Beiträge von Sallyjoon

    Super, danke. Das werde ich machen. Schön so viele Tipps zu bekommen. Auch beruhigend zu wissen, dass meine Hündin nicht die einzige ist, die in der Badewanne kratzt.


    Klar ist es schöner wenn ein Hund keine Ängste hat, wir wünschen es uns doch alle anders. Mein Rüde ist super toll, er muss keinem leid tun, er braucht Verständnis. Ich sehe das eher wie eine Behinderung und Deprivationsschäden gehen ja auch in die Richtung. Deswegen finde ich es enorm wichtig immer das positive zu sehen.
    Du machst ja nichts falsch, ich glaube nur das Du versuchen solltest eine gewisse Leichtigkeit reinzubringen.
    Meine frühere Hündin hatte auch starke Geräuschängste obwohl sie sonst völlig unbefangen war. Ich habe auch beobachtet das es mit dem Alter schlimmer wurde und nach einem Schockerlebnis war es ganz aus. Bei Gewitter oder Silvester haben wir für sie Rückzugsorte geschaffen. In Zeit von viel Gewitter potenzierten sich die Ängste, das war bei uns ähnlich. Draußen habe ich ihr einen Moment Zeit gegeben, wenn sie Panik schob und dann ein fröhliches aufmunterndes weiter, im genau richtigen Moment. Schau was für Deinen Hund das Beste ist.
    Geräusch CD haben wir übrigens auch probiert, das lief toll. Bis sie mal draußen ein Knalltrauma erlebt hat, danach war sie total verängstigt und hat auf alle Geräusche von der CD reagiert, auch Sachen wo sie vorher total unbeeindruckt war. Also vorsichtig damit.

    Ich glaube aber ich weiß was in Dir vorgeht. Mein Rüde hat durch ein doofes Erlebnis auch gerade massive Rückschritte gemacht. Das nagt ganz schön an einen, man zweifelt und stellt alles in Frage. Glaub mir, das wird auch wieder besser :gut:

    Die CD wende ich nicht mehr an. Das bringt wirklich nichts bei ihr. Es ist so als würde ich einfach nur Radio laufen lassen. Sie merkt den Unterschied zwischen dem echten und der unechten.

    Danke das du weißt was in mir vorgeht. Man wünscht sich eben das Beste für sein Hund, denn sie haben nun mal nur das eine Leben, so wie wir, also sollte das auch so schön wie nur möglich sein. Allerdings meine ich jetzt auch nicht damit, den Hund komplett zu verwöhnen und zu vermeschlichen :-D

    Suchen, versteck spielen usw. das macht sie unwahrscheinlich gern, nur nicht wenn sie Angst hat. Da macht sie absolut gar nichts mehr.
    Box habe ich auch schon versucht. Da hat sie panisch angst vor, auch wenn ich da wurst reingelegt habe oder ich mich selber reingequetscht habe :-D
    Ich vermute mal das die Züchterin sie eingesperrt hatte und sie deshalb irgendwo Schutz sucht und dennoch alles frei sein muss.

    Hallo liebe Susi,

    jaaaa, ich ziehe die Gardinen zu und mach TV oder Radio an. Dabei beruhigt sie sich dann auch nach einiger Zeit.
    Den Kennel habe ich bereits versucht, sie geht da kurz rein und gleich wieder raus. Ihre Rückzugsorte sind der Schreibtisch, Kammer und Badewanne.

    Danke, ich war noch nicht auf die Idee gekommen, wenn ich sie alleine lasse, den Fernseher laufen zu lassen. Das werde ich doch glatt mal ausprobieren :-)

    Danke für die Links. Ich habe es eben gelesen. Ich denke genau das ist es. Alle haben mir gesagt ich darf sie nicht beruhigen, nicht streicheln. Ich muss sie ignorieren.
    Genau das habe ich zum größten Teil gemacht. Jetzt im Nachhinein denke ich auch, dass man schon genau wissen muss, wie man die Zuwendung gibt, damit es keine Bestärkung ist, sondern sie beruhigt und sie sich beschützt fühlt.
    Jetzt leuchtet es mir auch auf. Beim Deutschlandspiel gegen Italien waren wir bei Freunden. Nach dem Spiel haben Nachbarn geknallt und es ging wieder los mit ihr. Mein Freund nahm sie zwischen seine Beine und streichelte ihren Brustkorb. Verbal hat er nichts gesagt. In dem Augenblick dachte ich "ohje, er bestärkt sie", doch nach dem ich die Seiten gelesen habe, war das doch richtig, da sie sich dann tatsächlich beruhigt hatte.

    Ich denke was das Thema Hund anbelangt ist es sehr weitläufig. Viele Hundehalter denke das alle Hunde gleich sind, doch das sehe ich nicht so. Wir Menschen sind ja auch nicht alle gleich. Ich denke man muss tatsächlich schauen, was dem Hund am besten tut und sich nicht nur danach halten, was angeblich faktisch dargestellt wurde.
    Einige von euch haben mir schon sehr viel weiter geholfen und danke euch vom ganzen herzen, denn nun gibt es doch noch eine Sache die ich noch nicht ausprobiert habe :-)

    Ich hoffe das es sich auch auswirkt, wenn wir mal nicht da sind und sie alleine ist. Die Zeit wird es zeigen.

    Das mache ich nicht. Ich betätschel sie nicht um ihre Angst nicht zu bestätigen. Ich lasse sie frei machen was sie möchte.
    Wenn sie sich verkriechen möchte, darf sie das natürlich. Der Rückzugsort bei ihr ist unterm Schreibtisch, Badewanne und die Kammer.
    Ich hatte ihr auch schon eine Höhle gebaut, doch da ging sie nicht rein. Es muss ein Ort sein, wo sie alles sehen kann aber dennoch von hinten und den seiten geschützt ist.
    Wenn sie sich an meine Beine setzt und eng anschmiegt, lasse ich sie auch. Allerdings streichel ich ihr nicht überm Kopf. Ich sag dann auch nur "alles gut" oder mach ein beruhigendes und leises "pssscchhhhhtttt".
    Wenn sie in die Wanne geht und anfängt zu kratzen, da muss ich sie abhalten. Sie hört auf kein Kommando und muss ihre Pfoten oder ihren Körper fest halten damit sie aufhört. Wenn sie sich dann beruhigt hat (kein widerstand um weiter kratzen zu wollen, hecheln tut sie dann immer noch sehr stark), lasse ich sie los und legt sich nur hin und das darf sie natürlich auch, wenn sie sich da beschützt fühlt.

    Ich möchte auch dazu sagen, dass sie sehr verspielt ist, kontaktfreudig und perfekt mit Kindern umgeht.

    "Über Stunden mit ihr raus" - das ist meiner Meinung nach für einen 17-wöchigen Welpen zu viel, vor allem dann, wenn er noch so wenig kennt. Nach ein paar Minuten kann er nichts mehr aufnehmen, er braucht dann Ruhe um alles zu verarbeiten. Ich kann mir vorstellen, dass das einfach zu viel war und den Hund im Endeffekt nur noch mehr gestresst hat - Lernen kann er so nicht.

    Muss das sein?

    Vielen Dank Tillikum. Der normale Umgang oder Unterhaltung mit manchen Menschen scheint noch sehr schwer zu sein. Mal davon abgesehen das ich mein Hund auch nicht als dumm darstellen lassen würde. Da denke ich mir mein Teil bei solchen Aussagen.

    mit über Stunden mit ihr raus war z.B. picknicken. Da hat sie andere Hunde kennengelernt und ebenso die Möglichkeit alle Geräusche warhzunehmen. Das hat ihr auch sehr geholfen. Sie hat heute auch überhaupt keine Angst mehr vor Motorräder, Autos, gelbe Farbe. Man sagt Hunde sind farbenblind, Daran zweifel ich, denn egal wo was gelbes war, hatte Sally angst. Ob es der Postmann war, ein LKW in gelb, Auto in gelb, Tuch in gelber Farbe.... Zelt in gelber Farbe... Ich hatte den Test gemacht und ein Tuch in eine andere Farbe genommen oder ein Zelt in eine andere Farbe. Da war alles ruhig gewesen. Das hat sie aber auch alles verarbeitet. Ich hab keine Ahnung was die Züchterin mit gelber Farbe gemacht hat, das sie davor angst hatte. Jedenfalls ist das zum Glück schon sehr lange vorbei.

    Emanuela, gern noch mal. Wahrscheinlich habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Sie hatte bisher panische Angst bei Böllern, welches nur ein paar Tage im Jahr statt findet. Entweder ich bin zu der Zeit mit ihr an einem Ort wo nicht geböllert wird oder sie erhält beruhigunstabletten, die leider nicht ganz so viel bringen, da die Angst stärker ist. Diese paar Tage ist auch ok.
    und jetzt kommts, in diesem Jahr (seit ein paar Wochen, Monate) habe wir hier viel Gewitter, Donner und Wind. Das führt dazu, dass sie nun täglich Angst hat und ich will nur Tipps wie ich es ihr abgewöhnen kann und ob es eine Möglichkeit gibt.
    Auch das wiederhole ich gern wieder, meinem Hund interessiert es nicht wie selbstsicher ich bin oder nicht. Wenn sie Donner oder Wind hört, schaltet sie ab. Sie nimmt die Umgebung gar nicht mehr wahr. Ich kann sie mit nichts ablenken.

    anfängerinAlina, wieso überschätze ich mich? Kennst du mich? du liest hier nur ein paar Zeilen. Kennst du den Ablauf meines/unseres Lebens?
    Wieso unterstelle ich Hunden ein schlechtes Gewissen? Das möchte ich bitte alles erläutert bekommen. Auch bei Ärzten war ich, da gab es nichts anderes als ebenfalls die dämliche CD, die sie so rein gar nicht interessiert. Woher willst du denn auch wissen ob ich die CD richtig oder falsch benutzt habe? Ich denke es wäre sinnvoll erst einmal genauere Fragen zu stellen als Kritik auszuüben. Ich bin hier, weil ich davon ausgehe, dass man sich hier normal austauschen kann und gegenseitig helfen könnte. Ich bin durchaus Kritikfähig, doch nur wenn es berechtigt ist und vorher auch gewisse Informationen eingeholt worden sind.

    Da hast du schon recht und hast es toll geschrieben. Da wir nun dieses Jahr vermehrt Wind und Gewitter haben, ist es schon fast jeden Tag.
    Meiner Meinung nach hat es sich verschlimmert. Wenn die Balkontür offen war, ist sie trotz Windgeräusche auf dem Balkon und hat sich dahin gelegt, seit ein paar Tagen tut sie das nicht mehr. Sobald ich die Balkontür auf mache, geht sie ins Arbeistzimmer und legt sich unterm Schreibtisch.

    Sicherlich akzeptiere ich sie so wie sie ist, doch würde ich es für sie schöner finden, wenn sie gar keine Angst bzw. wenig Angst hat.

    Es tut mir leid mit deinem Hund.