Beiträge von AnnaHopfen

    Oh hier hat sich ja einiges getan in der Diskussion.
    Also ein kurzer aktueller Stand: ich habe die letzten zwei Tage wesentlich weniger mit ihm gemacht, kürzere Gassirunden, weniger Training, nur Rückruf und ansonsten viel kuscheln und etwas Spiel.
    Wenn er etwas klaut lege ich es mit einem einmaligen "Nein" in ruhiger Energie wieder zurück. Ich bilde mir ein, er gibt die Dinge minimal bereitwiller frei.


    Abends dennoch das gleiche Spiel, er dreht auf, zerrt immer wieder neue Sachen aus den Schränken, kommt nicht zur Ruhe (ich liege ganz entspannt auf dem Sofa bis dato). Das habe ich mir zwei drei mal angeguckt und ihn dann angeleint. Nach kurzem Protest hat er sich dann neben mich gelegt und geschlafen. So weit so gut.
    Gestern abend allerdings, hat er sich dann durch die Leine gekaut! :-O
    Wahrscheinlich brauche ich für den Rabauken eine Kette. ;-)


    Bowie ist jeweils vormittags und nachmittags 3 Stunden allein, also insgesamt 6 Stunden. Zwischendurch geht er mit meiner Vermieterin und seinem Hundekumpel mit auf die Pferdewiese oder wird Gassi geführt.


    Zum Thema Hundebox: eigentlich wollte ich das Ding nie als Strafe benutzen sondern es sollte sein Wohlfühlrückzugsraum sein. Habe die Box mit Decken abgehängt und ihm eine richtige Höhle gebastelt. Er geht aber nur mit einem Knochen rein oder wenn er etwas geklaut hat.

    Themis, guter Hinweis, danke.
    Aber: Wie zeige ich ihm angemessen, dass er jetzt z.B. nicht auf dem Sofa seinen Knochen kauen darf? Dass ich nicht möchte, dass er jetzt das Kissen vom Sofa zieht und anknabbert?
    Ich habe bislang immer "nein" gesagt, ein Leckerli geholt und es quasi "getauscht". Das hat gut geklappt, aber er macht es dennoch immer wieder.
    Wahrscheinlich kann ich nur dranbleiben und die Pubertät durchstehen, oder? ;-)


    Heute war er einmal morgens mit mir Gassi (15 min), zwei mal kurz mit meiner Vermieterin und einmal mit mir heute abend (20 min). Ich habe nur kurz Decke, Fuß und Abruf geübt (5 min reine Trainingszeit). Mal gucken wie es heute abend ist.


    Ich danke Euch.

    Ja, wahrscheinlich will ich tatsächlich zu schnell zu viel... Habe eben nur Angst dass ich mir einen Rüpel heranziehe und dann später nicht mehr viel ändern kann (Was Hänschen nicht lernt... usw.)


    In der Welpengruppe waren bislang eher seine Ängstlichkeit vor Menschen, Fahrrädern und Autos Thema. Ich hole mir aber dennoch auch immer gerne mehrere Meinungen ein um mir dann ein eigenes Urteil zu bilden.


    Tagsüber geht es einigermaßen. Er dreht kurz auf wenn ich nach Hause komme, wir kuscheln (unser Ritual) und dann kann er auch ruhig (meistens an irgendetwas kauend) neben mir liegen. So wie jetzt gerade.

    An Stefanie: Er streunt durch das Schlafzimmer, klaut meinen Schmuck von der Kommode und kaut daran, zieht Taschentücher und Bücher vom Nachttisch und zefetzt und frisst diese, springt wild runter vom Bett, wieder rauf, kurz hinlegen und die Kauwurzel bearbeiten, kommt zu mir, spielt mit meinen Händen, beißt spielerisch aber zunehmend unangenehmer, kaut das Bügelbrett an, zerrt an den Gardinen, reißt Dinge runter die ich schon "gesichert" hatte, etc.


    Er darf ja auch mal ausflippen, mir ist klar, dass ein Junghund anstrengend ist und die Pubertät ihn öfters übermannt. Tagsüber stört mich das auch nicht. Mir geht es nur darum ihm möglichst gut zu vermitteln dass jetzt Ruhe angesagt ist, ohne unser Verhältnis zu belasten. Dass ich da bis jetzt einiges falsch gemacht habe, wurde mir nun klar.


    An Themis: ja, er macht mir sonst sehr viel Freude. Wir lernen eben gemeinsam. Ich habe ihm versprochen ihn niemals aufzugeben und ihn zu unterstützen. Komme was da wolle und dauere es so lange wie es wolle.

    Auf dem Grundstück lebt ein erwachsener Hund mit dem er täglich toben kann. Die beiden verstehen sich sehr gut, von ihm bekommt er auf nette Art und Weise auch gezeigt wann er zu rüpelhaft ist. Ich gehe einmal die Woche in die Welpengruppe ( er darf da noch rein weil er so unsicher ist sozial) und es wird jedes Mal ein bisschen besser. Mittlerweile spielt er sogar etwas mit den anderen. Leider treffen wir auf unseren Gassitouren nie andere Hunde. Wir leben in einem sehr kleinen Dorf in Sachsen-Anhalt (zugezogen), hier leben die Dorfhunde in ihren Zwingern :dagegen:
    Ich weiß dass er Sozialiserung mit am Meisten braucht, mehr geht aber leider nicht zu realisieren hier.


    Das mit dem Schlaf war mir für Welpen bewusst, aber ich dachte bei Junghunden würde sich das geben. Sehr interessant der Artikel, herzlichen Dank.

    Bowie hetzt dem Frisbee einfach nur nach. Wenn ich ihn erst freigebe fliegt das Frisbee ja gar nicht mehr... :verzweifelt:


    Ich werde Eure Tipps beherzigen und weniger mit ihm machen. Zwei mal täglich 30 min. Kein Frisbee, kein Apportieren.
    Hundesprache weglassen, dafür ignorieren und anleinen. Ggf. Hundebox.
    Gehorsamkeitstraining nur kurze Einheiten (bisher waren die auch kurz, d.h. max 15 min mit Pausen zwischendurch).


    Danke euch sehr. Ich werde berichten.

    Ja, wahrscheinlich habt ihr Recht, die Hundekommunikation wird viel komplexer sein.
    Ich werde mal das Anleinen versuchen, das finde ich eine gute Idee. Als Plan B dann die Hundebox ins Schlafzimmer.
    Er schläft seit Beginn in meinem Bett, ich dachte das schafft Bindung (Er ist ein Bulgarischer Straßenhund der kaum sozialisiert wurde während seiner Zeit im Shelter).
    Zum Ruhefinden habe ich ihm bislang immer die Kauwurzel gegeben, daran kaut er ein bisschen, aber dann wird ihm wieder fad und er guckt was er anstellen kann.


    Ich dachte er braucht die Bewegung und die Kopfarbeit damit er ausgelastet ist? Er ist jetzt schon 52cm groß und sportlich. Wahrscheinlich eine Mischung aus Münsterländer und Bracke.

    Gehorsamkeitsübungen mache ich mit ihm z.B. auf die Decke gehen, Platz und Bleib, Abruftraining.
    Ich spiele meist mit ihm draußen etwas Frisbee, Apportieren.
    Ich gehe morgens mit ihm 20 min (mit Freilauf), mittags wird er von meinem Nachbarn auch ca. 20 min ausgeführt (ohne Freilauf) und abends gehe ich mit mit ihm 45 min-60 min.


    Ich würde gerne so "natürlich" wie möglich mit ihm umgehen. Etwas wie eine Hundemutter ihr Junges erzieht. Soweit ich mich richtig informiert habe wendet sie anstupsen, ignorieren, knurren und ggf den Schnauzgriff an.


    Ich spiele nicht erst mit ihm und verlange dann dass er ruhig ist. Ich gestalte unseren Abend ruhig, nochmal kurz raus zum Pipi machen, dann ins Bett, streicheln, Licht aus. Und dann dreht er auf. Ich habe so gut es geht schon alles weggelegt was er klauen kann, aber er findet irgendwie immer noch irgendetwas. Notfalls zieht er an der Gardine.


    Gelassen würde ich gerne bleiben, aber er frisst alles was er klaut und dann mache ich mir Sorgen um seine Gesundheit.


    Danke Euch.

    Mein 6 Monate alter Mischling sieht alles nur als Spiel. Abends dreht er richtig auf und ist kaum zu bändigen. Klaut alles was er zwischen die Zähne bekommt und findet es richtig toll wenn er "fang mich doch" spielt mit mir. Selbst wenn ich energischer werde mit Blicken, Knurren, Stimmlage, ggf. anstupsen, auf den Rücken drehen, Schnauzgriff (in Ausnahmefällen), er findet es weiterhin alles super lustig und beißt mir fröhlich in die Hände.


    Er hat genug Bewegung, ich trainiere mit ihm täglich Gehorsamkeit, spiele mit ihm und er wird gebarft. Ich weiß jedoch nicht wie ich ihm beibringen kann dass ich auch mal böse bin.


    Habt ihr Ideen?


    Vielen Dank schon einmal!


    Viele Grüße
    Anna