Beiträge von feenzauber

    Gefärbte Hunde sind in Deutschland definitiv ein ungewöhnlicher Anblick, weil es einfach hier extrem unüblich ist seinen Hund zu färben.

    Das polarisiert, das fordert zum Nachdenken darüber auf, da fängt man an drüber zu diskutieren, obwohl die aller allermeisten nie ihren Hund färben würden, auch wenn sie es gut oder zumindest nicht schlimm finden.

    Es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, große Aufmerksamkeit zu erregen, wie man ja auch hier im Forum sieht.

    Ich fange an zu überlegen, ob ich es nicht auch mal austeste, einfach um zu sehen wie andere reagieren.....wenn es denn doch so unschädlich ist.

    Man wird hier echt auf Ideen gebracht.;)

    Jetzt muss man sich aber mal ernsthaft fragen, wie oft man wirklich gefärbten Hunden draußen begegnet.

    Sichtbar gefärbt im Sinne von "bunt" hab ich im Alltag bisher noch keinen einzigen gesehen!

    Dafür reichlich frierende Hunde, Hunde mit auffälligem Gangbild, ungepflegte Hunde, viel zu dicke Hunde usw...

    Ich glaube ehrlich nicht, dass das Färben wirklich ein großes, schlimmes Problem darstellt :hust:

    Ein großes Problem ist es meiner Meinung nach in Deutschland (noch?) nicht.

    Aber wenn man sich bei Instagram oder Facebook umschaut, dann ......:flucht:

    Ich denke mal die wirklich schlimm verunstalteten Hunde, wirst du im Wald auch nicht treffen.

    Für Hunde gibt es auch Geschirre mit dem Aufdruck "Zicke".


    Sowas finde ich auch durchaus lustig. Und zu Fasching werden unsere Hunde von den Kindern auch mal verkleidet, aber dann auch nur für ein Foto..

    Und da stellt sich für mich wieder die Frage, wieso ist es in Ordnung über Hunde mit "lustigen" Aufschriften zu lachen, aber es schadet dem Hund, angeblich wenn man über ihn lacht, weil er rosa Puschelfüße hat.

    Ich lache grundsätzlich nicht über Hunde, wenn dann über ihre Besitzer.

    ich finde schon bedenklich, wenn man es als immer normaler empfindet, wenn Hunde immer unnatürlicher aussehen, egal nun welche Extremformen, auch züchterisch und somit häufig eben nicht mehr als Lebewesen mit eigenen Empfindungen und Bedürfnissen wahrgenommen wird, passiert ja eh schon häufig genug. Färben ist halt dann ein weiterer Schritt, jeder Trend, der dann häufig eben nicht mehr neutral ist, beginnt mit einem ersten Schritt.

    Färben, publik machen, ist ja alles harmlos, irgendwann dann aber nicht mehr.

    Perfekt! So ist es!:bindafür:

    @Lucy_PRT

    Für Hunde gibt es auch Geschirre mit dem Aufdruck "Zicke".

    Sowas finde ich auch durchaus lustig. Und zu Fasching werden unsere Hunde von den Kindern auch mal verkleidet, aber dann auch nur für ein Foto..

    Hunde werden schon oft wie Kinder behandelt und auch wenn man sie nicht vergleichen sollte und in vielen Bereichen nicht vergleichen kann, es gibt doch viele Parallelen, wenn wir mal ehrlich sind.

    Und genauso wie Kinder heutzutage teilweise als "Projekt" für ihre Eltern herhalten müssen, geht es da Hunden nicht anders.

    (Und wer Kinder oder Hund bzw. beides hat, kann sich sicherlich auch nie ganz frei davon machen.

    Daher finde ich es wichtig, selbstkritisch zu bleiben bezüglich dem was ich mit meinen Kindern tue und genauso mit meinen Hunden.

    Was mich an dieser Diskussion im Augenblick stört (mal abgesehen davon, dass man in der Kritik an der Instrumentalisierung der Hunde andere Lebewesen heranzieht, also argumentativ instrumentalisiert, um seinen Standpunkt zu untermauern. Ohne sie danach gefragt zu haben, ob das ok für sie ist. Und von den teilweise wirklich heftigen bis beleidigenden Unterstellungen, egal, aus welcher Richtung):

    Es wird ganz viel kritisiert an unschönen Umgangsweisen des Menschen mit seiner Umwelt und seinen Mitgeschöpfen. Nach meinem eigenen Wertekanon übrigens völlig zu recht. Ich verstehe nur das gewählte Schlachtfeld nicht.

    Klar kann ich es fürchterlich finden, in welcher Weise Menschen ihre Umgebung schlussendlich abtöten, um sie ihren eigenen Bedürfnissen nutzbarer zu machen. In welcher Weise Mitgeschöpfe gezwungen und teils auch gequält werden, um effizienter der Konsum- und Bedürfnisbefriedigung zu dienen. Wie völlig man sich und Anderes aus ästhetischem oder sonstigem Empfinden dem entfremdet, was einem gott- oder sonstwiegegeben in die Wiege gelegt wurde (hach, das werde ich genauso meiner Nachbarin erzählen, wenn sie mich das nächste Mal morgens entgeistert anguckt - weil ich ungekämmt, mit Schlafknisten in den Augen und Mundgeruch, im Schlafanzug mit alter Strickjacke und Schlappen die Hunde pinkeln lasse).

    Aber da gibts doch ganz andere Felder, an denen man das ausdiskutieren kann (und mMn sollte) als an gefärbtem Fell? :ka: Allerdings auf eigene Gefahr, da ganz schnell die Moralapostel- und Missionierungskeule auf den Kopf gehauen zu bekommen.

    Da liegt das Arge aber doch auch viel deutlicher auf der Hand. Da muss man dann (hoffentlich) auch gar nicht drüber diskutieren.

    Und man muss auch hier nicht mitdiskutieren, wenn für einen selbst das alles kein Problem darstellt.

    In dem Thread hier geht es aber nun mal um das Färben von Hunden (meiner Meinung auch ganz allgemein und nicht um die Hunde von DF-Usern).

    Das es viel viel Schlimmeres gibt (bzw. Schlimmes sofern man Färberei generell nicht schlimm findet) bezweifelt denke ich mal hier keiner.

    Gustav trägt auch pink. Poco hatte auch schon Glitzer im Fell zu Karneval und Silvester. Stört sich keiner der Jungs dran.

    Das ist alles im Menschenkopf.


    Ich bleibe dabei,solange es den Hund gesundheitlich nicht schadet,er beim Prozess nicht leidet und ansonsten immer noch Hund sein darf, gibt es für mich schlimmeres als buntes Fell.

    Letzterem würde ich mich anschließen.

    Allerdings bin ich der Meinung, dass es eben auch Fälle gibt, wo es dem Hund gesundheitlich schadet, er unter dem Prozess leidet und er nicht mehr Hund sein darf und dann gehört es verboten.