Nach längerer Zeit melde ich mich auch mal wieder. Mittlerweile wohnt mein kleiner Freund seit April bei mir. Nach großen Startschwierigkeiten (als Ersthundebesitzer war ich komplett überfordert und verunsichert) läuft es mittlerweile echt gut. Es ist so ein lieber Spatz. Hat natürlich auch noch viel Blödsinn im Kopf, manchmal ist er übellaunig (vermute Zähne). Aber größtenteils ist er mittlerweile echt ein lieber Kerl und unfassbar kuschel bedürftig.
Emil war von Anfang an sehr an Bewegungsreizen interessiert, dementsprechend früh habe ich auch begonnen daran zu arbeiten. Er hat auch mehr Spaß am Rennen als ernsten Jagdtrieb, aber das ist für mich kein Grund ihn hetzen zu lassen. Emil hat schnell gelernt, dass er stehen bleiben soll und mittlerweile zeigt er Kaninchen, Vögel und Rehe vorbildlich an, auch wenn direkt neben ihm was aufspringt. Seine Geschwister sind da deutlich ernsthafter dabei.
Wie genau hast du denn dagegen gearbeitet, wenn ich fragen darf? Mein kleiner zeigt auch seeehr großes Interesse an allem, was fliegt. Vögel, Schmetterlinge, Bienen, kleine Falter... habe durchaus Angst, dass sich da ein Jagdverhalten einschleicht.
Ein großes Problem haben wir allerdings noch mit dem Ruhe finden. Zuhause und in der Arbeit klappt es größtenteils jetzt schon ganz gut das er sich irgendwann einfach schlafen legt. Habe dort für ihn jeweils einen Laufstall aufgestellt. Mittlerweile muss ich den eigentlich nicht mehr zu machen. Nur letzte Woche hat es nicht geklappt. Da hatte er aber auch eine Magenverstimmung und war sehr mit seinen Zähnchen beschäftigt.
Aber wehe wir sind im Garten, bei meinen Eltern oder wo anders. Da kann er quasi im stehen Umfallen vor Müdigkeit, würde aber nicht im Traum darauf kommen sich schlafen zu legen. Er könnte ja was verpassen. Bei meinen Eltern regeln wir es so, dass wenn es "Zeit wird" zum schlafen, kommt er in die Küche (da kann er nix anstellen), Türe wird zu gemacht, setzte mich noch mit rein. Wenn er eingeschlafen ist gehe ich dann wieder raus und da pennt er dann auch mal 1-2 Stunden... aber is halt manchmal blöd. Denn irgendwann muss man ja auch mal in die Küche
Aber ich traue mich bisher noch nicht mit ihm großartig zu Freunden zu gehen oder ähnliches (See, Restaurant...), da ich wüsste, das ich max 1-2 Stunden bleiben kann. Denn sonst dreht der kleine Mann auf, wird unfassbar nervig (da bös zu mir) und ich bekomme ihn nicht beruhigt.
Meine Idee war dann, das Deckentraining zu starten. Er hat es schnell kapiert, dass es auf der Decke leckerlies gibt. Zu meinem Erstaunen fängt er damit auch nicht das spielen an. Also Decke ausgebreitet setzt er sich sofort hin. Manchmal legt er sich auch hin. Aber schlafen? Keine Chance.
Habt ihr da vielleicht Tipps für mich?
Und noch ein Foto. 21 Wochen alt.