Hallo zusammen.
Ich musste mich letztes jahr von meinen 2 Saarloos (10 jahre und 10,5 jahre) trennen. Ich habe die Verantwortung an meinen ehemaligen Lebensgefährten abgegeben. Ich bin mit den beiden Hunden durch dick und dünn gegangen, es waren MEINE ersten eigenen Hunde.
Durch die Trennung nach 13 Jahren Beziehung, die von mir aus ging, war an ein langfristiges zusammen leben nicht mehr zu denken. Ebenfalls habe ich kurz nach der Trennung (da haben mein ex und ich noch im selben Haus gewohnt, das hat 1 halbes jahr mehr -aber meistens- weniger geklappt ) meinen jetzigen Mann kennen gelernt. Deshalb bin ich dann ausgezogen bzw zu meinem neuen Freund gezogen. Mein exfreund hatte sich 4 Jahre vor der Trennung ein Haus im Wald mit großem Grundstück, das ich wolfshundegeeignet eingezäunt habe, gekauft. Die Hunde nach 4 Jahren "waldleben" mit dauerhaftem Zugang zum Garten, aus dieser Umgebung zu reissen, sie in eine 3 Zimmerwohnung im ersten Stock mitten in Augsburg zu stecken, wäre zu einer Tortur geworden. Mit Zanna, der Hündin, hätte es evtl. geklappt, aber mit Hype wäre es der Horror gewesen mitten in der Stadt zu leben. Da war er Saarloos durch und durch.
Ich bin 2015 offiziell im April ausgezogen (meine neue Beziehung lief da seit Juli 2014), meinem Ex hat es nie gepasst wenn ich die Hunde besuchen wollte, geschweige denn dass ich sie für ein paar tage zu mir holen durfte. Ich habe trotzdem weiterhin Versicherung Futter und Tierarzt bezahlt. Im Januar 2016 wurde Zanna eingeschläfert wegen DM. Ich konnte sie nicht mehr sehen. Es hat meinem Ex zeitlich nie gepasst, es wurden teilweise böse Worte gesprochen, da das alles anders vereinbart wurde. egal. Menschen ändern sich. Manchmal auch ins negative. So hat er wenigstens seine Rache als der Verlassene auskosten können.
1 Woche später habe ich Hype kurz besuchen können als ich meinen Kater von meinem exfreund abgeholt habe (er hat den Kater von April 2015 bis Januar 2016 gefüttert bis ich eine grosse Wohnung gefunden hatte für die mittlerweile 2 Akitas und die Katze). Ich war am Boden zerstört und habe mich weinender weise in Hypes Pelz vergraben. Bin da ein Seelchen.
Hype hat sich mega gefreut mich zu sehen, ich war sofort wieder der Boss, was meinem Ex nicht so gut gefallen hat. Ich musste dann auch schnell wieder fahren...
Es fiel mir sehr schwer die Hunde bei meinem ex zu lassen, aber rational gesehen war es das beste für die Hunde. Die Hunde erinnern sich nicht daran was wir in 10,5 Jahren zusammen erlebt haben. Ich bin gegangen und nicht wieder gekommen. Punkt.
Ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden wenn es das Beste für das Tier ist. Verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen ist nicht immer leicht. 