Beiträge von Esmeeralda

    Irgendwie passen die synthetischen Vitamine nicht so richtig zur Frischfütterung. Darauf will man ja gerade verzichten

    Das sehe ich genauso. Ich hab schließlich nicht damit angefangen meinen Hund frisch zu ernähren, um dann die synthetischen Zusätze von Hand zuzugeben.
    Allerdings werde ich gerade von einigen Seiten verunsichert bezüglich der Nährstoffversorgung.
    Eine Freundin, die ihren Hund ebenfalls frisch ernährt (allerdings barft), hat sich einen Nährstoffrechner (basierend auf den Werten des NRC) gekauft und als ich mal eingegeben habe, was ich die Woche über ca verfüttere, hab ich mich doch sehr erschrocken. Dort wurden erhebliche Mängel sichtbar: Magnesium, Mangan, Kupfer, Vitamin B2 lagen zwischen 60 % und 80 %, Zink sogar nur bei 40 %. Und das obwohl ich sehr abwechslungsreich füttere und auch in kleinen Mengen immer mal Nüsse, Samen, Bierhefe, Algen, Eier+Schale, Blut und Milchprodukte gebe, die im Rechner berücksichtigt wurden. Ich bin nun echt verunsichert und überlege, ob und wie ich dem gerecht werden kann :???:

    Also bei einem 20kg Hund dürfen es dann schon 2g am Tag sein.

    Ui, ich dachte nämlich auch, dass insgesamt genug Salz enthalten ist.
    Danke dir für die Aufklärung :bindafür:
    Ein paar Seiten zurück hast du deinen damaligen Futterplan auch schon erwähnt, gibt es den hier eventuell noch zu finden? Ich würde gerne mal drüber schauen, was das Institut dazu sagt.


    edit: Ach herje, hab gerade von der Milzgeschichte gehört :verzweifelt:
    Ich wünsche der Ashley gute Besserung!

    Hallo ihr Köche =)


    ich habe erst kürzlich angefangen zu kochen und beim stöbern ist mir aufgefallen, dass ihr offenbar alle Salz dazu gebt. Nun überlege ich, ob ich auch Salz zugeben muss, oder ob die täglichen Ziegenkäsewürfel den Bedarf schon abdecken. Grob überschlagen bekommt Juna somit laut Angaben auf der Verpackung etwas mehr als 0,5 g Salz am Tag bei 20 kg. Das dürfte schon ausreichen, oder?

    Guten Morgen zusammen,


    auch wenn das SDU-Thema nun etwas ausgeartet ist, bin ich dankbar für die Bestätigung, dass das Thema tatsächlich sehr komplex ist und die Meinungen weit auseinander gehen. Für mich heißt das einen Mittelweg für Juna und mich zu finden, indem ich beim nächsten Blutbild die relevanten SD-Werte bestimmen lasse und bei Unstimmigkeiten einen der Experten ins Boot hole - ohne mich nun deswegen verrückt zu machen. Mich jetzt darauf zu versteifen, dass die Probleme von einer SDU kommen, wäre für unser Training sowieso kontraproduktiv. Und apropos Training... Ich habe ausführlich über eure Antworten nachgedacht und nun noch einige kleine Veränderungen in den Alltag eingeführt, um Junas Stresspegel weiter zu senken. Manchmal schleichen sich schließlich auch unbemerkt kleine Fehler ein, mit denen man es sich selbst unnötig schwer macht. Dann hilft es wirklich von anderer Seite den Kopf gewaschen zu bekommen und gründlich über alles nachzudenken =)
    In diesem Sinne vielen, vielen Dank an euch und eure Denkanstöße! :applaus:

    Hallo AnetteV und Terrorfussel,


    ich verzichte mal auf philosophische Ausschweifungen ;)


    Leider, leider habe ich keinen Garten. Deshalb habe ich die Spaziergänge so gelegt, dass sie möglichst reizarm ausfallen. Morgens und abends gehe ich so früh/spät, dass sonst kaum jemand unterwegs ist. Tagsüber müssen wir allerdings leider einfach da durch. Was mein Management angeht, lässt sich glaube ich nicht mehr viel verändern. Ich habe so viel Routine in den Alltag eingebaut, mehr ist kaum möglich. Sogar die Reihenfolge beim Fertigmachen für den "Spaziergang" ist immer gleich. Und draußen kann ich natürlich nicht immer beeinflussen wie die Distanz zum Reiz ist. Ein Garten würde natürlich vieles einfacher machen, dass es ohne unmöglich ist, damit möchte ich mich allerdings nicht anfreunden, denn das würde bedeuten, dass ich Juna abgeben muss. Selbst wenn sich wie durch ein Wunder eine passende Gartenwohnung außerhalb der Innenstadt finden würde, hätte ein Umzug wahrscheinlich erstmal monatelang Rückschritte zur Folge.
    Ein Garten ist definitiv ein langfristiges Ziel, aber zu diesem Zeitpunkt erscheint es mir nicht sinnvoll Juna aus der Wohnung zu reißen, an die sie sich gerade erst gewöhnt hat.


    Ich suche den Zusammenhang mit der SD nicht, ich habe bloß auf die Frage geantwortet :smile:
    Wie gesagt kenne ich mich nicht mit den Kriterien einer subklinischen SD aus.


    Ich merke, es läuft darauf hinaus weiter geduldig zu sein, den Stress möglichst gering zu halten und auf Distanz zu trainieren. Und als Weihnachtsgeschenk gibt es ein Stück Wiese in der Wohnung für Juna :lol:

    Huhu,
    ich habe nach ein paar Wochen ein großes Blutbild anfertigen lassen mit T4, fT4 und TSH. Meine Tierärztin sagte, die Werte seien alle im Rahmen. Ich kenne mich damit aber auch nicht gut genug aus, um das beurteilen zu können. Ich weiß nur, dass sich gerne darum gestritten wird.
    Falls du oder jemand anderes was mit den Werten anfangen kann, hab ich sie kurz raus gesucht:
    T4 2.0 (normal 1.0 - 4.0)
    fT4 3.0 (normal 0.6 - 3.7)
    TSH 0.12 (normal < 0.5)

    Hallo :winken:


    vor einem halben Jahr habe ich mich dazu entschlossen einen Hund aus dem Tierheim bei mir aufzunehmen - Juna. Juna ist 4 Jahre alt, kommt aus einer Tötungsstation aus Spanien und hat vorher einige Zeit auf der Straße gelebt. Als ich sie kennen lernte, war sie eine sehr freundliche, unkompliziert wirkende Hündin, die nach 2, 3 Wochen bei mir plötzlich den ganzen Inhalt ihres Köfferchens präsentierte :roll: Weg war er, der angepriesene umgängliche Anfängerhund... Juna war vollkommen überfordert, unsicher und apathisch. In der Wohnung hat sie jedes Geräusch im Treppenhaus verbellt, ganz zu Schweigen von Fremden, die in die Wohnung kamen. Dieses Problem und einige andere kleinere haben wir allerdings nach wenigen Wochen durch Markertraining gemeistert. Generell arbeite ich mit Juna über positive Verstärkung und hatte bis vor kurzem auch eine ebenso arbeitende Trainerin, die nun leider umgezogen ist.
    In der Wohnung hat sich die Situation rundherum entspannt, Juna fühlt sich wohl und hat nicht mehr das Gefühl, sie müsse ständig die Lage kontrollieren. Wir haben feste Rituale und Tagesabläufe, die für Juna sehr wichtig sind. Schon die kleinste Veränderung überfordert sie und löst Stress bei ihr aus. Außerhalb der Wohnung ist es deshalb mit ihr eine Achterbahnfahrt. Obwohl wir seit 6 Monaten immer die gleichen Runden laufen, kann sie die ganzen Reize nicht verarbeiten. Sobald wir aus der Haustür raus sind, beginnt sie die Umgebung zu checken und ist die meiste Zeit nicht mehr ansprechbar. Ihr Kopf und ihre Augen huschen angespannt wie wild von einem Geräusch zur nächsten Bewegung zum nächsten Geruch und wieder zurück. Es ist so gut wie unmöglich, eine für sie ausreichende Distanz zu den Reizen zu finden, damit sie sie halbwegs entspannt kennen lernen und verarbeiten kann. Es gibt quasi nichts, auf das sie nicht reagiert. Menschen, Autos, Fahrräder, andere Hunde oder Tiere, Kinder, Papiertüten. Alles was sich bewegt und/oder Geräusche macht verunsichert sie. Mit dem Markertraining und auf Distanz die Auslöser anschauen haben wir zwar einige Fortschritte erzielt, aber längst nicht so, dass ich mal ohne absolute Konzentration mit ihr raus gehen könnte - würde mir mal die Leine aus der Hand rutschen, würde mein Hund vermutlich vor dem nächsten Auto kleben. Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem ich das Gefühl habe, dass keine wirkliche Veränderung mehr passiert. Leider stoße ich da auch ziemlich an meine eigenen Grenzen, weiß nicht was ich besser machen könnte und lasse mich blöderweise auch oft von dämlichen Kommentaren von der anderen Straßenseite verunsichern. "Der Hund braucht kein Training, der braucht nur ne klare Ansage" hör ich dann gerne, wenn ich Junas Verhalten clicke und sie aber zu aufgeregt ist um das wahr zu nehmen.
    Es kann doch nicht ernsthaft die Lösung sein, den Hund zu "beeindrucken", damit sie sich an mir orientiert? Ich kann mir nicht mal vorstellen, was genau klare Ansage und beeindrucken heißt? Körperliche Gewalt? :dagegen:
    Nichtsdestotrotz kann die Situation nicht so bleiben, es ist für uns beide Stress pur und für manch eine Mama mit Kleinkind, Jogger oder Nachbars Katze vermutlich auch :roll:
    Hat jemand von euch ähnliches mit seinem Hund erlebt und ein paar Ratschläge, wie ich Juna draußen ein Gefühl von Sicherheit geben kann?