Beiträge von Gizzmo78

    Da ich Duisburgerin sind wir damals dem PETA-Aufruf gefolgt und haben vor Zoo Zajac demonstriert, wochenlang. Wie man sieht, hat es leider nichts genutzt. Ich war etwas entsetzt, als ich diesen Thread entdeckt habe, das es anscheinend etliche Leute gibt, denen nicht bekannt war/ist, das bei Zajac Welpen verkauft werden. Ich hatte eigentlich damals gedacht, das es bundesweites Aufsehen erregt hat, da es nunmal auch die stillschweigende Vereinbarung aller Zoofachgeschäfte gab, keine Katzen und keine Hunde mehr zu verkaufen. Zajac hat diese Vereinbarung gebrochen und man kann nur froh sein, das die anderen nicht nach gezogen haben. Meiner Meinung nach, haben so hochsoziale Tiere, wie Hunde und Katzen (und noch einige andere mehr) in einem Zoogeschäft nichts zu suchen.

    Ja, ich stimme absolut zu. Aber dennoch sind die Haltungsbedingungen bei diesem Menschen schon sehr gut. Fast besser als im Tierheim. und da finde ich das dann zweischneidig. Natürlich finde ich es nicht gut, Welpen im Zoohandel zu verkaufen. Aber Leute, die ihre Welpen da anbieten, die verkaufen auch über ebay etc. Manchmal muss man das kleinere Übel wählen. Ich war einmal da aus Neugier. Und so schlecht geht es den Tieren da nicht. Besser als bei jemandem, der seine Welpen einem Zoogeschäft anbietet und einfach los werden will.
    Ich sage klar: besser da als über ebay Kleinanzeigen. Da weiß man wirklich null über die Tiere. Natürlich bin ich für Hunde vom tollen Züchter wie unserer einer ist. Aber wenn Menschen dazu nicht den Verstand haben, dann lieber bei diesem Zooladen als von irgendwem bei ebay.

    Hallo,


    unser Rüde bekam letztes Jahr Ende Juni diesen Chip - da alle sagten, Rüden müsse man kastrieren. Die Anfangszeit war schwierig, er war aggressiv - war er vorher nie -, schlief nicht mehr durch nachts, das Fell hat sich verändert natürlich, er neigt zu Übergewicht. Wir wollen ihn nicht kastrieren, denn nach der Anfangsphase war er so wie immer. Er wurde weder ruhiger noch besser abrufbar - obwohl das Dank Erziehung nun schon gut klappt.
    Aber nun sind wir wieder in dieser Umstellungsphase. Er steht nachts auf und knurrt den Flur an - Bewegungsmelder, er sieht das Licht. Er schläft sonst eigentlich immer durch. Auch wird er jetzt wieder aggressiv manchmal bei manchen Hunden. War er vor dem Chip nie und als der erstmal richtig wirkte paar Wochen später auch nie. Sollte man in der Umstellungszeit eingreifen oder ihn einfach machen lassen, weil seine Hormone verrückt spielen und hoffen, dass das aufhört, wenn er wieder er ist? Er kann ja im Grunde nichts dazu, dass wir ihm so ein Gefühlschaos angetan haben.
    Sollte man da jetzt "schimpfen", wenn er nachts knurrt und einen wach macht. Oder einfach warten, bis der Chip endlich völlig "ausgelaufen" ist und er wieder er selbst?

    Rena: Ich wollte nicht anregen, dass Du Deinen Hund aufgeben sollst. Ich find das toll, was Du alles versuchst. Hab ich bei meinem Kater auch gemacht. Bei mir kam halt irgendwann der Punkt, wo ich mich gefragt habe, was wohl für ihn besser ist. Täglich zum Tierarzt ( Panik bei ihm bei jeder Autofahrt) zur Infusion, daheim Futter, was er nicht anrührt etc. Oder lieber ihn einfach gehen und fressen lassen, was ihm schmeckt. Noch ein bisschen schmusen lieber und nicht mehr täglich für Stunden beim Tierarzt abgeben. Damit es für ein paar Stunden dann wirkt, als ginge es ihm besser.
    Aber das muss jeder selbst entscheiden. Wie Du es machst, wird es auf jeden Fall richtig sein und Dein Hund weiß, dass Du ihn liebst. Und ich drücke nach wie vor fest die Daumen, dass bei ihm die Nieren noch nicht so arg geschädigt sind, dass alle Medizin und Diät vielleicht leider eh nicht mehr viel bewirken kann. Ich hab mich entschieden: lieber ein paar Wochen weniger leben, dafür aber mit weniger Stress und Leckerchen bis zum Umfallen. Aber vielleicht ists bei Deinem Hund ja auch noch nicht so fortgeschritten, das wird die Ärztin ja besser wissen als ich.
    Ich denke weiter an Euch und wünsche viel Kraft.

    Bitte nicht falsch verstehen. Aber vielleicht muss man sich einfach überlegen, was man für das Tier zuletzt noch möchte?
    Ich kenne das von einem Kater, allerdings schon 10. Der wollte auch sein Diätfutter nicht und auch nichts selbst gekochtes. Ich war froh, wenn er überhaupt noch was fraß. Ich hab ihm daher alles gefüttert, was er mochte, selbst wenn es ungesund war. Salami, Käse, Leberwurst...
    Er lebte dann zwar leider nicht mehr sehr lange, da ich die Diät nicht einhalten konnte. Aber ich bin doch zufrieden mit meiner Entscheidung, so hat er wenigstens noch gefressen mit Genuss. Das Diätzeug und auch selbst Gekochtes hat er gar nicht angerührt.
    Vielleicht - ich fühle so mit Dir und weiß nicht, wie ich es sagen soll, damit es nicht zu weh tut - ist leider trotz des jungen Alters schon der Zeitpunkt gekommen, wo man Abschied nehmen muss?
    Diätfutter für kranke Tiere ist ja gut, aber es nutzt nichts, wenn die Tiere schon so krank sind, dass sie es nicht fressen. Dann doch lieber Salami und Leberwurst, auch wenn ich damals wusste, dass mein Kater dann nicht mehr lange lebt. Aber man kann das gesunde Futter ja nicht reinstopfen in die Tiere.
    Ich wünsch Dir viel Kraft und denk an Dich.

    Ich glaub, ich hab mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich wurde unserem Hund nicht immer bei jedem Fressen das Futter weggenommen. Nur halt immer mal wieder alle paar Tage. Und mal auch gar nicht weggenommen, sondern nur drin rumgefummelt, während er fraß. Etc. Halt einfach, dass es für den Hund Normalität wird, dass Menschen an sein Essen gehen und er keine Panik kriegen muss, man will ihm das streitig machen.

    Und was wäre dann der bessere Weg? Der für jeden Typ Hund der perfekte ist?
    Warum soll ich was nicht machen, das nach Deiner eigenen Aussage bei den allermeisten Hunden perfekt funktioniert. Aber sag mir das bitte, welcher Weg bei wirklich allen Hunden perfekt ist.

    Sorry, aber zum Futter muss ich echt nochmal was sagen. Da ich auf mir nicht sitzen lassen möchte, ich würde "Machtspielchen" betreiben. Und da viele offenbar auch gar nicht verstanden haben, worum es geht.
    Irgendjemand hat hier auf den zig Seiten geschrieben, dass der 7 Monate alte Hund die Kinder beißen wollte, weil sie sich seinem Leckerchen näherten, als er dran knabberte.
    Nun, wie kann man sowas wohl verhindern? Indem man den Hund von Welpe an immer absolut in Ruhe lässt beim Fressen und auf Lebenszeit verhindert, dass sich ihm beim Fressen jemand nähert? Kann man so machen. Aber wär es nicht schöner, einen Hund zu haben, dem es völlig egal ist, ob ihn jemand beim Fressen streichelt oder nicht? Gerade wenn kleine Kinder im Haus sind, die die Regeln zwar verstehen, aber vielleicht manchmal vergessen.
    Nochmal: es geht nicht um Machtspiele und dieses dumme Dominanzgelaber. Wer über das Futter verfügt, ist der Chef. Blödsinn in meinen Augen. Ich will nicht der Chef sein, sondern ein guter Freund. Blöd gesagt. Aber ich finde es nach wie vor absolut sinnvoll, von Welpe an immer mal ans Futter zu gehen, es auch mal kurz wegzunehmen für ne halbe Minute etc. Wie soll denn ein Hund, der immer absolut ungestört beim Essen war, lernen, dass ihm sein Futter bleibt, auch wenn mal jemand vorbei kommt und ihn dabei streichelt oder vielleicht sogar wagt, seinen tollen Knochen mal kurz in die Hand zu nehmen?
    Es geht NICHT um: Ich bin der Futterverteiler, ich bin der Chef. Es geht um: ein Hund lernt von Anfang an, dass er eben keine Angst um sein Futter haben muss, auch wenn da mal ein Mensch ihn beim Fressen streichelt, sogar an sein Futter geht etc. Gerade mit Kindern im Haus finde ich das wichtig.
    Im Bekanntenkreis kenne ich einen Hund, der lässt sogar niemanden mehr in die Küche, während er frisst. Und dreimal dürft Ihr raten: die Besitzer haben von Anfang an ihn beim Fressen in Ruhe gelassen.
    Muss ja jeder selbst wissen und wenn Ihr das so seht, lass ich Euch Eure Ansicht. Aber ich hab super Erfahrungen damit gemacht, dem Hund von Anfang an auch mal kurz einen Knochen wegzunehmen etc. So hat er gelernt, er muss da keine Angst drum haben, denn er kriegts ja sofort wieder.
    Ein Hund, der immer völlig ungestört war, der denkt, er muss da was verteidigen, wenn doch mal wer kommt. Aber gut, das ist nur meine Meinung, Ihr habt Eure. Aber: mit Dominanz etc, hat es wirklich nichts zu tun. Sondern eher mit: was der Hund von klein an kennt, ist für ihn normal.

    Vor 30 Jahren wurde mir das auch noch geraten. Heute nicht mehr von meinen Trainern, nur von Gassibekanntschaften. Habe allerdings nicht ein Dutzend Trainer querbeet getestet, und mir ist sehr bewusst, dass es die Dominanz- und Machtspielchenfraktion durchaus noch gibt. Leider. Viele Hunde sind gutmütig genug, um das zu akzeptieren, aber bei manchen züchtet man sich da durchaus vermeidbare Konflikte heran, die dann übel enden können, weil der Hund dann eben auf Hundeart reagiert.
    Muss absolut nicht sein, und nicht jeder Hundetrainer lehrt das - auch wenn es kein Wattebauschwerfer ist.

    ich find es schade, dass man es als Dominanz- und Machtspiele abtut, wenn man seinem Hund einfach beibringt, dass er sein Futter und sogar Leckerchen abgeben kann. Unser Hund lümmelt sich tagsüber auf der Couch, beim Allein-bleiben auch im Bett. Nachts kommt er auch mit ins Bett. Machtspielchen betreiben wir sicher nicht. Dennoch fanden wir es von Welpe an sinnvoll, an sein Essen zu gehen. Und bei uns hat das auch sehr positive Ergebnisse, wenn fremde Hunde - schon 3 mal passiert, Nachbarhunde - einfach ins Haus rennen und an seinen Napf gehen, wird er null aggressiv. Offenbar hat er wohl verstanden: ok, ich krieg ja trotzdem mein Fressen.

    Wir waren wöchentlich ab der 6 ten Woche bei den Welpen, um sie anzuschauen. Das Geschlecht haben wir festgelegt, wir wollten einen Rüden. Die Auswahl, welcher es wird, haben wir dem Züchter überlassen. Wir haben ein paar Charaktermerkmale genannt, danach hat er ausgesucht. Hat auch gut gepasst. Lustigerweise war es der, der von Anfang an am besten auf mich reagierte, mit mir spielte etc. Ob das Zufall war, keine Ahnung.
    Nach Aussehen würde ich nicht gehen. Unser Hund gehört zu einer Rasse, die hängende Ohren haben sollte. Seine Ohren stehen und das war schon bei Übernahme klar. Da war ich erst ein wenig enttäuscht, auch wenns fies klingt. Aber wenn man sich einen Rassehund aussucht, dann ja auch wegen der Optik. Aber vom Wesen passt es so perfekt, hat der Züchter wirklich super ausgesucht. Und mittlerweile finde ich: stehende Ohren sehen an der Rasse eh viel besser aus.
    Daher würde ich dem Züchter die Entscheidung überlassen, der kennt ja die Kleinen hoffentlich gut.