Beiträge von Korala

    Woran ist das erkennbar?

    Bei so gut wie jedem zugelassenem Hundekontakt wird erst vorsichtig beschnüffelt, danach folgte bisher immer eine Spielaufforderung. In der Hundeschule beim Freilauf hatte er bisher auch nur gute Erfahrung. Für ihn bedeuten andere Hunde: Spielen.

    Deshalb schrieb ich ja - lange Leine. Das heißt, wenn Du eine 2m Leine hast, dass Du den Hund stehen lässt und nutzt die Länge der Leine um weiter weg zu gehen. Das heißt zurück zu gehen - nicht vorwärts! Du wirst schnell merken, was Deinem Hund da wichtiger wird!
    Hinterher schleifen - davon war nie die Rede!

    Ich benutze eine 2m Leine und wenn ich weitergehe, dann ist das für ihn uninteressant. Da bin ich schnell am Ende von 2 Metern angekommen und der Hund hängt drin. Da gehts nicht weiter ohne hinterher schleifen.

    Ich wollte noch dazu sagen, im ersten Moment hilft nichts. Kein Ansprechen, kein ziehen, kein zerren, kein schimpfen, kein Party machen, kein losrennen. Sein Gehirn ist aus und er nimmt dann keine Belohnungen, reagiert nicht auf Markersignale und lässt sich nicht ansprechen.

    Wieso hockst du dich hin?

    Ich habe den Eindruck, dass er sich besser ansprechen lässt, wenn ich in dieser Situation mit ihm auf Augenhöhe bin.

    Ich finde, das klingt alles nett, aber effektiver wäre bestimmt, in größerer Distanz zu arbeiten, damit er nicht in so ein Verhalten verfällt, oder? Schön klingt das für den Hund ja nicht, wenn er Hunde als so große Gefahr einschätzt, dass er sie auf keinen Fall aus den Augen lassen kann.

    Es geht um große Distanzen. 10-100m, alles dabei. Ich denke nicht, dass er sie als Gefahr einschätzt, sondern einfach Interesse hat.

    Er liebt andere Hunde und ich habe noch nie erlebt, dass er negativ reagiert hätte. Maximal desinteressiert und das ist nur einmal bei einem Mops passiert.

    Fixiert er, oder bleibt er stehen und schaut nur? Letzteres ist ein normales Verhalten und sein "Lernen" beruht auf Beobachtung.
    Fixieren wäre eher eine bedrohliche Körperhaltung und würde den anderen Hund zum Handeln zwingen (Bellen, ebenfalls fixieren, evtl.Angriff etc.)

    Ich würde weder in die Hocke gehen, noch dieses Verhalten loben. Einfach weiterlaufen und den Hund mitnehmen.
    Eventuell Leine fallen lassen (oder lange Leine), weg gehen, Hund alleine lassen (Achtung: nur dann wenn der Hund nicht sein Gegenüber angreifen will). Folgt der Hund, den kleinsten Schritt zu kommen mit einem Lob bestätigen.

    Zuwendung zu Dir belohnen ist richtig.

    Gut in dem Fall: Er fixiert nicht.
    Er beobachtet und ich schätze, dass er am liebsten hingehen würde, wenn er dürfte. Weggehen würde heißen, dass ich ihn mit einem riesen Kraftaufwand hinter mir her schleifen müsste und das finde ich nicht gut.
    Die Leine lasse ich garantiert nicht fallen, denn dann wäre er in dieser Situation höchstwahrscheinlich weg.

    Da geht jetzt nicht draus hervor, was für eine Situation das ist. Geordy hat das in dem Alter auch gemacht bei frontalen Situationen, also gerader Weg und man kommt aufeinander zu. Da war der wie festgeschraubt.Ich habe ihm dann einen deutlich Bogen angeboten und den konnte er auch laufen. Mit der Zeit konnte der Bogen auch wieder kleiner werden und heute kann man den auch weglassen.

    Auf dem Feld, in der Stadt, überall eben. Der andere Hund muss ihn auch gar nicht angucken, wenn er es aber tut, dann braucht er länger, um wieder locker zu werden.

    Ich wende mich an meinen Hund. Er guckt den anderen Hund an. Ich warte einen Moment und spreche ihn an. Irgendwann schafft er es ganz kurz zu mir zu gucken, ab da kann ich dann anfangen die Konzentration auf mich zu ziehen, bis der andere Hund egal ist.

    Hallo,


    ich wollte mal fragen, wie ihr das so seht.


    Mein Rüde ist nun 10 Monate alt. Wenn er zufällig andere Hunde sieht, dann ist er nicht ansprechbar. Er glotzt sie an, steht da wie versteinert und tut nichts weiter. Wenn ich weitergehen will, kommt er nicht mit, er rennt aber auch nicht los.


    Ich gehe dann neben ihm in die Hocke, meistens setzt er sich dann auch hin, dafür lobe ich ihn. Dann warte ich ab und lobe ihn fürs ruhig bleiben (früher hat er öfter mal gebellt), denn irgendwann löst sich seine Starre und er wird ansprechbar. Ich belohne ihn für jede Zuwendung zu mir und irgendwann ist er dann auch wieder locker. Dann arbeite ich ein paar Tricks mit ihm ab, damit er sich wieder auf mich konzentriert. Dann kann ich normal mit ihm weitergehen.


    Findet ihr das so in Ordnung?


    LG

    Habt ihr es denn mal mit einer Beschäftigung probiert? Einem kong oder einem Kauknochen?

    Ja. Ich hab mal folgendes gemacht: Ich habe ihn mit Hasenohren alleine im Zimmer eingesperrt. In der Küche habe ich das Radio angemacht, damit er mich nicht mehr hören konnte. Dann habe ich die Haustür auf und zu gemacht und mich hingesetzt und ein Buch gelesen. Sobald er fertig war mit seinem Essen fing er an zu meckern.

    Schau dir mal den Kontrollzwang im Sinne von alleine bleiben an. Ich habe nämlich irgendwann mal gelesen, dass solche Hunde auch trotz Anwesenheit einer anderen Personen bellen/jaulen. Außerdem können sie auch im Auto meistens problemlos alleine bleiben. Sie leiden quasi weil sie nicht ihr Herrchen bzw Frauchen kontrollieren können.


    Hab hier mal einen Link rausgesucht, ich glaube der erklärt das, habe ihn aber nur kurz überflogen Martin Rütters "Fall der Felle" - Teil 1: Beagle allein zuhaus - Essen-Süd - lokalkompass.de .


    Mein Hund kann auch einfach nicht alleine bleiben, er hatte jedoch ein traumatisches Erlebnis, was das angeht und leidet unter extremer Trennungsangst. Wenn wir ihn jedoch bei Freunden lassen ist er ganz entspannt.

    Das habe ich mir auch schon überlegt. Wenn er nicht gerade tief schläft, dann läuft er einem ziemlich viel in der Wohnung hinterher und bleibt ungern auf seinem Platz, wenn man ihm das sagt (ich möchte beim Kochen keinen Hund zwischen den Beinen haben...). Ich hab mir daraus mal einen Spaß gemacht und bin jedes Mal sofort in ein anderes Zimmer gegangen, wenn er sich hingelegt hat. Er ist jedes Mal aufgestanden. Zwei Stunden lang, dann war er am Ende und hat geschlafen wie ein Baby. Seit kurzem mache ich die Tür hinter mir zu, wenn ich das nicht möchte. Trotzdem steht er dann oft an der Tür und wartet darauf, dass ich aufmache, allerdings ohne Winseln.


    Ich würde gerne das Training von Kikopup ausprobieren. Habe aber etwas Sorge, ob der Hund dann eine Erwartungshaltung aufbauen könnte, die vielleicht doch eher kontraproduktiv ist. Was meint ihr?


    Sagst du etwas, bevor du gehst bzw. Herrchen?
    Wie reagierst du wenn er winselt? Schimpfst du oder ignorierst du es komplett, gehst du hin und tröstest?

    Hmmm jein. Zum Hund sagen wir generell nie irgendwas und streicheln ihn auch nicht. Wenn Herrchen in den Keller geht oder den Müll rausbringt geht er vollkommen wortlos, bei längerer Abwesenheit sagt er mir natürlich noch Tschüss.


    Ich hab das Winseln erst ignoriert. Schimpfen - nicht wirklich. Eher so ein "Ey!", wenn er es übertrieben hat. Später habe ich dann versucht ihn zur Ruhe zu bringen, indem ich ihn auf seinen Platz geschickt habe (womit er höchst unzufrieden war). Getröstet habe ich nicht. Wenn ich dann selber irgendwas aktiv gemacht habe (Essen machen, aufräumen, putzen...), dann hat er aufgehört.

    Warum muss die Tür "zu fallen"?Kann man sie nicht ganz normal leise schließen?
    Und bevor ich ihn ganz alleine lasse, würde ich erst mal dran arbeiten, das er nicht so ein Theater macht, wenn Herrchen nur in den Keller oder weg geht und Du zuhause bist.

    Das ist doch vollkommen egal. Der Hund hört trotzdem, dass die Eingangstür betätigt wird.
    Wie genau soll ich denn vorgehen?

    Hallo,


    wie man das alleine lassen üblicherweise aufbaut, weiß ich. Kurz aus dem Zimmer raus, Tür zuziehen und sofort wieder rein über längeren Zeitraum üben. Dann länger draußen bleiben, dann auf die Haustür ausweiten usw.


    Aber es funktioniert nicht. Er (8 Monate), kann stundenlang alleine im Zimmer dösen, das ist gar kein Ding. Oft verzieht er sich auch von selbst in das ruhigere Zimmer. Zimmertür zumachen ist auch kein Problem. Aber sobald die Haustür ins Schloss fällt...


    Baustellen sind:


    - Ich (Frauchen) bin zu Hause, Herrchen geht alleine weg: Großes Gejammer. Winseln für 30-60 min. Er kommt schwer zur Ruhe (Anmerkung: Er ist sonst immer total ruhig und schläft viel). Wenns mir zu bunt wird, dann mach ich die Zimmertüre für einen Augenblick zu. Ich habe auch schon das Platz eingefordert, aber er kann nicht still liegen bleiben.
    - Auch wenn Herrchen nur kurz in den Keller muss wird gewinselt. Auch wenn Herrchen fünf Mal hintereinander in den Keller muss, das macht für den Hund keinen Unterschied.
    - Ich hab die Zeit aber auch genutzt, um das alleine sein auszubauen (sobald er sich mal abgeregt hat). Ich bin aus unserer Haustür raus und gleich wieder rein. Und später länger. Gar kein Ding, weil er ja weiß, dass ich nur im Hausflur stehe. Sobald die Hauseingangstür aber zufällt (ich bin nicht raus, hab nur auf und zu gemacht) wird SOFORT laut losgejault. Ich hab nicht einmal die Zeit um sofort zurück zu sprinten und in die Wohnung zu kommen. Ich warte dann auf den Moment in dem er inne hält und komme dann erst rein. Aber es hat bisher nicht ein einziges Mal ohne Jammern geklappt.


    Ja, wir haben ihn natürlich von klein auf immer wieder mal alleine gelassen. Er lag öfter mal mehrere Stunden welpentiefschlafend im Zimmer und man konnte problemlos mal kurz rausgehen. Er lag auch beim zurück kommen immer ruhig da und wir haben auch nie irgendwelche Begrüßungen gemacht. Wir gehen natürlich auch ganz normal alleine ins Badezimmer und machen die Tür hinter uns zu... schon immer.


    Im Auto warten ist dagegen kein Problem. Er beobachtet gespannt seine Umgebung. Wenn man zurück kommt, sitzt oder liegt er meistens, steht dann aber gleich auf, wenn er uns sieht.


    Vielleicht hab ich ja auch alles falsch gemacht. Hilfe. :lepra: