Beiträge von Marabea

    @Stachelschnecke: Also bisher war ich oft deiner Meinung bzgl. der von dir vorgestellten Bücher und nun freue ich mich auf „Winterhonig“ (falls es zuerst an mich geht).
    Wolltest du nicht auch das „Seelenhaus“ lesen? Ich mag jedenfalls (meist) jene Bücher, die den medizinischen bzw. psychiatrischen/ psychologischen Wissensstand und die Behandlungsmethoden im 18. Jh. (ff) darlegen.

    Ach ja: Bitte denkt an die neuen Portogebühren für Büchersendungen.

    Das normale Alltagschaos nach gestrigem Ferienende... in den „Zeitlücken“ heißt es stets: Apfelmus kochen, Kornelkirsch-Marmelade und Mirabellen-Marmelade kochen. Und die Birnen werden auch schon reif. :shocked:

    Aber etwas Zeit zum Lesen bleibt: Dr. Oliver Sacks „Der Mann...“ - genau mein Geschmack. Danke für die Anregung, @Stinkelilly. Und es gibt ja noch viele Bücher von ihm, wenn man erst einmal Gefallen an seinen Fallgeschichten gefunden hat.

    Dazu bzw. im Wechsel zum Neurologen Sacks: „ Die Buchhandlung“ von P. Fitzgerald. Danach verstehe ich dich, @'Teetrinkerin, bestimmt besser. Und was „Liebe Juliet“ angeht: Kritisiert wurde in der Film-Rezension, wie das Kriegsgeschehen dargestellt wurde, dass die Tragik entschärft wurde (Zitat), so dass die „pittoreske Insel, das honigfarbene Licht und die Provinzbücherwürmer die düstere Vergangenheit beinahe gemütlich“ wirken lassen. Wenn das im Buch ganz anders ist, würde ich mich über das Zusenden des Buches freuen.

    Bin fast durch mit dem „Alten Land“. Zuerst einmal hat mich der Schreibstil von D. Hansen begeistert, dann habe ich nach und nach auch den Plot schätzen gelernt. In den ersten 100 Seiten haben mich die beschriebenen Charaktere nur irritiert: So emotionslos werden tragische Ereignisse der Nachkriegszeit erzählt, so kühl werden schwierige Erfahrungen der Jetzt-Zeit oder nahen Vergangenheit berichtet. Dieser überwiegend schweigsame, nüchterne, raue Menschenschlag blieb mir fremd, dennoch gewinnt die Geschichte an Tiefe, wenn man das Geschehen bzw. die Dialoge noch einmal auf sich wirken lässt und zwischen den Zeilen liest.

    Kurz: Ein besonderes Buch wie ein guter Wein, dessen Qualität erst im „Abgang“ zu erfahren ist. Eine großartige Schriftstellerin auf jeden Fall.

    @Teetrinkerin: Danke für die Mühe! Bitte ärgere dich nicht! Ich meinte nicht, dass du Kitsch-Autoren magst (Was aber auch völlig in Ordnung wäre), sondern nur, dass mir unklar bleibt, wieso du deine negative Bewertung des Buches mit der düsteren Atmosphäre und dem melancholischen und unversöhnlichen Schlussteil begründest.

    Das Nachwort von David Nicholls habe ich jetzt mal gelesen und finde es sehr aufschlussreich. Es endet mit: „... nur ein einziges Wort beschreibt, was Florence empfindet. Aber es ist ein furchtbares Wort, und der letzte Satz dieses Buches ist einer der traurigsten, die ich je gelesen habe. Leise und niederschmetternd wie der Roman selbst.“

    Ich denke, dass ich das Buch mögen werde...

    @Stinkelilly: Dein Paket kam gerade an. Ich freue mich über die drei Bücher. Vielen Dank! :D

    @Teetrinkerin: Ich kenne bisher nur die Verfilmung des Buches „Die Buchhandlung...“ und darin wird das melancholische Szenario noch deutlicher aufgrund der Naturaufnahmen und des oft düsteren Lokalkolorits.
    Deine Kritik am Buch, dass ein Happyend fehlen würde, kann ich nicht nachvollziehen. Das Scheitern eines Lebenstraumes ist doch für viele Menschen eine bittere Realität, ebenso die Begegnung mit feindlichen bzw, ausgrenzenden Mitmenschen. Dies umzusetzen im Buch macht für mich gerade dessen Qualität aus. Und so düster ist das Ende auch nicht, da das Mädchen durch ihr Tun dazu beiträgt, dass das gebrochene Herz der Buchhändlerin Florence Green heilen kann.

    Es ist eben nicht ein Roman von Rosamunde Pilcher... :ka: