Beiträge von helenaherre

    Mein erster Hund war leider sehr unverträglich und hat auch ohne zu Zögern hingelangt und ernst gemacht. Er war knapp 40kg schwer und eigentlich den meisten anderen Hunden körperlich deutlich überlegen. Bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen waren auch die Hunde, die zum "Pöbeln" auf uns zu kamen gar nicht wirklich auf eine ernsthafte Auseinandersetzung aus und haben sich aus dem Staub gemacht sobald sie gemerkt haben, dass der es ernst meint.


    Ich habe bei Konflikten nur meinen eigenen Hund angefasst. Zum Einen weil ich wusste, dass es von ihm ausgeht und der Streit vorbei ist sobald er aufhört, zum Anderen weil ich ihn kannte und wusste, dass ich nicht gebissen werde. Ich habe auch ins Halsband gegriffen. Scheint zwar näher am Kopf zu sein, aber das ist ja auch das Ende, das man unter Kontrolle bringen muss.

    Das ist schon sehr mühsam wenn der eigene Hund manchmal sich so doof verhält! Aber bis jetzt hatte ich zum Glück noch nichts ernstes mit meinem Bobby!


    Klar muss man den Kopf unter Kontrolle bringen! Mein Freund der Trainer meinte eben dass dies auch geht mit dem Eiergriff, weil sich dabei die Muskulatur im Rumpf verpanne entspanne sich automatisch der Kiefer und der Hund wird sich erschrecken!

    Ich habe gestern noch mit einem Freund der auch Hundetrainer ist gesprochen. Er meinte eigentlich das gleiche. Er meinte man könne sich nicht wirklich darauf vorbereiten, man müsse spontan entscheiden, da jede Situation anders ist. Wenn man bei einem Kampf eine Wasserflasche dabei hat sollte man sie darüberleeren, wenn man eine Möglichkeit sieht einem Hund die Luft abzudrehen ohne seine eigene Gesundheit zu riskieren, dann sollte man das auch tun und wenn man die Gelegenheit sieht einem Rüden an die Eier zu kommen sollte man beherzt zu greifen. Er habe alle diese Techniken schon mehrfach erfolgreich eingesetzt. Er arbeitet viel ehrenamtlich in spanien mit Strassenhunden, wo es öfter mal zu Kämpfen kommt und die Hunde nicht erzogen sind. Seine Lieblingstechnik ist eigentlich die Hinterläufe zu heben, aber bei grossen Hunden funktioniere das halt nicht wirklich gut. Bei den ganz grossen Hunden versuche er immer die Rüden zwischen den Hinterläufen zu erwischen. Mit einem Beherzten Griff und etwas ziehen, würde da jeder Rüde zumindest kurzzeitig alles andere vergessen.


    Das wichtigste sei aber Ruhig bleiben und auf das Bauchgefühl zu hören und sich zuerst einen Plan zurechtlegen, abwägen ob man den Hund an den Hinterläufen hoch heben kann, wenn man zweifelt dann gar nicht erst versuchen.

    Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten und Erfahrungen! Zuerst, ich will mich damit nicht vor der Erziehungsaufgabe drücken! So ist das nicht gemeint! Aber ich möchte gerne auf das schlimmste auch vorbereitet sein. Ich weiss ja nicht wie die anderen Hunde erzogen sind!


    So wie ich das sehe, läuft eigentlich alles aufs flashen raus. Entweder durch schmerzreiz (Luftabdrehen) oder überraschungsmoment (Wasser, Hinterbeine hoch heben).


    Beim Luftabdrehen hat man aber seinen Körper ziemlich nahe an den Köpfen der Hunde... Gibt es nichts wirkungsvolles weiter weg von den Köpfen?

    Hallo Zusammen


    Ich habe seit kürzerem einen Mischlingsrüden, mein erster Hund seit meiner Jugend. Heute Morgen hatte ich eine schrecksituation bei einer Begegnung mit einem ebenfalls intakten Rüden. Die Situation konnte aber deeskaliert werden. Aber trotzallem ist es mir ziemlich eingefahren dass ich weiche Knie bekam und mein Puls ganz schön angestiegen ist. Ich habe mich danach gefragt was ich wohl getan hätte, wenn es ernst geworden wäre...


    Ich habe nun schon viel gelesen, aber eigentlich immer nur theoretische Szenarien und Techniken, die meist auch von den Tippgebern nie angewendet wurde.. Hat jemand bereits erprobte Tipps für mich, wie man bei bereits eskalierten Kämpfe reagieren kann?


    Liebe Grüsse, Helena