Beiträge von Emelchen

    Habe mir das Buch gleich bestellt! Danke für den Tipp :)

    Zitat

    Wie führst du sie? Bleibt sie auf der Aussenseite, wenn ihr an Hunden vorbeigeht? Oder drängelt sie an dir vorbei?


    Falls ja, dann kann es vielleicht schon helfen, rigoros eine Barriere zw ihr und anderen Hunden zu bilden, sie darf nicht vorbei (da musst du anfangs schnell sein...). auch "trocken" üben.


    Gibt es Leinenkontakte? Falls ja - würde ich streichen. ohne ausnahme.

    Ich habe sie die letzten Monate konsequent leicht links/hinter mir laufen lassen, wenn Hunde von links kamen dementsprechend auf der anderen Seite.
    Habe ihr das Fußlaufen auch durch diese körperliche Barriere beigebracht, das war doe einzige Methode die sie wirklich verstanden hat. Da sie mich an der kurzen Leine eigentlich sowieso nicht überholen darf, kennt sie das also.
    Ich werde in Zukunft verstärkt darauf achten, dass sie das auch wenn sie einen Hund sieht in ihrem Bereich bleibt. Bisher hat sich das leider immer als sehr schwierig herausgestellt, da sie eine enorme Kraft an den Tag legt, wenn sie wirklich nach vorne will.
    Leinenkontakte gibt's maximal an der Schleppleine.

    Habe heute morgen gleich etwas Dummyarbeit vor unserer Runde gemacht, sie dann den Dummy tragen lassen und immer wieder kleine Übungen eingebaut.
    Wir haben zwar (leider) keine Hunde getroffen, aber sie kam mir trotzdem schon entspannter vor!
    Werde diesen Weg jetzt die nächste Zeit mal verfolgen und schauen, ob es ihr hilft.
    Werde mich auch mal nach dem Longieren erkundigen und ob sowas bei uns in der Nähe Angeboten wird :)

    Danke für den Zuspruch :)
    Ja, es ist wirklich nervenaufreibend und eine wahre Geduldsprobe bei dem kleinen Nervenbündel immer ruhig und gelassen zu reagieren.
    Aber was mich momentan echt fertig macht, ist dieses (schein-)aggressive Verhalten. Da ich bisher bei keinem unserer Hunde damit konfrontiert wurde fühle ich mich leider immer sehr unsicher, wenn es dazu kommt :/
    Hier zwei Bilder von der Maus:

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    Hallo ihr Lieben,
    vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben.
    Es geht um die Labrador Hündin meines Onkels. Ich muss etwas ausholen um die ganze Problematik zu erfassen.
    Ursprünglich war sie die Hündin seiner Partnerin. Noch ursprünglicher die ihres Bruders. Und zwischenzeitlich wurde sie bei der Mutter geparkt. All das spielte sich in den ersten Wochen, nachdem sie vom Züchter geholt wurde ab.
    Luna, so heißt die schöne Schwarze, hat nach dem ganzen hin und her bei uns ('Gartengemeinschaft' meiner Mutter, meines Onkels, bis Anfang diesen Jahres seiner Lebensgefährtin und mir) ihr festes zuhause gefunden.
    Leider haben sich mein Onkel und seine Freundin zu Anfang des Jahres getrennt. Sie ist ausgezogen und konnte/wollte Luna nicht mitnehmen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre sie wieder abgeschoben worden.
    Ich habe mich dann stark dafür eingesetzt, dass sie bei uns bleibt und so kam es dann auch.
    Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich selbst nicht viel mit Luna unternommen außer, dass ich sie ab und an bei Hundetreffen dabei hatte. Jedes mal, wenn ich sie doch zum Spaziergang mit unserer anderen Hündin mitgenommen habe, habe ich mir danach geschworen sie nie wieder mitzunehmen. :verzweifelt:
    Aus einer schönen entspannten Runde wurde immer purer Stress. Sie lief nicht (und ich meine wirklich GAR nicht) an der Leine und im Freilauf (wie sie meist mit ihrer Besitzerin unterwegs war) ließ sie sich 1. schwer abrufen, wenn sie etwas interessanteres gefunden hatte, und 2. ist sie jedesmal so hochgefahren, dass sie meist nur 50 meter nach vorne geRAST ist und dann wieder genau so schnell zu mir zurück. Ohne Pause.
    Laut ihres Frauchens, hätte sie bei ihr immer super gehört. Konnte ich mir nie vorstellen. War mir aber im Prinzip auch 'egal', da sie ja ihre eigenen Hundeeltern hatte die sich mit ihr beschäftigen (meist spazierengehen in Kombination mit unkontrolliertem Ball-Hetzen).
    Nun sollte es also so sein, dass diese überdrehte, hyperaktive, unerzogene, unkonzentrierte, unglaublich hübsche und abgesehen von ihren Macken sehr liebe Labrador Hündin bei uns bleibt.
    Und da mein Onkel durch seine Berufstätigkeit auch oft den ganzen Tag weg ist, bedeutete dies auch, dass ich wohl öfters mit ihr Vorlieb nehmen würde.
    Ich wusste es würde viel, sehr viel Arbeit auf mich warten. Aber das war es mir wert, da ich auf jeden Fall verhindern wollte, dass das arme Wesen wieder weggegeben wird und die neuen Besitzer eventuell wieder nicht mit ihrer Art zurechtkommen würden.
    Wir hatten dieses Jahr viele Höhen und Tiefen, zugegebenermaßen wahrscheinlich mehr Tiefen als Höhen. :ill:
    Aber wir haben auch schon einiges erreicht.
    -Aus kopflos-dem-Ball-hinterherjagen wurde (mehr oder weniger :schweig: ) kontrolliertes Dummytraining.
    -Aus ständig-anstupsen-und-Aufmerksamkeit/Spiel-einfordern wurde im Haus fast immer lieb auf ihrem Kissen liegen und entspannen.
    -Aus fast-unmöglich-Geschirr-anzulegen wurde brav sitzend, wenn auch vor Freude am ganzen Körper wackelnd, darauf warten angezogen zu werden.
    -Aus Yieppieeeh-es-geht-spazieren-ich-stürme-zum-Hoftor-hinaus wurde, ich gehe hinter meinem Menschen ruhig nach draußen und setze mich gleich wieder hin.
    -Aus so-sehr-an-der-Leine-zerren-dass-der-Arm-wehtut wurde (meistens und es muss auch noch immer konsequent daran gearbeitet werden) an lockerer Leine dem Mensch folgen.
    Und wir können inzwischen auch ohne Armauskugelung und Hals- und Beinbruch mit der Schleppleine laufen. :hurra:
    An und für sich könnte man jetzt gut und entspannt miteinander Leben. Auch wenn es noch immer einige Baustellen gibt, es existiert inzwischen wenigstens eine Basis auf die man bauen kann.
    Wenn da nur nicht seit neustem diese eine Sache wäre, die mich an den Rand der Verzweiflung bringt... Leinenaggression.
    Und das, wo Luna doch ein sehr verträglicher, wenngleich stürmischer Hund ist.
    Ich habe das Gefühl es hat begonnen seit ich intensiv mit ihr an der kurzen Leine trainiere.
    Ich fühle mich so hilflos in der Situation, dass sich mir der Magen schon fast umdreht, sobald ich einen anderen Hund entdecke.
    Da Luna früher nie wirklich eingeschränkt wurde, hat sie eine sehr geringe Frustrationstoleranz und kann sich nur schlecht selbst kontrollieren. Hinzu kommt die ungewohnte Einschränkung durch die kurze Leine oder besser gesagt der kleinen Radius in dem sie sich bewegen 'darf'.
    Da sie außerdem trotz des Trainings immernoch 'standardmäßig' ein ziemlich hohes Erregungslevel hat, sobald es nach draußen geht, kann ich mir vorstellen, dass ein entgegenkommender Hund 'das Fass zum überlaufen bringt' und sie deshalb eine so extreme Reaktion zeigt. (Auch wenn wir Hundefreunde treffen stellt sie anfangs vor Aufregung die Haare und auch im Spiel hört sie sich teilweise an wie ein Rottweiler)
    Soweit kann ich mir die Gründe dafür schon erklären.
    Aber was kann ich dagegen tun?
    Einen Bogen um entgegenkommende Hunde zu machen ist in unserem Gelände sehr schwierig bis unmöglich, da es fast nur Waldwege sind.
    Durchfüttern habe ich auch schon vergebens versucht.
    Einfach vorbei laufen als wäre nichts gestaltet sich anhand des sich in's Geschirr werfenden, Haare sträubenden, gefährlich knurrenden Schafs im Wolfpelz als sehr schwer.
    Die Haare werden schon beim ersten Sichtkontakt gestellt und Luna hat dann auch plötzlich all die hart erarbeiteten Benimmregeln (wie z.b. Kommando 'Schau' und neben/hinter mir laufen) vergessen.
    Sie lässt sich normalerweise schon sehr leicht ablenken und es fällt ihr schwer sich zu konzentrieren, aber wenn ein Hund kommt ist ALLES weg...

    Wirklich aggressiv in dem Sinne, dass sie dem anderen Hund schaden wollte, ist sie denke ich nicht.
    Vor einigen Monaten wurden wir von einem freilaufenden Hund attackiert und Luna hat so schnell sie konnte die Beine in die Pfoten genommen und ist aus der Situation geflohen. :/
    Habt ihr noch irgendwelche Tipps?
    Habe überlegt es mal mit dem Futterdummy zu versuchen, nur wie baue ich die Situation am besten auf? Dummy die ganze Zeit tragen lassen? Dummy suchen lassen, nachdem der andere Hund gesichtet wurde? Aus dem Dummy füttern, wenn der andere Hund uns passiert?
    Aktuell arbeite ich zur Impulskontrolle, mentalen und körperlichen Auslastung zusätzlich mit einer Reizangel.
    Ich hoffe ich konnte ein umfassendes Bild von der Situation liefern, der Text ist ja nun schon sehr lang geworden :fear:
    Vielen Dank und liebe Grüße!