Beiträge von ginababsy

    Hallo seniria,

    habe deinen Beitrag mal an meine ehemalige Problemhundetherapeutin gesendet. Oh Mann, die hat die Hände über den Kopf geschlagen.

    Ihre Antwort kam prompt zurück: Hallo Andrea, es kann doch nicht angehen, einen ängstlichen Hund mit Medikamenten zu behandeln. Hier ist der Halter gefragt, dem Hund in allen Situationen Sicherheit zu vermitteln. Sicherlich kann man begleitend Bachblüten oder auch homöophatische Mittel über einen kurzen Zeitraum verabreichen, aber doch nicht über ein halbes Jahr lang. Diese Sachen sind keine Wunderheilmittel!!! Hier heißt es defenitiv, der Halter muss seinem Hund Hilfestellung geben, aus seiner Angst herauszukommen. Sonst wird es niemals funktionieren. Das Verhalten wird sich erfahrungsgemäß verschlimmern, da der Hund mit seiner Angst allein gelassen wird.

    LG
    Beate Roleff


    Nun von mir:
    Außerdem habe ich mal ein wenig für dich gegooglet und folgendes gefunden.

    Zum Medikament Serene-UM

    - Eine natürliche Nahrungsergänzung, zur
    Beruhigung und Milderung aggressiver, nervöser
    und hyperaktiver Hunde und Katzen.

    - Serene-UM wurde entwickelt als eine natürliche
    Alternative zu Beruhigungsmitteln, welche sicher
    und vertrauensvoll auf lange Sicht verabreicht
    werden können.

    Hört sich an, als wenn der Hund irgendwann mal nur noch mit nem Blümchen im Fell läuft. Kann doch nicht angehen (Mein Therapeut hat einmalig eine Bachblüte verabreicht und mein Hund hat darauf reagiert, was aber nicht hieß, zurücklehnen und auf ein Wunder hoffen, ne, Training ging trotzdem weiter). Lass das Zeug weg und arbeite mit dem Hund. Mach aus euch ein Team! Infos wo du Hilfe bekommst, hab ich ja schon reingepostet. Und die können helfen!! Resignier nicht!! Wichtig ist, dass du nicht aufgibst und dir sagst, ok ich will was ändern und krieg das auch hin (hat bei mir jedenfalls geholfen). Vor allem lag es ja wirklich nur bei mir, dass mein Hund damals diesen Stress hatte. Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute.

    LG
    ginababsy

    Hallo Henner,

    hier im Forum die Vorgehensweise zu beschreiben, fände ich gefährlich, da wenn die Leser versuchen würden alleine, an ihrem Hund rumzuwurschteln, dies ein Schuss nach hinten geben könnte (hat mir der Therapeut hinreichend erklärt, warum). Gerne sende ich dir per PN die Internetadresse von der Seite, wo ich Hilfe bekommen habe. Ohne Therapeuten hätte ich das echt nicht geschafft. Zumal der Therapeut bereits im Umfeld bei uns gesehen hat, was dort falsch lief. Meine Hündin lässt sich heute von Menschen anfassen, selbst Kinder sind kein Problem mehr (wenn sie von hinten angefasst wird, dreht sie sich nur kurz um und sieht dann mich an, ich zeige ihr dann auf, dass dies ok ist). Es macht wieder Spaß mit meinen beiden Stinkern rauszugehen. Kein Stress, keine schlechte Laune mehr (hatte manchmal schon sowas wie Hass gegen den Hund und war kurz davor sie abzugeben. weil ich nicht mehr weiter wusste), einfach ein tolles Miteinander.

    LG
    ginababsy

    Hallo lolarenntweg,

    habe deinen Beitrag durch Zufall hier gelesen und das was du da schreibst, möchte ich hier mal kommentieren. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, warum du in deinem Beitrag so negativ redest. Auch ich habe dieses Jahr an einem solchen Seminar für Problemhunde teilgenommen, weil auch einer meiner Hunde aus Angst nach Menschen geschnappt hat. Im Prinzip also das gleiche Problem, welches du mit deinem Hund immer noch hast. Zunächst wurde mir in der Anmeldebestätigung mitgeteilt, dass ich meinen Hund einen Tag vor dem Seminar nicht füttern sollte (denke du hast dies nicht gemacht), daran habe ich mich gehalten und mein Hund war nach 2 Stunden längst nicht satt! Nach den allgemeinen Übungen, wurden die einzelnen Probleme der Hunde angegangen. Meinem Hund wurde ein Maulkorb angelegt (auch bei ihm wurde zunächst die passende Grösse ausgesucht, damit der Maulkorb auch richtig sitzt und meinen Hund nicht zu eng, zu weit und so angenehm wie möglich ist). Tschuldige wenn ich frage, aber siehst du im Laden, welche Hose dir auf Anhieb passt oder probierst du sie zunächst an? Als der richtige Mauli drauf war, wurde provoziert um den Hund aus seiner Angst herauszuholen (Der Therapeut (nicht Trainer, die sind ausgebildete Problemhundetherapeuten) erklärte mir warum er so arbeitet und das nach dem Seminar auch genauso weitergemacht werden muss). Gelockt hat er meinen Hund jedoch nicht, hättest du den Therapeuten Fragen gestellt, wärst du heute etwas schlauer und hättest vielleicht begriffen, was da abgelaufen ist (zur Info: bei meiner Hündin hockte der ne 1/2 Stunde, bis sie kam und sich das Futter bei ihm holte und er hat es ihr nicht vor die Nase gehalten, sondern still gewartet). Später das Gleiche wie bei dir und deinem Hund. Leute gingen an uns vorbei usw. Der Therapeut hat mir auch erklärt, dass sich das Verhalten meines Hundes weiter verschlimmern wird, wenn hier nicht weiter therapiert würde. (Details zu den Erklärungen des Therapeuten würden hier den Rahmen sprengen, hab ihn nach dem Seminar nämlich mit Fragen gelöchert). Er riet mir dringend an, einen Problemhundetherapeuten in meiner Nähe zu kontaktieren, um die Therapie fortzusetzen und bis dahin dem Hund einen Maulkorb aufzusetzen. Ich habe mich an seine Empfehlungen gehalten. Am nächsten Tag habe ich mich mit einem der Therapeuten in meiner Nähe in Verbindung gesetzt und wir haben einen Termin vereinbart. In 3 Tagen hat mir dieser Therapeut gezeigt, wie ich meinem Hund helfen kann, seine Angst vor Menschen zu überwinden (und dies ohne Zwang oder Gewalt). Er sagte mir, dass ich lernen muss umzudenken und eine Veränderung des Hundes nur durch die Änderung meines Denken im Umgang mit ihm passieren kann. Hat ganz schön gerattert bei mir, aber ich habe es geschafft. Den Erfolg zeigte mir dann meine Hündin. Innerhalb kurzer Zeit hatte ich einen Hund, der heute mit mir durch dick und dünn geht und mir absolut vertraut. Mein Fazit: Jederzeit wieder von denen einen Therapeuten, wenn ich ein Problem mit einem meiner Hunde habe. Meiner Meinung nach, hast du jedoch gedacht: ich geh dahin und der Hund ist wieder top. Ne, so einfach ist das nicht. Dafür musst du selber den richtigen Umgang mit deinem Hund lernen. Du hättest im Anschluß des Seminars eben weiterhin Hilfe suchen sollen. Auch wenn dies etwas mehr als 50 Euro gekostet hätte. Denn was die Therapeuten auf dem Seminar gesagt haben traf den Nagel auf den Kopf. Siehe den Verlauf des Verhalten von deinem Hund. Wieviel muss denn noch passieren, bis du begreifst, dass ein Maulkorb auch zur Eigenabsicherung dient? Meinst du ernsthaft, jeder geht dir und deinem Hund aus dem Weg? Wie soll das gehen: Hallo, Sie da, könnten Sie bitte die Straßenseite wechseln, mein Hund hat Angst und schnappt? Was sagst du dem Kind, welches ggf. gebissen wird. Oh, tut mir leid, aber er hatte Angst? An deiner Stelle würde ich mir die Frage stellen, was du mit deinem Hund falsch machst. Das Risiko irgendwelche Tipps und Ratschläge von Leuten auszutesten wäre mir zu gefährlich, auch wenn diese kostenlos sind! Mein Rat ist absolut kostenfrei: such dir dringend fachliche Hilfe. Wenn nicht von denen, dann von einem Anderen. Es geht hier auch um andere Menschen!!!!

    LG
    ginababsy