Danke Nesa, ja, so ähnlich habe ich es probiert. Der Hund fängt halt leider immer an zu bellen und dann verschwindet die Katze gleich. Mag sie im Moment nicht zwingen, das auszuhalten. Ich hatte so selten mal für winzige Sekunden "Erfolg", das hieß für mich, er schafft es , die Katze nur zu fixieren und ist dabei ruhig. Die Hundetrainerin (von Rütters Dogs) fand das nicht richtig, es gäbe da nichts zu loben, er dürfe sie gar nicht fixieren und ich hätte ihn in seinem Verhalten bestärkt. Naja, die Frau kommt jetzt nicht mehr ( hat irgendwie nur ihr Schema drauf und das war so gar nicht meins) und ich verlass mich wieder mehr auf meinen eigenen Hundeverstand.
Noch - oder wieder- ist die Katze relativ entspannt, wie gesagt , ich habe eine riesige Wohnung. Heute Morgen kam sie sogar mit auf den Spaziergang (kannte sie so vom Vorgängerhund), der Hund war schwer irritiert! Werde der Sache einfach noch ein bisschen Zeit geben.
Beiträge von betti67
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Danke Resi, also, die Katze darf neuerdings bei mir schlafen (Schlafzimmer ist für den Hund tabu!) und sie hat einen ungestörten Fressplatz . Sie hat auch meiner Einschätzung nach keine Todesangst, sie ist eher genervt vom Krawall, den der Hund veranstaltet.
Frag mich halt echt mittlerweile, ob unsere Leben für die nächsten Jahre soo aussieht?!
Da ich schon oft gelesen habe, dass die Gewöhnung einfach dauert würd mich halt mal von "Betroffenen" interessiere, ob es wirklich nach gewisser Zeit besser geworden ist, bzw. die Katze irgendwann mal ihren Reiz verliert. -
Moin,
hab schon einige Beiträge dazu hier gelesen, aber irgendwie passt alles nicht so, bzw. hilft mir nicht weiter.
Ich habe seit 6 Wochen einen 8 Jahre alten Terriermix-Rüden - Oskar - aufgenommen, dessen Herrchen (alter Herr) verstorben ist.
Oskar hat in der Stadt gelebt. Kurzfristig war er dann bei Familienangehörigen untergekommen, die wollten ihn aber nicht behalten.
Die Aussage der Familie war, dass Oskar Katzen kennt und sie sehr mag, sogar mit ihnen spielt.
Meine Katze heißt Lili und ist mit Hunden aufgewachsen. Soweit so gut. Dachte nun, Oskar kann kommen (vor einem halben Jahr war mein 17jähriger Hund , auch ein Terriermix, gestorben und ich hatte wieder richtig Lust ). Reichlich Hundeerfahrung hab ich auch.Offensichtlich ist mittlerweile aber einiges schief gelaufen, es klappt jedenfalls gar nicht. Zu Beginn ist Oskar sehr stürmisch auf die Katze zu gelaufen, die ist dann natürlich abgehauen. Also hab ich sie räumlich erstmal getrennt und habe die Begegnungen mit angeleintem Hund versucht. Oskar bellt dann wie verrückt und die Katze haut dann ziemlich schnell ab. Anschließend rennt Oskat dann ewig lang in der Wohnung rum und sucht nach ihr. Stelle nun auch bei Spaziergängen fest, dass er schon ziemlichen Jagdtrieb hat, er läuft im Feld nur mit Schleppleine, sonst kann ich ihn durchaus schon mal ableinen und er hört zuverlässig.
Habe dann leider einen gut gemeinten Ratschlag einer Hundetrainerin Folge geleistet und es auf eine Konfrontation ankommen lassen, sprich, der Katze die Flucht möglichkeit eingeschränk (so nach dem Motto "die sollen das untereinander klären"). Sie hat sich dann durchaus auch gewehrt, aber das hat Oskar wenig beeindruckt. Da ich mir nicht sicher bin/war, ob er zubeißt hatte er dann bei zwei weiteren Versuchen einen dünnen Maulkorb auf, aber er ist ziemlich unbeeindruckt von der sich verteidigenden Katze.
Da ich der Katze diese Konfrontation nicht mehr zumuten möchte halte ich sie nun wieder getrennt. Ich habe einen großen Garten, wo Oskar an der langen Leine in der Sonne liegne kann, aber er steht da sehr unter Strom und starrt nur in die Gebüsche, wann nun endlich die Katze mal auftaucht. Er ist total fixiert auf sie, manchmal will er nicht mal zum Gassi gehen vom Haus weg.
Oskar ist leider weder verspielt noch verfressen, so dass ich noch kein Alternativprogramm ( versucht habe ich: Futterbeutel, Frisbeescheibe, Suchspiele) gefunden habe. ImGarten geht leider eh nichts, muss dann schon in eine fremde Umgebung zum Üben. Er hört sonst für die relativ kurze Zeit schon ganz gut, und mit allem anderen bin ich echt glücklich. Aber sobald die Katze auftaucht (sie ist sehr kommunikativ und miaut viel) flippt er aus und vergisst alles, was wir uns erarbeitet haben.
Zwei Hundetrainer haben gesagt, sie können mir in dieser Ausgangslage (Terriermix und alter Hund), nicht helfen, sei sehr schwierig bis unmöglich.
Nun hoffe ich auf euch: Wer hat es geschafft, dass sich Hund und Katze - wenigstens im Haus- in Frieden lassen? Gibt es noch Tipps?
Ich kann die räumliche Trennung noch eine Weile beibehalten, aber ich habe dauernd das Gefühl, ich mache die Katze dadurch nur noch interessanter.
Und auf die Dauer will ich so nicht wohnen!