Beiträge von alia s

    Ich arbeite im öffentlichen Dienst, habe insofern nicht "den" Chef, der willkürlich eine Zusage zurücknehmen würde. Solange es seitens der Kollegen keine berechtigten Beschwerden gibt (weil ich den Hund unangeleint durchs ganze Gebäude/in andere Büros laufen lasse, während der Arbeitszeit auf dem Flur mit ihm spiele, er dauernd Laut gibt oder die Einrichtung zerbeißt und ähnliche Sachen, die nun mal nicht ins Büro gehören, aber durchaus Erziehungssache sind), wird es keine Rücknahme der Genehmigung geben. Gab es in den letzten 15 Jahren mit meiner ersten Hündin auch nicht, meine Kollegen haben (soweit sie im Moment da sind) auch alle ihr schriftliches OK gegeben.
    Deshalb war/ist meine größte Sorge wie im Eingangsthread beschrieben: kann ein Hund mit "Vorgeschichte" voraussichtlich innerhalb von 4 Wochen in einen Büroalltag integriert werden.


    Übrigens (aus eigener leidvoller Erfahrung): Textilien z.B. an Schreibtischstühlen kann man mit normalem Paketband sehr gut "enthaaren".


    Fusselnase: meinst du den Beschützerinstinkt des Hundes? Schuldig im Sinne der Anklage, war mir inzwischen auch klar geworden.

    Eure Beiträge sind wirklich sehr hilfreich, meine Unsicherheit zu mindern, nochmals ganz herzlichen Dank dafür.


    Mit dem Gedanken, bereits jetzt Pflegestellen rund um Hannover zu besuchen, habe ich auch schon gespielt. Mal sehen, wie sie auf eine Kontaktaufnahme reagieren, wenn (noch) kein akutes Übernahmeinteresse an einem Pflegling besteht.


    Ich tue keinem Hund einen Gefallen, wenn ich sie oder ihn wegen seiner tollen Augen nehme, dafür habe ich viel zu oft wegen meiner Jack-Russell-Hündin ein schlechtes Gewissen gehabt. 8 Stunden Büro waren für Chica in jüngeren Jahren sehr hart.



    Letztlich hilft nur geduldig suchen und vor allem ehrlich zu sich selbst zu sein. Schließlich ist es eine Entscheidung für ein ganzes Hundeleben. Aber ich habe nichts dagegen, wenn ihr mir die Daumen drückt;-)

    Uhhh....seid ihr schnell, vielen Dank dafür!


    Der Übergang zum Büroalltag soll fließend erfolgen, d.h. nach 2-3 Wochen wollte ich stundenweise ins Büro gehen (etwas vorarbeiten, damit außerplanmäßige Pipipausen u.ä. nach dem Urlaub nicht für böses Blut sorgen).
    Und auch bei "Liebe auf den ersten Blick" möchte ich meinen Hund persönlich in Augenschein nehmen, d.h. Auslandshunde nur von deutschen Pflegestellen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand, der sich ehrenamtlich für diese Hunde engagiert, mir einen "andreht" sondern mit mir gemeinsam schaut, ob es machbar wäre.


    Welpe/Junghund/erwachsener Hund ist mir eigentlich relativ egal, jedes Alter hat seinen eigenen Reiz mit den dazugehörigen Vor- und Nachteilen. Aber da ich meine Chica gerade erst über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste - ich möchte das so schnell nicht wieder erleben. Deshalb einen jüngeren Hund, der mir voraussichtlich 10 Jahre lang und mehr mein Leben bereichern wird.


    Die nächsten zwei Monate werde ich sicher noch viel Zeit mit "theoretischen" Überlegungen verbringen, eher ist ein längerer Urlaub nicht drin...

    Hallo zusammen,
    ich überlege - erneute Erlaubnis des Arbeitgebers vorausgesetzt - mir wieder einen Hund zuzulegen. Auf eine bestimmte Rasse habe ich mich nicht festgelegt, ich mag am liebsten Mischlinge. Wegen den Kollegen (deren Unterschriften habe ich schon) kommt nur "klein und niedlich" in Betracht, mein Rücken sagt: mehr als 10-15 kg solltest du nicht tragen.
    Meine Hundeerfahrung besteht aus 15 Jahren Zusammenleben mit einer hochbeinigen Jack-Russel-Terrier-Hündin, die mir (ich kannte die Rasse gar nicht) als "ruhiger Bürohund" angedreht wurde. Und ja, Chica wurde ein ruhiger Bürohund, aber das brauchte sehr viel Zeit und natürlich sehr viel Auslastung außerhalb des Büros. Wer da wann wen erzogen hat, darüber kann man auch durchaus streiten. Immerhin glaube ich, aus Fehlern gelernt zu haben und frage lieber vorher....


    Ist es realistisch, einen Junghund bis zu zwei Jahren, der aus dem Tierheim oder aus dem Ausland kommt, in rund vier Wochen Urlaub soweit akklimatisiert zu haben, dass 2x 4 Stunden Büro täglich ohne größere Probleme möglich sind? Ich habe die Möglichkeit dank gleitender Arbeitszeit auch mal zwei Stunden Mittagspause zu machen, aber die beiden "Arbeitsblöcke" lang sollte der Hund schon ruhig in seinem Körbchen neben dem Schreibtisch verbringen.


    Beim Stöbern im Forum habe ich eher den Eindruck gewonnen, dass Tierschutzhunde gerade nach einigen Wochen erst ihre Baustellen so richtig zum Vorschein bringen, also genau dann, wenn der Urlaub vorbei ist. Oder täuscht das?


    Wie sind eure Erfahrungen? Ich hoffe auf viele Tipps und Anregungen!
    LG
    Ulrike