Czarek, Maerzkind und MiLu: ich habe ich eine PN geschrieben :)
Beiträge von Mary1234
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Auch euch noch mal vielen Dank für eure Antworten :)
Ich habe jetzt mal ein paar Beagle und Pudelzüchter raus gesucht und auch einige gefunden, bei denen schon einige Nachkommen als Therapiehund arbeiten. Da werde ich jetzt mal anrufen und schauen, ob es möglich ist sie zu besuchen. ich freue mich aber auch gerne noch über weitere gute Züchter Tipps.
Eigentlich passt der Pudel sowohl optisch als auch charakterlich gut zu dem, was wir uns beide vorstellen, da könnten wir uns also einig werden, was ja auch nicht zu verachten ist. Was mich ein bisschen stört, ist das Pudel teilweise als 1-Mann-Hunde beschrieben werden und reserviert gegenüber Fremden. Für mich muss es nicht gleich sowas mega offenes wie der Labrador sein, aber der Hund soll schon mit mehr als einer Person gut können, zumal er eben auch mal mehr mit mir, mal mehr mit meinem Partner zusammen sein wird. Aber ich denke, da muss man auch einfach mal ein paar Hunde persönlich kennen lernen um das besser einzuschätzen. Genauso wie den Jagdtrieb beim Beagle, den ich sonst auch klasse finde. Beagle und Kleinpudel haben für mich auch beide eine nette Größe, ohne zu "zerbrechlich" zu wirken.
Czarek, danke auch nochmal für deine Anmerkungen zum Thema Therapiehund. Der Chinese Crested Dog sieht ja wirklich sehr interessant aus, ist mir zugegebenermaßen aber schon wieder optisch zu speziell.
Die Toller finde ich optisch übrigens klasse, werde ich mir denke ich auch noch mal näher anschauen.
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Entschuldige Fusselnase, ich wollte deinen Beitrag nicht übergehen. Wir haben jetzt nochmal etwas weiter recherchiert und haben zwei PT, die ihren Hund hier in der Region in ihrer Praxis einsetzen kontaktiert.
EDIT: Sind übrigens auch beides Larador Hündinnen. Charakterlich scheint ein Retriever / Labrador wohl wirklich erste Wahl zu sein. Für meinen Freund wären sie es ebenfalls, ich kann mich leider mit der Größe nicht so recht anfreunden.
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Mia, die für sich selbst. Für den Hund kann optional eine Ausbildung angeschlossen werden. Als Welpe werden denke ich vor allem Hunde ausgebildet, die als Begleithund (nennt man das so?) für chronisch kranke eingesetzt werden, könnte ich mir vorstellen? (Reine Spekulation!)
Zu den Aufgaben s.o. Ich persönlich halte es allerdings auch nicht für allzu relevant, da sich aus der Weiterbildung und der Arbeit mit Hund wohl kein "wirklicher" Vorteil ergibt ("Vermarktung" ist ja aufgrund des Therapeuten Mangels kein Thema und abgerechnet werden kann die TPT auch nur in den allerwenigsten Fällen bzw. ergibt sich hier kein Vorteil ggü. "normaler" VT). Mein Freund möchte die Weiterbildung hauptsächlich aus Interesse machen und weil es sich eben anbietet, wenn man ohnehin überlegt einen Hund zu kaufen, der sich öfter in der Praxis aufhält. Das ist aber alles nicht in Stein gemeißelt. Wir möchten gerne einen Hund, weil wir es uns ein weiteres Familienmitglied wünschen. Es wäre super, wenn der später in der Praxis zum Einsatz kommen kann und es wäre einfach dumm da nicht zumindest auf eine grundsätzliche Eignung zu schauen, wenn man darüber hinaus keinen speziellen Wünsche wie Hundesporteignung o.ä. hat. Sollte das nicht der Fall sein - geschenkt. Die Einsatz in der Therapie ist nicht unsere Motivation für den Hundekauf.
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Ich denke, dass liegt vor allem daran, dass der Hund tatsächlich nichts besonders / konkretes macht. Die Idee ist zum einen wohl einfach, dass sich die Anwesenheit und der Umgang des Hundes positiv auf Patienten auswirken können, die ansonsten recht zurückhaltend und verschlossen sind. Zum anderen, kann die verbale und non-verbale Kommunikation mit einem Tier natürlich auch soziale Kompetenzen verstärken und die Selbstwirksamkeit erhöhen.
Die tiergestütze Therapie ist ja letztlich auch nur eine Unterstützung und kann keine PT an sich ersetzen, die Hauptaufgabe übernimmt immer der Therapeut. Ich selber habe aber keinerlei klinischen Background und dementsprechend natürlich auch keine Erfahrungen oder belastbares Wissen im Bereich PT. Ich denke mein Freund könnte das daher besser erklären, ist aber leider nicht so der "Forentyp".
Unabhängig vom konkreten Einsatz des Hundes in der Therapie möchte ich aber nochmals betonen, dass vor allem die unkomplizierte Anwesenheit des Hundes in der Praxis relevant ist, da auf einen Einsatz in der PT problemlos verzichtet werden kann, ein anderes Betreuungskonzept zu entwickeln aber natürlich deutlich schwieriger ist.
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Auch euch vielen Dank für die guten Hinweise
Ich denke ebenfalls, dass es am meisten Sinn macht, erstmal nach einem Hund zu schauen, der zu uns passt. Hier sind sind kompakte Größe, entspanntes Wesen und Freundlichkeit ggü. Mensch und Tier am wichtigsten. Ich habe mich jetzt mal durch die Vorschläge durchgearbeitet.
Den CKCS habe ich -obwohl er mir optisch und von der charakterlichen Beschreibung sehr gut gefällt- aufgrund der vielen gesundheitlichen Probleme ausgeschlossen. Der Cocker und der hier vorgeschlagene ESS gefallen mir zwar auch sehr gut, sind mir aber schon fast wieder einen Ticken zu groß. Ich werde mal schauen, ob es vielleicht möglich ist mal einen Züchter zu besuchen und die Hunde live anzuschauen.
Die gesamten kleinen, kurzbeinigen und sehr felligen Vertreter, also Shi Tzu, Bolonka Zwetna, Malteser & co. gefallen mir leider optisch so gar nicht. Sollte sich allerdings keine Rasse finden, die charakterlich passt, werde ich hier noch mal schauen. Auch die extremen Zwerge wie Papillon und Chi sind nicht ganz mein Fall.
Momentan gefallen mir Beagle und Pudel am besten, wobei ich da immer noch ein wenig skeptisch bzgl. Jagdtrieb bzw. Agilität bin. Hier werde ich mich wohl mal bei einigen Züchtern umhören, ich freue mich aber auch über persönliche Erfahrungsberichte. Die Doodels habe ich mir auch mal angeschaut, allerdings wird über diese neuen Züchtungen ja auch viel negatives geschrieben (ich finde dieses Thema ehrlich gesagt sehr verwirrend, z.B. stammen ja beim CKCS viele Probleme aus dem extrem kleinen Genpool, daher sollte doch die Erweiterung des Genpools über neue Kreuzungen eigentlich zu begrüßen sein? Ist zwar etwas OT, aber ich freue mich, wenn hier evtl. jemand einen guten erklärenden Link hat).
Ich freue mich natürlich weiterhin über Vorschläge oder Erfahrungsberichte und werde euch auf dem laufenden halten.
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Noch mal kurz zur Frage Jagdtrieb Ja/Nein: Unser Familienhund ist ein Golden Retriever, die ja zumindest laut Definition auch aus dem Jagdbereich kommen. Allerdings konnten wir diesen Hund immer ohne Leine laufen lassen und wenn er sich mal zum Stöbern ins Unterholz aufgemacht hat, ist er nach einer kurzen Ermahnung immer zuverlässig zurück gekommen. Mir ist es sehr wichtig, dass der Hund perspektivisch auch ohne Leine laufen kann.
Hütehunde kenne ich nur aus dem Hundepark, also nicht näher. Die Exemplare, die ich kenne sind allerdings eher hyperaktiv und ständig auf Action und Beschäftigung aus. Sicher ist das auch häufig Erziehungsfrage, allerdings macht mich das trotzdem eher skeptisch diesen Rassen gegenüber.
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dragonwog, das sind sicher wichtige Einwände was die Qualität der bisher durchgeführten Studien angeht, sagt für mich in dem Zusammenhang aber auch nicht allzu viel aus. Grade das filw-drawer Problem kann man auf sämtliche psychologische Erkenntnisse anwenden und natürlich handelt es sich auch nicht bei jeder psychologischen / medizinischen Studie um perfekte RCTs (grade im Bereich Neurowissenschaften und Pharmakologie ist das übrigens gruselig). Grade bei einem Thema wie tiergestütze PT ist die Studienlage aufgrund der eher seltenen Anwendung und auch der eher geringen Relevanz des Themas natürlich nicht optimal. Solange es keine negativen Auswirkungen gibt, halte ich es aber für falsch etwas nur aufgrund dessen abzulehnen. Sicher ist es fraglich, ob die KK bei eher geringer Wirkevidenz solch eine Therapieform abrechnen sollen. Dass die Anwesenheit von Tieren aber grade bei eher verschlossenen Patienten einen positiven Effekt haben kann, halte ich für sehr plausibel (auch wenn ich nicht weiß, wie belastbar die Empirie dazu ausschaut). Der Erfolg einer Therapie ist meiner Meinung nach immer hauptsächlich vom Therapeuten-Patienten Fit und weniger von der gewählten Therapieform abhängig.
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Euch allen auch vielen Dank für eure Antworten. Ich bin ganz beeindruckt, wie viele freundliche Ratschläge man hier bekommt
Linlin94, Dackelbenny, gorgeous2000: Vielen Dank für eure Rassevorschläge. Die kannte ich noch nicht, und werde sie mir mal genauer anschauen. Beim Bolonka habe ich gesehen, dass dieser nicht von der FCI anerkannt ist. Führt das -z.B. bei der Suche nach einem geeigneten Züchter- zu Problemen oder kann man das vernachlässigen?
Rein optisch (unabhängig jetzt von der Frage ob die Hunde charakterlich für uns in Frage kommen - tun sie sicher größtenteils nicht) gefallen mir beispielsweise der Husky oder auch der Kurzhaar Collie sehr gut. Ich muss aber sagen, dass ich auch sämtliche Spaniels sehr ansprechend finde, die scheinen ja auch eher für uns in Frage zu kommen. Ich kann mich leider optisch nicht so gut mit einigen kleinen Rassen anfreunden. Der Havaneser, Malteser oder Shi Tzu gefallen mir als Beispiele mal nicht so gut. Aber wie gesagt, die Optik ist auch eher zweitrangig. Wenn ein Hund charakterlich 100% zu uns passt ist das auf jeden Fall wichtiger. Sollte es allerdings mehrere passende Exemplare geben, nehme ich natürlich den, der auch optisch in unser Beuteschema passt.
Zur Frage, was der Hund in der Therapie machen soll: Genau, es handelt sich um Tiergestütze Psychotheraphie. Hier hat das eine Dame, die in dem Bereich arbeitet sehr schön zusammengefasst wie ich finde: Psychotherapie Praxis Schriefer. Die entsprechende Weiterbildung würde mein Freund gerne besuchen, wie es genau mit der Akkreditierung und der Abrechnung mit den KK aussieht, haben wir allerdings noch nicht genau recherchiert (bzw. ob das überhaupt abgerechnet wird). Generell denke ich auch, dass eben Stressresistenz und eine gewisse Empathie dem Menschen gegenüber ausschlaggebend sind. Dass der Hund später eingesetzt wird ist allerdings kein Muss, wenn er sich dann als doch nicht ideal geeignet herausstellt und sicher ist auch nicht bei jedem Patienten die Arbeit mit Hund indiziert. Sehr wichtig ist aber, dass der Hund zumindest so ausgeglichen und aufgeschlossen ist, dass er nachdem er sich bei uns ausreichend eingelebt hat, mit in die Praxis genommen werden kann (es handelt sich um eine Gemeinschaftspraxis, der Hund muss nicht zwingend in den Therapiesitzungen dabei sein), da er sonst für mein Empfinden zu lange alleine wäre.
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Vielen Dank für eure Antworten.
Die Gruppe 9 Hunde habe ich mir auch schon angeschaut, bin da aber bei der charakterlichen Eignung teils etwas skeptisch, wenn der Hund später in der Therapie eingesetzt werden soll. Pudel finde ich optisch sehr ansprechend, hätte aber Angst, dass sie eventuell doch etwas zu agil und unruhig sind? Sie sollen ja grade zur Öffnung des Patienten beitragen und Ruhe und Sicherheit vermitteln.
Ich fand von der charakterlichen Beschreibung den Cavallier King Charles Spaniel ganz passend, habe da aber vermehrt von gesundheitlichen Beschwerden gelesen.
Ella, aktuell planen wir tatsächlich drei Stunden ein, aber du hast schon recht, die Frage ist, wie sich das dann umsetzen lässt und ob man nicht mal doch zu platt ist um noch eine ganze Stunde nach der Arbeit zu laufen. Aber ein längerer Spaziergang ist definitiv immer drin. Geplant ist, dass ich morgens und abends vor / nach der Arbeit gehe und mein Freund dann in der Mittagspause bzw. ab und an zwischendurch - der Hund wäre dann tagsüber mit in der Praxis. Aktuell könnte er auch noch zu mir mit ins Büro, allerdings wechsle ich vrsl. demnächst den Arbeitsplatz, es ist also nicht klar, ob das dauerhaft möglich ist.
Bzgl. der Größe mache ich mir nicht nur wegen der Wohnung, sondern auch wegen dem Stadtleben und den Reisen sorgen. Ich fahre am liebsten Zug, natürlich wäre es auch möglich das Auto zu nutzen, aber ich denke mit einem kleineren Hund ist auch das Reisen im Zug in der 1. Klasse ganz angenehm (ich bin jetzt auch nicht jede Woche unterwegs, aber 1x im Monat schon auf Familienbesuch und da würde ich den Hund dann gerne mitnehmen).