Beiträge von wachwoelfchen

    Vielen Dank!


    Das hatte ich ohnehin vor, was mich jedoch vor allem interessiert hätte, wäre, ob es spezielle Hundetrainer gibt, die sich nicht nur mit der Psyche des Hundes, sondern auch mit der des Halters eingehend beschäftigen.
    Ich denke nämlich, dass das Vertrauen meines Freundes in den Hund natürlich auch sehr gelitten hat.
    Er liebt ihn ja trotzdem sehr und weiß nicht damit umzugehen, wenn Silco plötzlich nach seinem Gesicht schnappt und handelt dann im Affekt auf die schlechtestmögliche Weise.


    Aber wenn du denkst, dass das in den Kompetenzbereich einer Hundeschule fällt werde ich mir auf jeden Fall erst einmal einige anschauen.


    Ich wünsche noch einen angenehmen Abend,
    Kristina

    Hallo liebe DogForum-Community!


    Da ich neu hier bin, möchte ich mich erst kurz vorstellen:
    Ich bin 20 Jahre alt, wohne gemeinsam mit meinem Freund in Hütteldorf in Wien und besitze seit rund eineinhalb Monaten einen fünfjährigen, schwarzen Schäferhund-Mischling namens Silco.
    Da die vorherigen Besitzer ihn aus einer Tötungsstation in Italien haben, kann ich nicht viel über seine Vergangenheit sagen. An sich ist er ein sehr umgänglicher Hund. Er ist sehr verspielt, wenn er dazu aufgefordert wird, wenn nicht liegt er meistens herum und will gestreichelt werden. Er ist leinenführig, sehr aufmerksam, intelligent und lernt gerne Tricks etc.


    Wir haben in zwei Punkten Probleme, zu deren Bewältigung ich mir gerne professionelle Hilfe holen würde:


    1.: Wenn wir beim Spazieren anderen Hunden begegnen, bellt er sie an und versucht in deren Richtung zu laufen. Da er ein sehr großer Hund ist, ist er dabei schwer zurück zu halten. Soweit ich das beurteilen kann, verhält er sich nicht aggressiv: Seine Rute ist nach oben und seine Ohren nach vorne gerichtet, er knurrt dabei nicht. Alles in allem wirkt er dabei einfach sehr aufgeregt. Ich vermute, dass er möglicherweise einfach längere Zeit keinen bzw kaum Kontakt zu Artgenossen hatte und deshalb nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen soll. Da es nicht nur unpraktisch und anstrengend ist, sondern ich ihm auch den Umgang mit anderen Hunden nicht verwehren will, möchte ich dieses Problem so bald wie möglich in Angriff nehmen.


    2.: Mein Freund hat leider keine Erfahrung mit Hunden und weiß auch nicht recht wie er mit ihm umgehen soll. Die Probleme zwischen den beiden begannen damit, dass ich Silco Leckerlis fütterte, während mein Freund ihn streichelte und festhielt. Mit der Situation überfordert oder aus Futterneid schnappte Silco nach ihm und erwischte ihn am Arm. Erschreckt und geschockt sprang mein Freund auf und trat nach ihm. Ich ging dazwischen. Seit diesem Szenario hat Silco ihn oft angeknurrt, wenn er ihm zu nahe kam oder ihn streicheln wollte, jedoch nur, wenn ich mich in der Nähe aufhielt. Seitdem hat sich dieser Vorfall in ähnlicher Weise öfter wiederholt, wenn mein Freund keinen Abstand zu ihm nahm, nachdem Silco geknurrt hatte.
    Waren bzw sind die beiden alleine, gibt es keine Probleme zwischen ihnen. Zwischendurch wird es teilweise besser und er lässt sich von uns beiden streicheln oder liegt zwischen uns auf dem Sofa.


    Da sie mir sehr wichtig sind und ich das Zusammenleben mit beiden nicht aufgeben möchte, benötige ich dringend guten Rat und einen professionellen Hundetherapeuten oder ähnliches, der auf das Verhalten und die Psyche meines Hundes, meines Freundes und mir eingehen und uns in der Arbeit an uns tatkräftig unterstützen kann.


    Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir Tipps und Empfehlungen geben könntet und möchte mich schon im Vorhinein dafür bedanken.


    Allerliebste Grüße,
    Kristina