Beiträge von JediRitter

    ich hab ja keinen SoKA sondern einen schwarzen Teddybären und bin ja in Italien, aber selbst wir hier spüren die Folgen von Chicos Geschichte... Ich war gestern in der Innenstadt mit Jedi und MK unterwegs und es war wirklich unangenehm. Wurde der MK vorher als positiv empfunden, so habe ich gestern wirklich Blicke geerntet, Getuschel, Menschen die auf uns zeigten und einen Bogen liefen, Straßenseite wechselten. Jedi lief tiefenentspannt neben mir...

    Vor zwei Tagen wurde mir geraten ich solle meinen Pitbull doch kurz halten.

    In anderen Threads habe ich es bereits erwähnt, wenn schon ich mit meinem Teddybär solche Reaktionen erhalte, in einem Land wo wir agressiven, bellenden Hunden gegenüber eigentlich eher lässig eingestellt sind und "och jaja der hat nur Angst", wo ich wirklich noch nie ernsthaft irgendwelche Probleme hatte, wie vermag es dann den SoKa HH zu gehen....

    Auch ich sehe uns HH hier in der Verantwortung nach Möglichkeit Rücksicht zu nehmen in nächster Zeit und noch besser auf unsere Hunde Acht zu geben. Ich bemühe mich stets um ein Gespräch mit Gesprächsbereiten Menschen und versuche immer freundlich und gebildet zu bleiben, auch wenn ich mir oft auf die Zunge beißen muss.

    ich hab ja keinen SoKA und bin ja in Italien, aber selbst wir hier spüren die Folgen von Chicos Geschichte... Ich war gestern in der Innenstadt mit Jedi und MK unterwegs und es war wirklich unangenehm. Wurde der MK vorher als positiv empfunden, so habe ich gestern wirklich Blicke geerntet, Getuschel, Menschen die auf uns zeigten und einen Bogen liefen, Straßenseite wechselten. Jedi lief tiefenentspannt neben mir...

    Vor zwei Tagen wurde mir geraten ich solle meinen Pitbull doch kurz halten.

    In anderen Threads habe ich es bereits erwähnt, wenn schon ich mit meinem Teddybär solche Reaktionen erhalte, in einem Land wo wir agressiven, bellenden Hunden gegenüber eigentlich eher lässig eingestellt sind und "och jaja der hat nur Angst", wo ich wirklich noch nie ernsthaft irgendwelche Probleme hatte, wie vermag es dann den SoKa HH zu ergehen?
    Diese ganze Entwicklung, das Aufbauschen, die schreckliche Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit vom TH (siehe Spaziergang ohne MK + doppelte Sicherung, mit kaputter Würgeleine - zu viel Cesar Milan geguckt?! :stock1: :rotekarte: ) und gleichzeitig auch aber die absolut unmenschlichen, abartigen Reaktionen auf diesen Fall (sei es von Beführwörtern, sei es von Gegnern.) sind meiner Meinung nach in keiner Hinsicht posotiv für irgendjemanden. Weder für Chico, noch für andere HH noch für Nicht-HH. Und das Schlimme ist, es ging von Anfang an nicht um den Hund, sondern nur um irgendwelche Menschen die meinen sich profilieren zu können - sei es die vom TH, sei es Politiker, die Stadt, als sei es auch die kleinen Internettierschützer, die auf FB & Co die Klappe aufreißen können, aber im realen Leben den eigenen Hund beim ersten Knurren heulend zum TA bringen. :headbash: Die Ausmaße des Ganzen sind in meinen Augen nur noch abartig und ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe Angst vor dem, was nun auf uns HH zukommt....

    für mich persönlich gehört der Gang zu einem seriösen Züchter mit zum Tierschutz. wenn 10 Menschen Welpen von einem seriösen Züchter nehmen und somit die Ebay, Grabbeltisch ecc. Angebote von Vermehrern ausschlagen, sinkt hier schon die Nachfrage. 10 Menschen sind ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber was wenn aus 10 100 werden und aus 100 1000 usw usw.

    sicherlich "müssen" (bewusst in " " geschrieben bei dem was ich oder einige andere schon erlebt haben) sich an bestimmte Richtlinien halten. Dennoch sind gewisse Züchter in meinen Augen nichts anderes als Vermehrer, wenn auch vielleicht den Richtlininien entsprechend...

    Stimme ich dir definitiv zu, ABER: Das hier passiert leider überall, vor allem bei den Züchtern. 2 Hunde aus unserer Familie sind vom Züchter, und denen beide hats überhaupt nicht interessiert wie die Hunde aufwachsen werden bzw. ob die zukünftigen HH überhaupt dem Hund das bieten können, was er braucht. Es wurden keine Fragen bezügl. Wohnhort oder Zeit für den Hund gefragt, es war wie der Kauf eines Autos. Mir wird ganz schlecht wenn ich oft Anzeigen auf ebay oder ähnlichen Seiten sehe, wo die Hunde wie Produkte gekauft und verkauft werden und es im Prinzip niemanden interessiert, wo der Hund dann letztendlich landen - Hauptsache das Geld passt :shocked:
    Die Schäferhündin unserer Mutter war auch vom Züchter, die kannte absolut nichts außer das Mini-Gehege in dem sie aufgewachsen ist. Die Chi-Hündin meiner Schwester, ebenfalls vom Züchter, ist in einer Garage aufgewachsen und war durch und durch ein Angsthund, eben weil sie nicht sozialisiert wurde und scheinbar auch schlecht behandelt wurde vom Züchter :flucht: Bei mir ist es nämlich genau umgekehrt, ich finde die Zucht an sich sehr fragwürdig, wo man einen Hund um € 1000 aufwärts kauft wenn anderswo Menschen bezahlt werden, Hunde zu töten :lepra:

    das sind in meinen Augen dann aber keine Züchter sondern Vermehrer... sorry wenn ichs so ausdrücke... ein seriöser Züchter ist meist auch ein Liebhaber und tut es nicht des Geldes wegen. Zumindest hätte ich noch keinen seriösen Züchter kennengelernt der meinte "och ja ich mach das nur wegen der Kohle, die Hunde interessieren mich nicht." , das entscheidet eben seriös von Vermerher. In meinen Augen.

    @Reddy doch der Name vom TH würde mich interessieren, das wär lieb wenn du mir den verätst. Keine Sorge, ich werde das auch sehr vorsichtig handhaben und nur mal Bescheid geben und da kein Theater draus machen. Aber mal kurz Bescheid geben, ist sicher nicht verkehrt. Jeder Verein / Orga sollte immer mal wieder sich selbst kritisch betrachten und ein bisschen Erfahrungsberichte bzw. konstruktive Kritik auch aushalten können. Ansonsten kann man sich nicht verbessern und das geht zu Lasten der Hunde.

    Ich sehe das übrigens genauso wie @Joco und Co. Die Prägephase ist einfach unglaublich wichtig. Und ich find es wahnsinnig toll, wie ihr mit euren Hunden umgeht und was ihr alles schon erreicht habt.

    @Reddy vielen lieben Dank für den ausführlichen Bericht. Auch wenn ich zugebe, der Bericht schockiert mich. Auch ich kenne die Smeura nur als eines der seriösesten TH im Rumänien und meines jetzigen Wissenstands hab ich nur gutes gehört und nur von seriösen Zusammenarbeiten... Sicher, dass die Smeurabetreiber auch von dem Treiben von diesem TH in Deutschland informiert sind? Ich werde eine unserer Mitglieder von BIN darauf ansprechen, sie kennt den Vorsitzenden Matthias Schmidt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er von so einer Aktion wie du sie erlebt hast, sonderlich begeistert sein wird... Vorstellen, dass alle darüber Bescheid wussten, möchte ich mir ehrlich gesagt nicht. Denn das würde heißen, dass eine der größten Tierschutzorgas mit Tätigkeit in Rumänien nicht nach bestem Interesse der Hunde handelt...

    Auslandstierschutz ist einfach ein riesengroßes Thema und sehr vorsichtig zu genießen. Ich bin froh, dass BIN nur mit sehr wenigen, ausgewählten Orgas zusammenarbeitet und Vermittlungshilfe leistet und das aber bis jetzt immer sehr gut geklappt hat. Aus Rumänien haben wir meines Wissens, die letzten Jahre nur einen einzigen Hund geholt, auch mittels Transporter, das hat aber sehr reibungslos geklappt. In Fuerteventura wüsste ich noch ein sehr sehr gutes Shelter, dort kam Marley her, die haben sich hervorragend um Marley gekümmert, mit den Mitteln die sie hatten. Aber ich gebe zu, ohne Empfehlung bzw. bereits Erfahrungen zu haben, würde ich auch keinen Auslandshund von Orgas nehmen. Ich verstehe auch jeden HH, der dsa absolut kritisch hinterfragt. Es wird leider wirklich zu viel Schand betrieben, und das, wie immer, auf Kosten der Tiere.

    Also mich langweilst du überhaupt nicht. Ich freu mich immer über Beittäge und finde euer Training sehr interessant. Und deine Buben sind bildhübsch.
    Restaurantbesuche werden wir auch nicht trainieren, zu stressig für Jedi.

    Habt ihr das Entspannungstraining mit Markerwort gemacht oder wie kann ich mir das vorstellen?

    Wie sahen deine Trainingseinheiten aus?

    Korrektur hat bei uns tatsächlich auch schon ml geklappt, aber das war auch nur der Nachbar, den sie eigentlich öfter sieht. :applaus:

    Wir hatten ja wirklich extrem viele Baustellen, von ich will nicht Auto fahren, bis hin zu Herrchen verkloppen, alle Menschen und Hunde, teilweise aber auch Objekte gruslelig finden, am Anfang nicht alleine bleiben wollen, extremer Kontrollzwang, Tierarztbesuch lernen usw. usw. Wir haben also das Rundumpaket gemacht. Fixe Liegeplätze, Antikontrollzwangtraining (du bleibst auf deiner Decke, ich laufe jetzt 3h durch die Wohnung bis du dich ablegst und verstehst, hier passiert nichts spannendes), Maulkorbtraining (leider ist der Maulkorb aufgrund zahlreicher TA-Besuche immer noch nicht positiv für ihn, aber wir arbeiten noch dran), Auto positiv besetzen, Vertrauensarbeit mit Herrchen (Herrchen füttert aus der Hand, Jedi wird von mir ignoriert wenn Herrchen da ist usw.), 3 Monate jeden Tag Aufzugtraining bis es geklappt hat, Besuch trainieren, usw. Ich bin die ersten 5 - 6 Monate gar nicht aktiv ins Training gegangen was Menschenbegegnungen angeht sondern habe wirklich nur gemanaged. D.h. wüste Anfälle einfach ignoriert, Hund ordentlich gesichert, Gassizeiten so gelegt, dass kaum bis gar keine Menschen unterwegs waren. Wir hatten ja ein sehr schlimmes Erlebnis (ich wurde überfallen, Jedi hat mich gerettet), das war sehr einschneidend für uns beide, da musste ich auch erstmal mit klar kommen bzw. ich musste meine Angst wieder in den Griff kriegen (was bis heute bei Nacht wenn mir gruslige Männer entgegen kommen nicht klappt, aber das ist okay, Jedi darf mich da auch beschützen und soll er auch. Da bin ich froh drüber, er kann das jetzt auch unterscheiden und darauf kommt es an.) Dann hatten wir ja ab ca. März eine ganz lange Phase aufgrund von Krankheit mit schlimmen Schüben wo nur die Gesundheit bzw. Behandlung im Fokus stand und wir das Training auf ein Minimum reduziert haben. Oktober November letztes Jahr hatte Jedi sich dann soweit erholt, dass ich wieder langsam mit stressigen Situationen begonnen habe zu trainieren. Ich hab Jedi in Bogen um Menschen geführt, an Mauern (also gesplittet), Zäunen, Büschen, das was zur Verfügung stand. Wenn ich gemerkt habe, die Distanz ist ihm nicht groß genug, hab ich sie vergrößert (umgedreht, anderen Weg eingeschlagen), ihn absitzen lassen und beobachten lassen. Wenn er ruhig war und sich konzentrieren konnte, gab es Leckerlies. Ab Dezember habe ich dann anbellen und in die Leine knallen bei Menschenbegnungen gemaßregelt (shhhhhht und einen leichten (!!) Stups in die Schulter, kein Leinenruck) und hinter mich gestellt oder abgesetzt (was nicht immer geklappt hat, aber wir haben unser Bestes gegeben). Im Februar wurde es dann besser und mittlerweile kann ich ihn in gewissen Situationen auch ablegen und mit dem Futterbeutel ablenken und so ruhig halten, wenn wir z.B. auf dem Waalweg (sehr eng) unterwegs sind.

    Ich denke bei uns war es einfach ein Faktor von Zeit und für Jedi der Lernprozess "Frauchen regelt das für mich und kontrolliert die Situation, ich habe Sendepause. Ich habe nicht zu entscheiden, wer gefährlich ist, Frauchen macht das." mit der Kombination Vertrauen und Bindung.

    Ich möchte gar nicht sagen, dass wir den richtigen Weg oder das super Training haben, mit Sicherheit gibt es bei uns viele Dinge die man besser machen könnte, mir ist nur wichtig anderen eben zu zeigen, auch wenn es lange dauert, es wird besser, ihr schafft das!! :) also Zähne zusammenbeißen, Krönchen richten und weitermachen. :dafuer: