, das der junge Hund doch mal abhauen sollte. Alles war bereit. Drei Stunden vor der Endkontrolle wurde uns telefonisch mitgeteilt, dass jemand anderes an diesem Hund ebenfalls Interesse habe und dieser an seinen Haltungsbedingungen schon so viel geändert hatte, dass Canispro den Hund an diesen gebe. Es war zuvor nie von einem weiteren Interessenten die Rede und so traf der Schock hart. Meine Frau war den Tränen nahe und wir hatten auf gut Berlinerisch „die Schnauze voll“.

    Die Erfahrungen mit den Tierschutzvermittlungen waren lehrreich. Unbestritten ist es vollkommen richtig, sich den zukünftigen Halter anzuschauen, um zu verhindern, dass ein Hund in falsche Hände vermittelt wird. Aber dass man als Interessent derart die Hosen runter lassen muß und man von einer Warte behandelt wird, auf die sich nicht einmal der Züchter hochkarätiger Rassehunde begibt, ist letztendlich sehr traurig für all die wartenden Hund, deren Chance zur Vermittlung hierduch massiv reduziert wird. Unser weiteres Suchen führt uns daher wieder direkt zurück zum Züchter.