Beiträge von Violala

    Da hast du auf jeden Fall recht! Ich möchte Bora nicht auch noch zumuten, an einen schlechten Trainer zu geraten. Nochmal danke für die Auswahl :bussi:

    Okay, also so wie ich es mit dem Pappkarton auch schon gemacht habe. Ich werde es erstmal weiter so handhaben, eine geeignete, stabile Box habe ich ohnehin nicht auf Anhieb da. Priorität hat jetzt erstmal einen Termin bei einer der Trainerinnen zu bekommen.

    Achso, du meintest eine zum Abschließen. Hm, ist das wirklich eine gute Idee? Kann es nicht leicht passieren, dass sie darin Panik bekommt, weil sie der Situation hilflos ausgeliefert ist und zudem noch gar nicht weiß, ob sie mir vertrauen kann?

    Vielen Dank für die Vorschläge. Die ersten beiden sind von der Entfernung kein Problem. Ich werde mich dort mal melden :-)
    Darf ich fragen, woher du speziell diese hast? Direkt in Mönchengladbach gibt es natürlich auch mehrere, mit denen ich aber keine Erfahrung habe. Die werben logischerweise allesamt mit den vermeintlich richtigen Methoden. Muss ich davon ausgehen, dass alle in der direkten Nähe ungeeignet sind, weil du sie mir andernfalls genannt hättest?

    Ruhig und höflich bin ich immer zu ihr. Mich persönlich stört es auch nicht, wenn ich nachts aufstehen muss, um sie auf ihren Platz zu schicken. Ich möchte ja nur, dass sie sich sicher fühlt.
    Es wäre toll, wenn du oder jemand anderes einen geeigneten Trainer weiß - ich wohne in Mönchengladbach.
    Deinen Post werde ich mir gleich mal durchlesen. Auf den ersten Blick hört es sich sehr interessant an. Danke dafür!
    Achso, ja, den Zugang zur Wohnungstür kann ich leider nicht versperren, die Tür führt direkt in den großen Wohnraum. Eine Box hatte ich ihr schon gebaut und die nimmt sie auch an.

    Ich habe eine Horrornacht hinter mir :muede:
    Die Nachbarn haben gefeiert und Bora ist die ganze Zeit aufgestanden, zur Tür gegangen und hat wie ein Erdmännchen alles überblickt. Ich hab sie im 10-Minuten-Takt wieder in ihre Höhle geschickt.
    Wenn wenigstens ersichtlich wäre, dass es ihr hilft, würde ich mich besser fühlen.
    Zum Glück hat sie nicht gebellt. Ich hab schon Angst, dass sich bald der erste beschwert...
    Wie um alles in der Welt soll ich ihr klar machen, dass ich unsere Angelegenheiten alleine regeln kann?
    Beim Spaziergang gestern hab ich versucht, wenn ein Auto kam, mich vor sie zu stellen (mit dem Körper in Richtung Auto), aber sie zieht dann so sehr, dass ich es kaum schaffe, auf ihre Höhe zu kommen.
    Heute morgen ist uns draußen zum Glück kein Auto entgegen gekommen und nur auf dem Rückweg zwei Menschen ohne Hund(!). Bis zu dem Zeitpunkt war sie verhältnismäßig ruhig, wenngleich sie ihre Ohren überall hatte. Ich konnte sie aber die meiste Zeit ansprechen und hab sie für entspanntes Verhalten belohnt. Heute Mittag wird sie das dann alles wieder vergessen haben :fear:

    Wenn das okay ist, würde ich gerne Boras Verhalten und Veränderungen hier dokumentieren. Dann kann ich es jederzeit nachlesen und vielleicht hat der ein oder andere von euch ja auch noch Anmerkungen :-)

    Ich habe die Spaziergänge nun auf ein Minimum reduziert: immer dieselbe kurze Strecke zur selben Zeit. Früh morgens und spät abends geht das fast ohne Ablenkung, mittags allerdings sind sowohl Autos als auch andere Hundebesitzer unterwegs. Aber es ist unter den aktuellen Umständen die einzige Möglichkeit, andernfalls müsste ich zu weit mit ihr laufen oder mit dem Auto fahren.
    Nachdem es heute morgen recht gut geklappt hat, kam heute Mittag der Dämpfer: Meine Süße hat zum ersten Mal einen anderen Hund angebellt :-( Ich hoffe so sehr, dass das nicht zum Regelfall wird.
    Leider bin ich auch etwas hilflos, wie ich mit ihr umgehen soll, wenn sie wie eine Furie losstürmen möchte, weil gerade ein Auto vorbei fährt. Ich versuche sie anzusprechen, solange sie noch halbwegs aufmerksam ist, versuche sie mit Futter abzulenken, solange das Auto noch weiter weg ist. Aber es hilft nur bedingt. Und wenn sie einmal bei der Sache ist, lässt sie sich nicht mehr bremsen.

    Ich habe ihr heute eine überdachte Kuschelhöhle aus einem großen Karton gebastelt, um ihr eine noch sichere Rückzugsmöglichkeit zu geben als das offene Körbchen. Die nimmt sie gerne an, sie hechelt darin nicht und putzt sich auch nicht übermäßig :-)

    Heute Nacht hat sich Bora zum Schlafen (oder besser zum Wachen) aufs Sofa gelegt. Sie war sehr unruhig und hatte offenbar das Gefühl, sie müsse aufpassen. Meine Konsequenz daraus war heute, dass ich sie vom Sofa verbannt habe und stattdessen selbst die ganze Zeit diese erhöhte Wachposition eingenommen habe, um ihr zu signalisieren, dass ich diese Aufgabe übernehme. Vielleicht sollte ich heute Nacht auch da schlafen? Oder das Sofa mit Klamotten vollstopfen, damit sie nicht hoch kann?

    Die Tragegeschirr-anzieh-Prozedur entspannt sich von Mal zu Mal. Fast freiwillig stellt sie sich in die richtige Position, damit ich sie in das Geschirr einpacken kann :-) Mit Leckerchen setzt sie nach kurzem Zögern sogar schon die Vorderpfoten über die Türschwelle in Richtung Treppe.

    So, das war es erstmal...

    Ich wünsche euch einen schönen Abend!

    Ohjeee!
    Ich kann mir gut vorstellen, dass sie nicht zurecht kommt, weil ich ihr zu viel entgegen komme. Ich dachte, ich helfe ich damit die ersten Tage. So ein Mist :-(
    Aber jetzt habe ich wenigstens ein paar Anregungen, die ich umsetzen kann. Ich bin euch so dankbar! Ihr habt mir Kraft und Mut gegeben :bussi:

    Wir machen jetzt erstmal eine kleine Pipirunde, ich bin gespannt, ob sie wieder wie von der Tarantel gestochen ist :ops:

    Danke für all eure einfühlsamen Worte. Jetzt fühle ich mich damit nicht mehr so alleine :-)

    Vielleicht erwarte ich tatsächlich zu viel, nachdem sie sich anfangs so ruhig und gelassen gezeigt hat. Ich war so erstaunt, dass sie von einem Moment auf den anderen so sehr verändert war, dass es mich regelrecht überfordert hat. Natürlich war ich vorher darauf eingestellt, dass sie viel Zeit und Geduld für die Eingewöhnung braucht, und als es ganz anders kam, war ich nicht darauf gefasst, dass es die Ruhe vor dem Sturm sein könnte. Ich hoffe nur, ich hab den Stress nicht herauf beschworen, indem ich mich für sie unverständlich verhalten habe. Mir fällt absolut keine Situation ein, die das erklären könnte, deswegen kann es nur die Summe aus all den einzelnen Stressfaktoren sein.

    Mit den Regeln ist das so eine Sache... Sie knabbert nichts an, was sie nicht anknabbern sollte, sie springt nirgends hoch, sie bettelt nicht um essen (Abgesehen von dem Kissen gestern, ich vermute auch mal aus Stress, aber das war okay für mich und ich wollte es ihr auch nicht weg nehmen, wenn sie eh so gestresst ist und den damit versucht abzubauen). Wir haben unseren strukturierten Tagesablauf und wenn wir drinnen sind, liegt sie meistens auf ihrem Platz oder legt sich zu mir aufs Sofa.
    Und wie ich draußen Regeln etablieren soll, jetzt wo sie kaum aufnahmefähig ist, weiß ich auch nicht.
    Ich zerre sie bewusst nicht weg und rucke auch nicht an der Leine, weil ich der Meinung bin, dass es sie noch mehr frustrieren würde, außerdem tut sie das ja nur, weil sie so gestresst ist - es handelt sich hier ja nicht um fehlenden "Gehorsam" (furchtbares Wort). Bis vorgestern ist sie übrigens super an der Leine gelaufen.
    Kann ich überhaupt aktiv etwas tun, das ihr den Stress ein bisschen nimmt? Ich plane die Spaziergänge schon extra so, dass wir möglichst niemandem begegnen. Auf dem Weg dahin kann ich das ein oder andere Auto aber nicht vermeiden :-(
    Ich hab extra ein paar Kauknochen besorgt, damit sie zwischendurch eine Beschäftigung hat und stattdessen nicht auf ihren Beinchen kaut (kauen soll ja auch beruhigen). Aber sie versteckt die Knochen lieber direkt in der Sofaritze.

    Anfangs hab ich noch gedacht, sie könnte vielleicht unterfordert sein, weil sich unsere Aktivitäten auf schlafen, fressen, kuscheln, spazieren beschränkt haben, aber nach so kurzer Zeit ist das kaum möglich, oder was denkt ihr?

    Hach, ich fühle mich wie die schlechteste Mama der Welt :-((( Ich möchte ihr so gerne vermitteln, dass nun alles gut für sie wird...

    ps: Die Geschichte mit dem Stein hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht hehe
    Aber für unsere Lieben machen wir uns doch gerne zum Affen :-) Ich hab der Kleinen auch schon vorgesungen, weil ich den Eindruck hatte, dass es sie beruhigt.

    Ganz liebe Grüßen und vielen Dank an euch!

    Hallo ihr Lieben,

    vor einer Woche habe ich zum ersten Mal einen Hund adoptiert. Sie ist ein Schäferhundmix, 2 Jahre alt und bevor wir sie aus dem Tierheim holten, lebte sie als Straßenhund in Bulgarien. Sie hat in ihrem Leben also noch nicht allzu viel kennen gelernt. Schon als wir sie das erste mal sahen, waren wir erstaunt über ihre menschenbezogene Art. Auch mit Artgenossen zeigte sie sich vom ersten Tag an absolut verträglich. Beim Spazierengehen hat sie immer zu uns zurück geblickt, dass wir auch bloß noch da sind. In der Wohnung ist sie ein richtiges Kuschelmonster. Einzig das Treppenhaus macht ihr sehr große Angst und wenn sie dürfte, würde sie lieber drinnen bleiben. Von selbst geht sie die Stufen nicht runter, weshalb wir sie tragen müssen - Stress pur für sie, aber wenn wir unten sind, holt sie die Rute direkt wieder zwischen den Beinen hervor und kann sich draußen sofort lösen. Aber alles in allem hat sie bisher jede Situation souverän gemeistert. Seit unserem Spaziergang gestern Mittag ist sie allerdings wie ausgewechselt. Sie zeigt permanent Stresssymptome: sie hechelt extrem viel, streckt sich und gähnt häufig, atmet sehr schnell und schreckt plötzlich bei jedem Geräusch hoch, das sie die Tage zuvor nicht die Bohne interessiert hat. Vorhin hat sie aus heiterem Himmel einen Pullover angebellt. Wenn wir draußen sind, zieht sie plötzlich sehr stark an der Leine und will allem hinterher rennen, was sich bewegt - vor allem Autos. Ich weiß nicht, was passiert ist, dass sie von einem Tag auf den anderen plötzlich so gestresst ist. Was kann ich tun, damit sie sich entspannt? Denn im Moment sind die Spaziergänge für uns beide Nervenaufreibend :-(
    Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass sie aus dem Tierheim Darmparasiten mitgebracht hat, mit denen sie sich auch noch herum schlagen muss, uns weshalb sie sehr abgenommen hat.

    Liebe Grüße
    Viola