Beiträge von abfelpaum

    Danke! Wir wohnen in Österreich (Wien). Wir waren in einer Spezialpraxis für Nierenpatienten - dort wurde uns von einer Biopsie abgeraten, da die Möglichkeit besteht, dass die betreffende Niere dann ganz aufgibt. Auch wurde uns von jeglicher Narkose abgeraten. Als Ursache kommen Glomerulonephritis (autoimmun) oder eine lange verschleppte aufgestiegene bakterielle Infektion in Frage, die der Vorbesitzer nicht bemerkt hat (dafür sprachen einige Befunde im Harnsediment und eine Besserung nach einer Antibiotikatherapie). Wir haben momentan eher das Problem, dass das Immunsystem unserer Hündin sehr schwach ist und sie alle 4-6 Wochen schweren, wässrigen Durchfall bekommt. Für den Durchfall konnte bisher keine Ursache gefunden werden, trotz vieler Tests. Also momentan arbeiten wir daran, erst mal ihre Verdauung stabil zu bekommen. Fast den ganzen August haben wir mit Durchfall verbracht!
    UPC ist derzeit ca bei 2, und Proteinverlust im Harn ca 500mg/dl. Gut zu hören, dass deiner schon seit 2 Jahren damit gut überlebt! Wie heißt denn die seltene Erkankung, die dein Hund hat?
    LG

    Liebe Forumsmitglieder,
    wir haben im Dezember eine 3-jährige Wasserhund-Mischlingshündin adoptiert - ihr früherer Besitzer ist ins Ausland gereist und nicht mehr wiedergekommen (Hund wurde auf Urlaubspflegestelle zurückgelassen). Wir haben uns verliebt und beschlossen, die Hündin zu adoptieren. Da sie von Beginn an sehr mager war und starken Juckreiz hatte, sind wir noch in der Probezeit zum Tierarzt - und da begann leider das Drama, da wir den Tierarzt um einen kompletten Check gebeten hatten (Bluttest, Harnuntersuchung...), doch dieser den nicht für nötig hielt. Wir bekamen etwas für die Behandlung der Haut, gegen Juckreiz und auf Verdacht etwas gegen Parasiten. Wir haben auf das Urteil des Tierarztes vertraut, leider ein fataler Fehler, wie sich bald herausstellte. Ca eineinhalb Monate später wollte sie nicht mehr fressen, erbrach und bekam Durchfall, verlor immer mehr an Gewicht. Da sie auch nicht mehr trinken wollte, machte ich selbst einen Urinstix-Test - und da war leider Eiweiß und Blut stark erhöht. Es begann dann die übliche Maschinerie (Blut- und Harntests, Ultraschall...) und es stellte sich heraus, dass unsere Hündin an schwerer Niereninsuffizienz litt (Stufe 3, mittelgradige Azotämie, Anämie, UPC-Quotient bei 14,9, Albuminmangel, ca. 70% des Nierengewebes ohne Funktion). Sie wurde dann auf ACE-Hemmer gesetzt (dieses Medikament hat ihr sicher das Leben gerettet) und bekommt Nierendiät. Die Entgiftung der Nieren hat sich seither deutlich gebessert (nur mehr geringgradige Azotämie=Harnstoff im Blut), der Eiweißverlust über den Harn ist aber nach wie vor hoch und sie hat Schwierigkeiten, ihr Gewicht zu halten.


    Nun meine Frage an alle mit ähnlichen Erfahrungen, die einen (jüngeren) Hund mit CNI haben oder hatten:
    -wie lange leben eure Hunde schon mit dieser Diagnose bzw. wie lange haben sie nach der Diagnose noch gelebt?
    -welche Symptome zeigten sich im Laufe der Zeit, nach Diagnosestellung CNI?


    Vielen Dank, ihr würdet mir damit sehr helfen!
    Liebe Grüße!