Beiträge von Marabea

    Dein Hund ist vier Monate alt? Nun, ich frage mich folgendes:
    Habt ihr nicht schon mit dem Alleinbleiben-Training angefangen, seit sie bei euch eingezogen ist?
    Gibt es keinen welpensicheren Raum in deiner Wohnung, in dem sie (fast) nichts zerstören kann, wenn sie allein sein soll? Ich würde meine Kleine heute noch nicht allein im Wohnzimmer lassen.
    Wichtig ist eine möglichst reizarme Umgebung, in dem sie zur Ruhe kommen kann und die Außenreize aus den Gassirunden verarbeiten kann.

    Viele Grüße von Mara :winken:

    @anfängerinAlina: Du hast völlig recht. Das Entspannungssignal haben wir auch eingeführt, da dies Sinn macht.

    Aus dem Alltagsbedürfnissen heraus habe ich gemerkt, dass ich noch irgendein Kommando brauche für das Abputzen der Pfoten, was im Blick auf die Herbst- und Wintersaison wichtig werden könnte.
    Außerdem mag meine Kleine es gar nicht gebürstet zu werden und schnappt immer nach der Bürste, obgleich diese eine ganz weiche "Babybürste" ist. Sollte man hier eurer Meinung nach auch ein spezielles Wort o.ä. einführen?

    Fühle mich im Moment zwischen den Stühlen: Eika wird diese Woche 20 Wochen alt und ich weiß nicht, ob die Bezeichnung Welpe bzw. JUNGHUND zutreffend ist. In meiner Hundeschule bzw. im Hundesportverein ist für die Aufnahme in den Junghundekurs ein Alter von 6 Monaten erforderlich.
    Welche Kriterien sind denn ausschlaggebend für die Einordnung?
    Was meint ihr? :ka:

    Grüße von Mara

    Das Spekulieren bzgl. der Motive des Hundes - ob nun Frustration oder Kontrollbedürfnis - hilft m. E. nicht weiter.
    Mich macht betroffen, dass du ernsthaft überlegst, deine Lebensplanung aufgrund eines Hundes zu verändern und das zeigt mir, welchen Stellenwert dieser inzwischen für dich hat. In dieser Hinsicht stimme ich dem zweiten Teil des Posts von Naijra zu.

    Noch einmal daher folgende Fragen:
    Hast du wirklich so kleinschrittig, wie hier mehrfach vorgeschlagen, j e d e n Tag mit dem Welpen bzw. Junghund konsequent das Alleinsein geübt?
    Welchen Trainingsplan für das tägliche Training hat deine Trainerin dir an die Hand gegeben und wie häufig begleitet sie dich im Monat?
    Bleibt der Hund ruhig, wenn eine andere Person anstelle von dir bei ihm ist?
    Schläft der Hund in deinem Schlafzimmer oder könnte er auch per Babygitter daran gewöhnt werden, dass du nicht immer unmittelbar neben ihm bist, aber noch sichtbar im angrenzenden Zimmer?

    Ich finde es richtig und nötig, mit Einzug eines Welpen viele Abläufe im Alltag zu ändern, auf Dinge zu verzichten, die zeitweilig mit einem Welpen nicht möglich sind, Bequemlichkeiten aufzugeben, seine Wohnung bzw. einen Raum welpensicher umzugestalten u.ä., aber Priorität sollte m. E. immer der Mensch haben und zu dessen Existenzsicherung gehört nun einmal eine zügige Berufsausbildung.

    Du bist wichtiger als der Hund, also muss sich der Hund deinem Leben anpassen. Ich verstehe sehr gut, wie genervt du bist und wie sehr in Zeitdruck. :streichel:
    Vielleicht könnten erfahrene Hundetrainer mit Pensionshunden sich dazu äußern, ob es Sinn macht, den Hund - falls sich zu Semesterbeginn diese Problematik weiterhin zeigt - mal für 1-2 Wochen aufzunehmen, damit die Fixierung auf deine Person aufgebrochen wird.

    Ich wünsche dir viel Kraft, Geduld, Konsequenz und die richtigen Entscheidungen.

    Viele Grüße
    Mara

    Ergänzung zu meinen Aussagen: Auch das Trainieren eines Abbruchsignals ist mir sehr wichtig.
    Mein Hundetrainer hat mich gestern darauf gebracht, dass zwischen "Sitz und Down" - die in der Regel ein Freigabesignal nach sich ziehen . und dem Kommando "Leg dich" - als Entspannungssignal zu unterscheiden ist. Ich bin mir noch nicht sicher, ob dies so unterschieden werden muss...

    Generell hat wohl jeder HH andere Prioritäten, was auch völlig in Ordnung ist. ;)

    Zuerst habe ich dem Welpen beigebracht, dass sie kommen soll, wenn ihr Name gerufen wird. Da es dann in der Regel auch Futter gibt, rast sie gern aus dem Garten ins Haus. Außerhalb der Fütterungszeiten gibt es immerhin ein Leckerchen für das "Komm". Dann "Sitz" und "Down" und - obgleich völlig überflüssig - ein "Gib Pfötchen", weil sie es angeboten hat.
    Im Moment trainieren wir ein "Matte", d.h. sie soll auf ihre Matte gehen und dort kurze Zeit bleiben, was dann zeitlich weiter ausgedehnt werden kann.
    Im Gelände fangen wir mit "Fuß " an - was mir u.a. sinnvoll erscheint, wenn der Hund auch (Groß-) Stadt-Sicher werden soll. Nun steht noch der Rückruf an im Gelände, was bisher sekundär war, dann sie stets angeleint bzw. an der Schleppleine war.

    Bei uns kommt seit ca. 2 Jahren ein grimmig (?) aussehender junger Mann mit Pferdeschwanz am Haus vorbei, der einen muskulösen schwarzen Rottweiler-Irgendwas-Mix an der Leine Gassi führt. Dieser trägt immer seinen blauen Ball in der Schnauze mit, den er im freien Feld dann apportieren darf. Eines Tages passierte es, dass mein Welpe und ich jenes Herrchen mit Hund bei unserem Gassigang kommen sahen, und meine Kleine sich ängstlich an den Wegesrand flüchtete und dort hinsetzte. Einige Meter vor uns blieb der junge Mann stehen, erfragte das Geschlecht meines Welpen, veranlasste seinen Hund, den Ball fallen zu lassen, woraufhin Eika tatsächlich vorsichtig näher kam, gelockt von mir. Am Ende wagte sie es - wobei etwas Geduld nötig war - den großen Rüden zu beschnüffeln, der ebenfalls freundlich an ihr roch. Dann gingen wir aneinander vorbei.

    Sollte jener junge Mann an unserem Garten vorbeigehen und mich draußen sehen, so lächelt er seitdem und grüßt.

    @Cattlefan: Die Debatte bzgl. der Zeitdauer ist doch schon durch...
    Außerdem gibt es auch Menschen, die nachts alle 2 Stunden auf das stille Örtchen müssen, da die Blase drückt. Und wenn diese meinen, dass dies bei Hunden auch so ist.... , dann sollten sie sich eben nie einen Hund anschaffen.

    Also, ruhig bleiben, es gibt mehr zu überdenken als nur die Frage, ob ein - hoffentlich gesunder - Hund nun 3, 4 oder doch 5 bis 6 Stunden allein bleiben kann.
    Tierquälerei ist es sowieso nicht, denn wenn ein Hund wirklich an e i n e m Tag mal nicht durchhält, dann platzt er ja nicht, sondern sucht sich einen schönen Teppich für sein Häufchen... ;)

    @Minimonster: Wieso besuchst du mehrere Hundeschulen zugleich und hast zwei Hundetrainer, die in Einzelstunden mit dir und dem Hund trainieren? Was muss ich mir unter "der harten Tour" vorstellen? Will er einen Angsthund - und du schreibst ja im Eingangspost, dass dein Hund sich wie ein furchtsamer Welpe bei jenen erzwungenen Kontakten verhält - zwingen, sich von Fremden anfassen zu lassen???