Und wie wir hier ja gelernt haben, einen Hund aus dem Tierschutz zu bekommen ist eher schwierig.
Beiträge von feenzauber
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Ich meine auch nicht komplett verfilzt, so weit wird es ja wohl keine von uns kommen lassen.
Aber bei meinem Silky sind trotz täglichem Kämmen und Bürsten kleine Verfilzungen entstanden, die man den mit den Fingern entwirren, manchmal auch rausschneiden musste.
Natürlich gewöhnt sich ein Hund da auch dran, ist aber sicher nicht nur angenehm für den Hund. Für mich war es Zeit, die ich sinnvoller mit dem Hund hätte verbringen können.
Zudem bleibt im langen Fell ja alles hängen: Dreck, Ästchen, Blätter usw. Das muss man dann täglich rausklauben.
Wir sind aber auch jeden Tag durch Wald und Feld gelaufen...…
Der Supergau war der Morgentau im Gras und dann trockene staubige Wege. Der Hund läuft durchs nasse Gras, die Haare werden nass und dann geht's auf den staubigen Weg... Schon mal einen panierten Hund gesehen?
Danach und auch sonst oft musst er eine Unterbodenwäsche haben, die feinen langen Haare trocknen dann aber auch nicht sehr schnell, also habe ich geföhnt, damit er sich nicht erkältet.
Das dann teilweise 2 oder 3 mal täglich bei entsprechendem Wetter.
Im Winter gab es kein unbeschwertes Toben durch den Schnee. Der Hund war nach 5 Minuten ein einziger Schneeball und bewegungsunfähig.....
Die Züchterin von meinem Silky ging einmal die Woche spazieren, dann sieht das natürlich mit der Pflege einfacher aus.
2 Jahre habe ich das durchgehalten, dann habe ich zur Schere gegriffen und mir und dem Hund das Leben deutlich erleichtert.
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Ich finde Artgenossenverträglichkeit bei Hunden, bei der hohen Hundedichte, die es heute vielerorts gibt einen sehr wichtigen Aspekt.
Ja, für mich ist es inzwischen der wichtigste Punkt, den ein Hund bei mir erfüllen muss.
Ich glaube schon, dass ich weiß wie man schwieriges Haar behandeln muss.
Ich weiß nicht ob du eine Tochter mit sehr langen, sehr feinen Haaren hast....
Ich hatte auch einen Silky Terrier und auch da verfilzt das Haar extrem leicht, zumindest wenn man die Haare nicht einbindet und der Hund ein normales Leben führen darf.
Mir hier Unfähigkeit zu unterstellen, fand ich schon sehr...anmaßend. Jetzt mal sehr nett ausgedrückt.
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Hundeproduzenten in Züchter und Vermehrer einzuteilen ist leider so einfach auch nicht.
Das Siegel VDH reicht bei weitem nicht aus, um sicher zu sein einen passenden, wesensfesten und gesunden Hund zu bekommen.
Hier ein paar Beispiele aus meiner Bekanntschaft:
Collie-Rüde als Welpe an eine alleinerziehende Mutter mit 2 kleinen Kindern vermittelt. Mutter völlig überfordert mit dem pubertären Hund, keine Zeit für Erziehung und Spaziergang, wurde in den Garten "weggesperrt. Gestorben mit 8 Jahren. 8 lange eintönige Jahre für den Hund. Ein Wunder das keins der Kinder stärker verletzt wurde und es nur bei kleinen Blessuren blieb.
Dobermann Rüde als Welpe in eine sehr erfahrene Hundefamilie gekommen. War so "sensibel" dass er die eigenen Besitzer aus Unsicherheit? ins stressigen Situationen, bei Begegnungen mit Artgenossen gebissen hat. Wurde daraufhin nur noch nachts ausgeführt. Gestorben mit 3 Jahren.
Bernhardiner Rüde: Netter Hund, grundsätzlich passend ausgesucht, der leider nur 4 Jahre alt wurde.
Border Collie Rüde: Jagt Kinder und Autos, wird auch nur zu ganz frühen Morgenstunden ausgeführt, erfordert hohes Management der Besitzer, da Kinder vorhanden und oft Besuchskinder da.
Weißer Schäferhund Hündin : Schwere DH, 2 neue Hüftgelenke , Tierarztkosten im fünfstelligen Bereich
Meine Australian Terrier Hündin: Ab dem 8. Lebensjahr ein alter, kranker Hund wie so viele ……..Diabetes
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Und was haben wir bekommen: Den liebsten, nettesten und unproblematischsten Hund den wir bisher hatten!
Also das ist mir z.B. noch nie passiert (um einfach mit einem Erfahrungsbeispiel zu kontern).
Die Welpen vom Züchter waren für mich stets die unproblematische Variante. Wähle gut, lasse mich auch beraten.
Allerdings suche ich unter den TS-Hunden nach solchen, die mit "Baustellen" aufwarten. Das ist dann aber meine Entscheidung (beides). Das netteste und unproblematischere ist mir dabei noch nicht zufällig zugeflogen
(wobei ich das mit den "Problemen/Baustellen" recht relaxt sehe. Aber auch das muss eben noch passen und für uns machbar sein).
Ja, wir sind auch immer noch baff und denken: irgendwas Negatives muss doch noch kommen.
Ich hoffe aber nicht
Wir hatten aber vorher auch immer Terrier, das ist vielleicht auch eine Erklärung!
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Ich finde es schade, wenn man von "verschiedenen Seiten" redet, als herrsche ein Glaubenskrieg zwischen den Haltern, die sich einen Hund vom Züchter (aber FCI!) holen und denen mit einem aus dem Tierschutz.
Es gibt für beides gute Gründe und manche haben ja auch beides.
Züchter sind auch keine Heiligen, bei denen man stets perfekt beraten wird, wo es nur um das Wohl und die Gesundheit der Rasse geht.
Den Bären bindet mir keiner mehr auf.
Wenn man hier im Forum eine Weile mitliest, ist man doch oft auch erschreckt, wie schwierig viele sorgfältigst ausgesuchte Züchterhunde dann doch sind oder welche gesundheitlichen Probleme sie auspacken, trotz perfekter Vorsorge und Aufzucht beim Züchter.
Gerade letzteres lässt mich schon länger am heutigen System der Rassehundzucht zweifeln, aber jetzt wird es OT.
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Wir haben in unserem Bekanntenkreis mehrere Tierschutzunde, meist Auslandshunde, und die sind alle wirklich toll bzw. haben zumindest nicht mehr "Macken" als die Züchterhunde die ich kenne oder selber hatte.
Letztlich bin ich so zum Tierschutzhund gekommen, weil ich so viele positive Beispiele in meinem Umfeld gesehen habe.
Daher bin ich auch immer platt, wenn hier so viele von negativen Erfahrungen berichten, aber ja meist auch aus dem Bekanntenkreis..….
Den problemlosen Hund habe ich bei meiner Suche dann gar nicht erwartet, sondern bin mit der Einstellung: So ein Hund wird sehr wahrscheinlich ein paar Macken mitbringen, je nach Vorgeschichte ja auch kein Wunder.
Aber wir hatten ja nun doch schon mehrere Hunde, also Hundeerfahrung und ich traute mich endlich mal an einen Hund mit Vorgeschichte ran.
Und was haben wir bekommen: Den liebsten, nettesten und unproblematischsten Hund den wir bisher hatten!
Mir ist klar, dass wir auch viel Glück hatten und wir haben auch gezielt gesucht, Orgas verglichen, also auch das Hirn eingeschaltet.
Der Hauptgrund gegen einen Hund aus dem Ausland war für mich bisher immer die Angst vor den Mittelmeerkrankheiten.
Die Angst davor ist geblieben und auch wenn unser Hund bisher gesund ist (jetzt 2mal negativ getestet), hat man da nie 100 % Sicherheit. Das muss man wissen.
Da bei meinen Rassehunden die Wahrscheinlichkeit für best. Erkrankungen aber auch sehr hoch ist, mache ich mir um den Züchterhund momentan mehr Sorgen.....
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Bei einigen Terriern ist die innerartliche Aggression deutlich erhöht. Eine Züchterin erzählte mir, dass sie manchmal Welpen hat, die sich so ineinander verbeißen, dass aufpassen und sie trennen muss.
Ideal für einen alltagstauglichen Begleithund ist so eine Veranlagung sicher nicht.
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Oh, ich werde alt. Es waren ja schon 4 Hunde vom Züchter, wir haben ja schon den 5. sorry!