Beiträge von Druidenkind

    Wie oft und wie lange fliegt ihr denn ins Ausland?

    Das ist ganz unterschiedlich, im letzten Jahr war ich im ganzen knapp 20 Tage zuhause, war also sehr, sehr viel unterwegs. Die Einsätze sind aber meistens länger, so vier Monate aufwärts. Oft fliegen wir dann gar nicht nach Hause, sondern gleich zum nächsten.
    Wegen der Größe dachte ich nur, dass es für den Hund doch superätzend ist, im Frachtraum mitzufliegen. Das ist doch mehr Stress als nötig, dachte ich.

    Für eure Rassevorschläge möchte ich euch herzlich danken. Da sind interessante Rassen dabei, ich bin auch äußerlich überhaupt nicht festgelegt. Mir ist durchaus bewusst, dass mein Leben für einen Hund ein Härtefall ist. Bei verschiedenen Tierheimen habe ich schon nachgefragt, aber die machen sofort zu wenn ich meine Lebensumstände schildere. Eine Vorkontrolle zum Beispiel ist schon echt schwer bei mir zu organisieren. Und bringt im Endeffekt ja auch nichts, meine Wohnung sieht aus wie ein Musterhaus, wo eigentlich gar keiner wohnt. Hunde sind die einzigen Haustiere, die ich überhaupt in meinem Leben unterbringen könnte.

    Ich verstehe aber auch die Bedenken bzgl. Krankheit und Alter. Ich dachte mir (ganz naiv), ich könnte einen älteren Hund einfach tragen. Am besten setze ich mich nochmal mit meinen Eltern zusammen und frage mal, ob sie sich auch vorstellen könnten, der sichere Hafen für den Hund zu sein- und ich ihn dann nur mitnehme, wenn es für ihn gut zu schaffen und ein Mehrwert wäre.

    Wie sieht denn so dein durchschnittlicher Tagesablauf aus? Wie lange bist du denn draußen und unterwegs? Kann mir das gar nicht vorstellen. :)

    Ich stehe ziemlich früh auf und bin dann den ganzen Tag unterwegs, vermessen, Gesteine untersuchen, kartographieren, Proben nehmen, fotographieren. Dafür wandert man auch schonmal stundenlang, bis man den passenden Punkt erreicht hat. Zwischendrin machen wir mehrmals Pause- zum Ausruhen und Essen. Abends (eben dann, wenn die Arbeit für den Tag getan ist, kann 17 Uhr sein oder 22 Uhr) kommen wir ins Lager zurück, dann wird gegessen, gequatscht und natürlich ausgewertet. Dann schlafen und am nächsten Morgen von Neuem. Manchmal liegt auch ein freier Tag dazwischen, manchmal muss ich nachts raus. Manchmal verbringe ich den ganzen Tag am Computer mit Auswertungen, regelmäßig fahren wir neuen Proviant besorgen. Es gibt meistens einen, der im Lager bleibt- wenn der Hund nicht mehr kann, könnte er dann auch unter Aufsicht dort bleiben.

    Nachtrag:

    @Tüdeldü

    Bei fortschreitendem Alter würde ich natürlich Rücksicht nehmen. Dann käme er nur noch in Gelände mit was gut zu schaffen ist, nicht zu extrem- und ansonsten zu meinen Eltern. Ebenso bei Verletzungen, die es ausschließen, dass er mitkommt.

    Bei Krankheiten ist es heutzutage kein Problem mehr über Internet herauszufinden, wo die nächstgelegene TA- Praxis ist. Mietwagen haben wir immer und ich könnte dann relativ schnell in die nächste Stadt/Dorf fahren. Aber natürlich, ich gebe zu, wenn der Hund sich auf dem Berg plötzlich ein Bein bricht- fliegen kann ich nicht. Dann müsste er sich von mir tragen lassen und ein paar Stunden warten, bis ich zum Arzt kann.

    Gelten bei den Airlines vlt. ähnliche Anforderungen bzgl. Größe und Gewicht?
    Bei Lufthansa ist es so:

    "Ein Hund oder eine Katze darf in einer selbst mitgeführten Box (Maximalmaße: 55 x 40 x 23 cm, wasserundurchlässig, bissfest) in der Kabine transportiert werden (max. Gewicht Tier + Box: acht Kilogramm)."

    Das ist auch meine Information.
    Und natürlich kann ich auch gerne von zusätzlicher Beschäftigung absehen, wenn das dann zuviel wäre. Die ganzen neuen ständigen Eindrücke würden wohl auch schon reichen.

    Wegen dem Jagen: Sagen wir so, es ist einfach unpraktikabel, in der Wildnis mit Schleppleinen rumzuhantieren. Zeit zum dran arbeiten habe ich genügend, aber dann müsste das auch sitzen, wenn ich mich intensiv damit beschäftige.

    Wenn der Hund klein ist, könnte ich ihn in zu unwirtlichem Gelände auch im Rucksack transportieren oder in meiner Jacke, wie ein Tragetuchkind. Hinsichtlich Gletscher. Sonst könnte ich, wenn es wirklich in zu hartes Gelände geht, den kleinen in Deutschland lassen.
    Wenn ihr aber sagt, das wird so nix, sehe ich von dem Wunsch ab. Dann akzeptiere ich, dass ein Hund nicht in mein Leben passt.

    Hallo liebes Forum,

    aktuell habe ich leider keinen Hund (mehr). Hundeerfahrung habe ich aber, für die Familienhunde war damals nur ich zuständig, bin also nicht so ganz unbeleckt, auch hinsichtlich Hundesport.

    Jetzt habe ich den Wunsch nach einem eigenen Hund, aber ich habe eine etwas andere Lebenssituation. Ich bin Geologin und habe zwar eine kleine Wohnung (für die Post ;) ) , bin aber eigentlich nie dort sondern immer irgendwo unterwegs, oft mehrere Monate am Stück. ich arbeite hauptsächlich in der Wildnis, in Gebirgen, am Meer, Wüste, Schluchten. Städte sehe ich auf meinen Reisen selten, meine Arbeit spielt sich draußen unter freiem Himmel ab (jetzt mal abgesehen von den Auswertungen). Ich wohne also in Pensionen, in Zelten, in Containern. Ein Hund ist da überhaupt kein Problem, mein Team ist einverstanden. Laufen und Beschäftigung hätte Hundi noch und nöcher und auch sicher immer irgendeine Hand, die ihn streichelt. Getrennt wären wir gar nicht voneinander, Hundi kann überall dabei sein (eben draußen). Gibt es wirklich Länder, wo Einfuhr wirklich ein Problem ist, könnte der Hund solange bei meinen Eltern bleiben. Und mein Team ist ganz begeistert, dass wir vielleicht bald ein Maskottchen dabei haben.

    Würdet ihr sagen, ein Hund kann sich überhaupt in solch einem Leben wohlfühlen? Oder lebe ich zu unstet? Wenn ein solches Leben grundsätzlich denkbar wäre, gibt es ein paar Dinge, die erfüllt sein müssten.

    - Der Hund muss zwingend handlich genug sein, um im Flugzeug transportiert werden zu können. Frachtraum will ich ihm nicht antun
    - Der Hund muss temperaturmäßig hart im Nehmen sein (Wüste und Gletscher können schon krasse Unterschiede innerhalb mancher Monate bedeuten). Ich bin aber grundsätzlich natürlich auch bereit, Hundi in einen Mantel einzupacken.
    - Überhaupt brauche ich natürlich einen Hund, der zäh genug ist, um in widrigem Gelände nicht gleich zusammen zu klappen. Selbstverständlich geht Sicherheit immer vor, aber ein paar Stunden durchs Gebirge laufen sollte schon möglich sein.
    - da ich relativ oft seltene Tierbestände sehe, darf der Hund nicht selbständig jagen. Ich werde natürlich trotzdem aufpassen, aber es wäre schön, wenn ich nicht die ganze Zeit panisch drauf achten müsste
    - wenn Hundi das bei unserem anstrengenden Tagesprogramm noch schafft, würde ich gerne Trickdogging machen und ZOS in der Wildnis.

    :smile:
    Jetzt bin ich gespannt. Gibt es Rassen, die dort hinein passen könnten?