Beiträge von JediRitter

    Ja genau deswegen. Sind hier noch mehr Altenpfleger, die damit Erfahrung haben?

    ich kann mich erinnern dass bei einem Bouvel die Milz aufgrund von Tumor ganz akut groß geworden und geplatzt ist - er hat die Notop nicht überstanden, bzw. wurde vom TA eingeschläfert ganz schlimm war das - obwohl 3 Tage vorher ein US in der Tierklinik gemacht wurde der komplett unauffällig war.

    Wir machen zwar auch 1x jährlich US der Organe eben auch die Milz, aber mein TA sagt im Hinblick auf die Milz auch "du kannst so Pech haben und es kann so schnell gehen, da nützt der US gar nichts." und dass Milztumore sehr oft Zufallsbefunde sind.

    Ja, es ist ein "Umweg". Aber nichts auf der Welt spricht doch dagegen! Es ist ein schöner Schnörkel auf eurem Weg. Prima! Auf dass die Wauzis ihn genießen! Und ihr euch dabei mit ihnen freut!

    So empfinde ich es ehrlich gesagt gar nicht, ich denke eben genau das "es ist ein Umweg" ist unser menschlich falsches Denken. Warum soll es ein Umweg sein? Nur weil wir nicht der Norm entsprechen? Weil wir eben "nicht perfekt" sind und da kein Hund im Kadawergehorsam steht und alles über sich ergehen lässt? Nein, ich bin sehr froh und dankbar, dass Jedi so eine deutliche Sprache spricht und den Mut hat zu zeigen "damit komm ich nicht klar".

    Natürlich nervt mich das in Situationen wo es eben sein muss und ja mir blutet dann das Herz, aber z.B. eine Blutabnahme muss halt nun mal sein und da muss er dann leider durch. Ich muss ja beim Zahnarzt auch durch - egal wie nett und sexy der Zahnarzt ist, sobald ich den Mund aufmachen muss finde ich ihn sch**** :lachtot: Da kann ich glaub ich auch jeden Tag zum ZA gehen und krieg 100€ geschenkt, in dem Moment wo ich den Mund aufmache find ichs trotzdem immer noch sch*** :ugly: :pfeif: Da bin ich schon ehrlich, und da erwarte ich von meinem Opilein auch gar nicht, dass er Blutabnahme jemals toll findet. Aber was wir mittels Training hinbekommen haben ist, dass er relativ entspannt am Tisch steht und sich mittlerweile relativ viele Untersuchungen gefallen lässt ohne den TA direkt killen zu wollen, dass ich die Fäden an der Augenwunde selbst ziehen konnte, ohne dass jemand Jedi festhalten musste und ohne erneut in Narkose zu legen, dass Jedi seine Physiotherapeutin sehr sehr viele Dinge mit ihm machen lässt, die vor einem halben Jahr nicht möglich waren.

    = Ich bin bereit

    ach das ist aber eine liebe Abkürzung :cuinlove: :herzen1: medical training ist mega toll, ich hab 2 DVDS dazu zuhause und kann es nur weiterempfehlen. Mir und Jedi hat es in ganz vielen Situationen gut geholfen.

    Ich finde das nicht schlimm und bin froh, wenn es so klappt

    Ja, so seh ich das auch. Ich ärgere mich ehrlich gesagt schon ein bisschen. dass ich nicht früher draufgekommen bin einfach mal einen anderen Weg zu gehen, den richtigen Weg für uns. Ich hänge ja zb. auch keine Wäsche auf ohne Fernseh zu gucken, ist einfach mega öde find ich.

    Aber da merkt man glaub ich gut, wie sehr uns andere HH bzw. die Außenwelt beeinflusst.Deshalb bin ich so unendlich dankbar für diesen Thread und dass hier so viele sind die Einblicke in ihr Privatleben geben und zeigen "hey wir sind auch nicht perfekt." , das tut unendlich gut. Ihr seid toll. :applaus: :cuinlove:

    Ich arbeite gern nach dem IBB-Prinzip. Ich mag das zwingen und bedrängen einfach nicht. Es gibt genügend "da musste durch"-Situationen im Leben, da mag ich nicht noch welche dazubasteln.

    was heißt IBB?
    ich bin bei dir, nur Fellpflege beim Bouvier ist schon ein muss. Ein total verfilzter Hund und entzündete Ohren weil die Ohren nicht gepflegt wurden gehört für mich schon in die Kategorie Tierquälerei und deshalb musste Jedi da aus gesundheitlichen Gründen bisher durch. Ich habs versucht es zu minimieren auf so wenig oft wie möglich und gsd wird er ja von März bis Ende Oktober eh alle 4 Wochen geschoren beim Groomer.

    ich hatte gestern einen totalen Schlüsselmoment. Jedi mag ja streicheln nicht so gerne bzw. musste erst lernen, dass meine Hände nichts böses sind. Bürsten ist demnach auch nicht so sein Lieblingsthema. Ich hab jetzt also 2 Jahre immer schön sanft trainiert und das schöngeredet und gelobt und schön gefüttert und getan und gemacht - ohne irgendeine Besserung. Das ganze endete immer frustrierend für uns beide, weils halt so gar keine Besserung gab und Jedi das bürsten immer noch genauso sch**** wie vor 2 Jahren findet. Gestern war ich so müde und so genervt von allem, dass ich ihn einfach auf seine Decke gelegt habe und ihm Kekse im Schnüffelteppich versteckt habe, in der Hoffnung mal schnell wenigstens die Beine zu kämmen. Ohne Witz, das war die beste Idee die ich hätte haben können! Ich konnte den ganzen Hund bürsten - Jedi hat es 0 gestört, er war total happy seine Kekse suchen zu dürfen und abgelenkt und ich konnte in Ruhe bürsten ohne mich aufzuregen. So genial, ich hab mich auch ertappt endlich mal Spaß gehabt zu haben. Das hatten wir beide. Richtig gut.

    Das war für mich echt ein Schlüsselmoment. Wir HH machens uns und unseren Lakritznasen manchmal echt schwerer als es sein muss und setzen uns unter Druck weil "der Hund muss ja gehorchen" "das Bürsten muss doch jetzt mal klappen, geht ja bei anderen auch" , usw. usw. JA aber warum denn? Wenns doch mit dem Schnüffelteppich / Kong ausschlabern / ähnlichem positivem Hilfsmittel auch geht? Warum ist das teilweise so verpöhnt und gleicht im erstern Moment einer Niederlage oder Inkompetenz? Bei der Arbeit benutz ich ja auch zb ein Rechtschreibeprogramm - nicht weil ich kein italienisch könnte, sondern weil ich faul bin und mir Tippfehler passieren. Vielleicht hab auch ich das nur als Abkürzung / schummeln / negativ empfunden und bin deshalb in diesen Kreislauf "es muss funktionieren, Gehorsam wichtig, blablabla" geraten? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Ich bin nur froh über das Ergebniss und dass wir Spaß hatten und es uns beiden gut ging.

    Auf meinem Kuscheltieraccount ( das klingt merkwürdig! ^^ ) hingegen bin ich momentan sehr aktiv und poste da eigentlich täglich ein Bild und/oder irgendwas in die Story. An dem habe ich tatsächlich gerade auch wirklich Freude. :)

    Der Kuscheltieraccount klingt ja spannend - würdest du mir den NAmen verraten? Gern auch per PN wenn du magst. :ops:


    Bei mir ist es je nach Laune, ich hab Tage wo ich 0 aktiv bin, meistens dann wenn gar nichts passiert und dann wieder Tage wo ich echt viel poste - was hauptsächlich daran liegt, dass ich Instagram als Zwischenmedium zum Bilder verkleinern für diverse Foren benutze :lol: :lol: :roll:

    Ich drücke euch die Daumen. bitte berichte gern weiter und lass dich nicht runterziehen oder zu sehr beeinflussen von einigen Komentaren hier.

    Auch ich möchte gern nochmal draufhinweisen: Die Empfehlung zu einer Euthanasie über ein Forum mittels einem nicht idealen Röntgenbild und einem Video in super schlechter Qualität - da bin ich sprachlos. Kommt mir einer Diagnose mittels Kristallkugel gleich. :roll: Die Empfehlung zur Euthanasie sollte nur ein Facharzt bzw. kundiger TA geben, niemand anders.


    Alles Gute euch beiden. :streichel: