Beiträge von *Sascha*

    Morgen hätten wir ja Theorie mit allen Hunden, ich weiß echt noch nicht, ob ich Timur mitnehmen soll?

    Hast du ein Auto? Bestünde die Möglichkeit, ihn mitzunehmen und zwischendurch/ab einem gewissen Zeitpunkt im Auto zu parken, sollte er unruhig werden?

    Ja, ich bin mit Auto da, würde ihn aber ungerne ins Auto bringen, da es dort direkt an der Straße steht und wir so etwa zur Hundegassizeit dort sind. Er hat zwar grundsätzlich eher kein Problem damit, wenn Hunde am Auto vorbeigehen, aber ich möchte es auch nicht herausfordern. :smile:
    Aber ich habe meinen Trainer angeschrieben und er sagt, selbstverständlich bringst du ihn mit, also kommt er mit und wenn er dann fiept, dann müssen da eben alle durch. :ka:

    Aber um das ausführlich zu diskutieren bin ich im Moment zu dauermüde, das wäre Thema für einen eigenen Thread und (für mich) für fittere Zeiten. So roundabout 1. Mai, da hab ich langes Wochenende :smile:

    Gerne. Ich stecke da gar nicht so tief im Thema drin, aber im deutschsprachigen Raum erscheinen mir auch in den aktuellen Publikationen noch immer die Arbeiten von Frau Feddersen-Petersen die größte Beachtung zu finden. Ich würde auch nicht abstreiten, dass es sicherlich, die ein oder andere neue Erkenntnis und damit kleinere Veränderungen in der Beurteilung gibt, aber eine größere Richtungsänderung bzgl. der Ursachenforschung und Handlungsempfehlungen kann ich tatsächlich nicht erkennen.

    Genau das ist für mich auch so gruselig. Da war kein Moment von "ich möchte den Menschen vertreiben, dann geh ich wieder" oder "ups, geirrt, das ist ja ein Mensch und keine Beute".

    Auch das ist lange bekannt. Dass die meisten tödlichen Beißvorfälle mit Menschen nicht aufgrund eines intraspezifischen Aggressionsverhaltens, sondern aufgrund fehlgeleiteten Beutefangverhaltens entstehen. Will nur auch keiner hören.

    Es ist schon ein ganzes Weilchen her, aber ich habe mich mal mit verschiedenen Gutachten beschäftigt, die rund um das Thema „Hundegefährlichkeit“ erstellt wurden. Aus verschiedenen Richtungen. Vorsichtig ausgedrückt: Die Wissenschaft ist heutzutage weiter.

    Ist das so? Hat nicht u.a. Frau Dr. Feddersen-Petersen nicht schon vor 30 Jahren genau die Dinge immer wieder gesagt und geschrieben, die heute eben noch die gleiche Gültigkeit haben wie damals? Es will nur niemand hören. Auch ein Grund, warum sich einige Wissenschaftler schließlich aus den Gesetzgebungsverfahren der Bundesländer zurückgezogen haben. Was bringt es Gutachten und Handlungsempfehlungen zu schreiben, wenn sie am Ende ohnehin nicht beachtet werden?

    Ich kann da, ehrlich gesagt, keine relevanten Veränderungen in der Beurteilung erkennen.

    könnte sie dann nicht noch in den stehtagen sein?

    Oder zumindest in den letzten zügen davon?

    (Bin aber auch ne Niete in Mathe :tropf: )

    Ich hatte bisher nur Rüden, aber das wäre mMn dann schon außergewöhnlich lange. Diese Woche blutete sie auch schon nicht mehr. Ich bin aber trotzdem ganz froh, dass noch ne Woche mehr Puffer jetzt da ist.

    Morgen hätten wir ja Theorie mit allen Hunden, ich weiß echt noch nicht, ob ich Timur mitnehmen soll?

    Versteh ich nicht. Ihr trainiert 2h, schreibst du in einem der ersten Beiträge. Nun waren es 3 Übungsstunden, also 3x2h? Und wie oft habt ihr trainiert, wenn die Hündin in 2 Wochen durch ist? Das muss dann alles in dieser einen Woche gewesen sein?

    Nee, er hat die gesamte Läufigkeit stark auf die Hündin reagiert. Die Hündin fing ein/zwei Tage vor der ersten Trainingsstunde an zu bluten, zwei weitere Trainingsstunden dann nach 7 und 14 Tagen. Nächste Woche fällt aus und die Woche drauf, wird sie dann ja durch sein.

    Zitat

    Wo ist das Problem, wenn das nächste Training erst in 2 Wochen stattfindet? Dann ist sie doch laut Trainer durch.

    Es gibt kein aktuelles Problem mehr. Ich habe das ja schon im ersten Beitrag geschrieben, dass es mir vorallem um Rückschau geht und die Frage, wie man/andere mit solchen Situationen umgehen. Und was man da als Rüdenbesitzer machen kann, damit einem das nicht wieder passiert. Denn wenn ich einen speziellen Kurs buche und dann fällt ein erheblicher Anteil der Kurszeit für mich ins Wasser, dann ist das halt schon ärgerlich.


    Zitat

    Das klingt doch fantastisch. Wo siehst du dann das Problem? Anscheinend gibt es regelmäßigen Kontakt und dein Rüde reagiert ziemlich entspannt meistens.

    Ja, meistens halt. Bei dieser Hündin ging es aber nicht so gut im direkten Kontakt, also mussten im Training erhebliche Abstriche gemacht werden. Direkt in der Gruppe hatte ich einen fiependen, aufgeregten und eher unaufmerksamen Hund, der durch das Fiepen eben auch gestört hat. Also mussten wir häufig auch Abstand halten und da warten bis die anderen fertig sind. Es ist ja auch nicht wirklich weiterbringend, wenn man bei den Erklärungen zuhört und den anderen zuschaut, der eigene Hund dabei aber immer nervöser und aufgeregter wird.


    Zitat

    Kannst du das nochmal erklären? Weil hier liest sich das so, als wäre die läufige

    Hündin absolut kein Problem.

    Wäre sie auch nicht, wenn es nicht eine Vorbereitungsstunde für einen Hundeführerschein gewesen wäre (Da hat man halt bestimmte Themen, die man üben möchte), sondern eine einfache Trainingsstunde, wo man halt das übt, was gerade dran ist . Für mich wäre es auch absolut nicht erwähnenswert gewesen , wenn es sich um eine einzelne Stunde gehandelt hätte. Aber bei 3/8 Std. ist das schon sehr ärgerlich.


    Zitat

    Kannst du auf den Punkt bringen, wo genau die Knackpunkt waren und was vorher und hinterher gelaufen ist?

    Mein Hund war sehr gestresst mit der Anwesenheit der Hündin und daher ließen sich die angedachten Übungen nicht oder nur vereinfacht durchführen. Da unsere Themen bzgl. des Hundeführerscheins insbesondere die erhöhte Aufregung in Hundegruppen und städtischem Umfeld sind, sowie die Schwierigkeit in der Ablage oder beim Warten auch zur Ruhe zu kommen, ist es halt schwierig, wenn genau an diesen Punkten ablenkungstechnisch nochmal so draufgesattelt wird. Und das kann ich eben auch außerhalb der Hundeschule nur eingeschränkt üben.
    Der Stress zeigt sich bei Timur in nervösem herumtänzeln, Nähe und Körperkontakt suchen, sprunghafterem Verhalten, wenn ich ihn anspreche, Fiepen in der Ablage und Lecken (an Gegenständen und Händen). Ach ja, und darin, dass er den Maulkorb abstreifen will.
    Was meinst du mit Vorher und Hinterher? Da ist nichts besonderes zu erwähnen. Der Hund ist vorher und hinterher völlig normal und aufnahmebereit. Ok, hinterher ziemlich müde.

    *Sascha* ich kenne die Redewendung ausschließlich als: Ich bin mir so sicher, dass mein Hund nichts macht, ich riskiere dafür meine Hand (weil ich sie nicht verlieren werde, denn mein Hund ist zu 100 Prozent verlässlich)

    Ist ja eigentlich für diese Diskussion echt völlig wurscht, aber ein Risiko einzugehen und eine 100%-Sicherheit zu haben schließen sich grundsätzlich aus. Vertrauen bedeutet, dass man riskiert, enttäuscht zu werden. Riskiert man seine Hand, so ist man wahrscheinlich sehr sehr sicher eben nicht enttäuscht zu werden. Daher der Gedanke, dass eine 100%-Sicherheit angenommen wird. Wäre diese aber gegeben, so müsste man nicht Vertrauen und würde auch nichts riskieren.

    Ansonsten stimme ich dir zu. Natürlich ist das ein Schutzmechanismus und der ist auch berechtigt. Wie sollte man denn in der Folge eines solchen Ereignisses weiter Hunde halten können, wenn man sich nicht hinreichend sicher wäre, dass einem selbst sowas nicht passieren wird.

    Der Trainer versucht schon, immer mal wieder darauf einzugehen und hat mittlerweile ziemlich sicher auch gemerkt, dass mich die Situation extrem frustet und unglücklich macht. Er hat mich nun damit "getröstet", dass beim nächsten Mal in 2 Wochen die Hündin dann ja durch ist und den anderen bereits im Cafe erzählt, dass sie sich dann wundern werden, wie der Timur dann drauf ist. :-D Und zu mir hat er auch nochmal gesagt, dass ich mich doch nochmal daran erinnern soll, wie gestresst Timur früher war und wie er jetzt mit dieser Situationen umgehen kann.
    Ich merke gerade, dass mich das Schreiben über meinen Frust echt wieder etwas runterholt und ihr eigentlich ja auch Recht habt. Gesagt habe ich mir das zwar auch, naja, dann arbeiten wir halt an diesem Thema, aber so richtig dahinter habe ich nicht gestanden. Und doch, die letzte Stunde war eigentlich schon ganz cool und ich habe mich nicht mehr so außenvor gefühlt. Und ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich dann erstmal von sowas verschont bleibe und wir die letzten 4 Std. nochmal ordentlich für die Prüfung üben können.

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    Nochmal etwas anderes. Am Sonntag haben wir eine Theoriestunde und die Hunde sollen grundsätzlich gerne mitkommen. Die Hündin hat 1/2 April angefangen zu bluten. Meint ihr das geht? Ich würde ihn halt schon gerne mitnehmen, weil auch der Parallelkurs da ist und wir die Prüfung wahrscheinlich gemischt laufen. Mir würde es einfach viel Druck nehmen, je häufiger er die anderen Hunde schon getroffen hat. Nicht weil da irgendwas wäre, sondern weil unbekannte Hunde immer ein zusätzlicher Stressfaktor bei ihm sind.