Beiträge von Rollo

    Ist es so ungewöhnlich wenn man 19h nichts schreibt?

    Wie gesagt ich mache ja auch Sport und solche Sachen ;)

    Also nach langem Hin- und herüberlegen haben wir uns entschieden (unter anderem aufgrund der Antworten hier im Forum) die Sache mit dem hund zu verschieben. Im Prinzip ist die offensichtliche Priorität das Baby. Man kann nie vorhersehen wie so ein Kleinkind sein wird und dann sollte niemand darunter leiden, dass noch ein Hund da ist. Auch nicht der Hund.
    Da wir bei uns in der Uni nach curriculum dazu gezwungen sind ein Semester frei zu nehmen ist uns eine andere Lösung eingefallen.
    Ab nächstem Weihnachten werde ich für ein dreiviertel Jahr absolut frei haben, da ich mein Freisemester nehme und dann als nächsten pflichttermin mein Staatsexamen im Herbst haben werde. Falls wir also nach 3-4 Monaten feststellen sollten, dass wir mit dem Kind gut zurecht kommen und noch genügend freie Valenzen haben, können wir uns einen Hund holen.
    Selbst da hätten wir dann wesentlich mehr Zeit nach einem Züchter unseres Vertrauens zu suchen und uns besser vorzubereiten. Außerdem wäre ich für den Welpen dann ~9 Monate immer da. Natürlich muss ich in der Zeit meine Doktorarbeit schreiben (sprich am PC tippen) und später lernen. Aber das sind Dinge die pausen brauchen und bei denen ich rund um die Uhr zuhause bin.
    Nach unserer ursprünglichen Planung war das nicht möglich, aber nachdem wir alle Möglichkeiten abgewogen haben sind wir darauf gestoßen. So ist für alle die beste Situation gesichert. Bracuht das Kind zuviel Aufmerksamkeit wird der hund nicht kommen, und falls der Hund kommt ist es sicher, dass ich durch die gröbste Zeit wirklich für ihn da sein kann.
    Ich denke, so wie ich die Antworten hier einschätze, dass die meisten hier das für eine gute Lösung halten werden. Falls nicht, würde es mich natürlich immernoch interessieren.
    Vielen Dank für die Antworten und Anregungen. Es hat uns wirklich geholfen.

    Heyhey,

    Vielen Dank für die Antworten. Ich bin quasi nie auf reddit, aber große Teile des Internets sind ja davon beeinflusst und TL/DR gabs doch auch schon vorher oder nicht?

    Zu den Nachfragen: Meine Frau studiert mit mir im gleichen Semester Medizin. So wie es momentan aussieht werden wir auch zusammen fertig, auch wenn man sich da nie sicher sein kann. Daher ist die Planung dann auch dahingehend, dass wir abwechselnd Teilzeit arbeiten.
    Wir werden also beide in 1,5 Jahren die reine Studienzeit beenden. Dann folgt das PJ für ein Jahr. Das ist quasi Arbeit light. Da kommt man in Vollzeit gut um 16-17 Uhr aus dem Klinikum wenn man sich richtig anstellt. Habe das oft genug gesehen. In teilzeit wäre man also auf jeden Fall allerspätestens um 14 Uhr raus.
    Nach diesem Jahr beginnt dann die abwechselnde Teilzeit. Sprich Kind mit 2 Jahren und Hund mit 2,5 Jahren.
    Ich weiß nicht wie man darauf kommt, dass man im Medizinstudium keinen Einblick in den Krankenhausalltag bekommt (mein Bruder befindet sich momentan sogar in der Facharztausbildung). Wie ich geschrieben habe weiß ich um die Tücken dieser Zeit. Insbesondere in den ersten 6 Monaten ist es sehr schwer, da man noch unerfahren und langsam ist. Aber dafür würden wir ja die Teilzeit haben. Es wäre absolute Bedingung dass die entsprechenden Zeiten für den Teilzeitler eingehalten werden. Dafür habe ich schon verschiedene Modelle von verschiedenen Ärzten gehört. Die einen meinen es geht, die anderen sagen es ist unmöglich rechtzeitig die Klinik zu verlassen. Im Prinzip lief es meistens auf die Beziehung zum Chef/vorheriges Abklären der Situation hinaus. Aber da wir soundso Kinder haben werden wir immer ein Argument haben rechtzeitig zu gehen.
    Und es gibt quasi keine 48h Schichten mehr, zumindest an keinem ernst zu nehmenden Krankenhaus.
    In der Krankenhauskultur findet auch ein allmählicher Wechsel statt, der "uns, der Generation Y" mehr Freizeit/Flexibilität gibt.

    Die Idee mit warten auf das Baby und die stressigen Situationen habe ich auch gehabt. Sobald ich aber da bin kann ich keinen Welpen mehr großziehen ohne eine längere Pause zu nehmen. Momentan ist quasi der beste Zeitpunkt um den kleinen Hund aufzuziehen.

    Es ist garnicht so untypisch den Hund mit in die Praxis zu nehmen. Wenn der Hund seinen eigenen Platz hat und gut erzogen ist, besteht da kein Problem.

    Hallihallo,

    ich bin neu hier und habe ein Problem. Ich möchte gerne wieder einen Hund, aber bin mir nicht 100%ig sicher ob ich ihm momentan ein hundegeeignetes leben bieten kann.
    Ich bin ein 25er jähriger Medizinstudent und meine Frau ist schwanger. Daher stammen eigentlich meine beiden größten Sorgen.
    Da ich ja aller Wahrscheinlihckeit Arzt werde bin ich dazu verpflichtet 3-5 Jahre (abhängig vom Facharzt) an einem Krankenhaus zu verbringen. Das bedeutet, dass ich in Vollzeitarbeit unvorhersehbar lange arbeiten/24h Dienste machen muss und es passieren kann, dass ich nicht immer persönlich für meinen Hund da sein kann.
    Gleichzeitig ist aber meine Frau schwanger. Das bedeutet wir werden Kinder haben und es wird für die Zeit unserer Facharztausbildung immer jemand in Teilzeit arbeiten. Also wäre spätestens 13-14 Uhr immer einer von uns Zuhause und würde mit Kind und Hund Gassi gehen/spielen/trainieren/die Welt erkunden.
    Nach der Facharztausbildung werden wir umziehen und uns niederlassen, so dass dann die Zeitplanung wesentlich einfacher wird. Und mit genügend Voraussicht ergibt sich dann viellciht auch die Möglichkeit den Hund mit an die Arbeit zu nehmen. Auf jeden Fall sind wir dann in der Aufstellung unserer Zeit wesentlich flexibler und ich mache mir keine Sorgen mehr, dass der Hund zu lange alleine wäre.
    Der zweite Punkt ist die Schwangerschaft, da ich mir nicht sicher bin ob es möglicherweise zu viel ist gleichzeitig ein Baby zu bekommen und einen 5-6 Monate alten Welpen/Junghund zu erziehen.


    Warum denken wir dann überhaupt darüber nach einen Hund in unsere Familie zu holen?

    Wir lieben Hunde. Ich habe meine gesamte Kindheit und Jugend(bis zum Zivi) Hunde besessen und liebe alles was sie ins Leben bringen. Die Vertrautheit, die Spaziergänge (auch bei Wind Wetter und Eiseskälte), die Treue und das Spielen und Üben. Meine Frau ist da sicherlich nicht so erfahren, doch auch Sie hat in ihrer Kindheit viele positive Erfahrungen gemacht und freut sich darauf die notwendigen Strapazen auf sich zu nehmen um uns und den Kindern ein Leben mit Hund möglich zu machen.


    Gut, du willst also nen Hund. Aber warum gerade jetzt?

    Der Vorteil sich momentan einen Hund zu holen liegt in der vielen Zeit, die ich als Student habe.

    kleiner vllt unnötiger Exkurs: Das Medizinstudium fällt mir relativ leicht, weshalb ich neben meinem Studium viel Freizeit habe. Aufgrund Wohn- und Lebenssituation hat es sich bisher nicht angeboten einen Hund aufzunehmen, so dass es bisher nicht in Frage kam. Stattdessen habe ich die Zeit mit PC-Spielen und Sport verbracht.
    Um mir selber zu zeigen, dass der Wunsch einen Hund zu holen stark genug ist, habe ich vor 3 Monaten das PC-Spielen aufgegeben (was bestimmt trotz Frau und Studium durchschnittlich 4-6h am Tag ausgemacht hat) und mir selber versprochen, dass ich dann in Betracht ziehe einen Hund zu holen. Nicht falsch verstehen, ich war nicht unzufrieden mit mir, ich wollte nur schauen ob ich den Hund doll genug will um mein liebstes (zeitverschwendungs-) Hobby dafür aufzugeben.
    Ich würde später nie wieder die viele Zeit, die ich momentan zur Hand habe, frei haben um mich intensiv der Erziehung des Welpen zu widmen.

    Wenn wir uns den Welpen zeitnah holen sollten (irgendwann im Januar) wäre er zum Geburtstermin 6 Moante alt. In dieser Zeit könnte ich mich fast ausschließlich dem Welpen widmen. Für die Stubenreinheit wären sicherlich 4 Wochen möglich in denen ich quasi rund um die uhr Zuhause wäre. Danach wäre es dann so, dass ich maximal 4h am Tag weg wäre, nach rund 2h aber immer nach Hause kommen könnte um eine Runde Gassi zu gehen. Außerdem wäre in dieser Zeit möglicherweise auch meine Frau Zuhause, so dass die zeit in der der Welpe alleine wäre wirklich sehr gering gehalten werden würde. Dies würde dann für noch rund 1 Jahr nach der Geburt anhalten. Dann beginnt das PJ. Ab da würde die Zeit der Teilzeitarbeit beginnen. Da wir hier aber schon etwas Geld verdienen, wäre es auch möglich jemand zu finden, der für uns Mittags mit dem Hund geht, wenn es bei uns ausnahmsweise mal nicht klappt.

    Andere Probleme die vllt auftauchen könnten:
    Finanziell sollten wir gut abgesichert sein. Bei schwereren Problemen würde meine Familie einspringen um zu helfen.
    Die Belastung die durch einen Hund auf uns zu kommt (soweit wir sie vorhersehen können) ist uns beiden bewusst und wird auch begrüßt.
    Wir möchten einen Familienhund mit dem man sich aber auch bewegen kann. Deswegen haben wir das Auge auf einen Labrador/Golden Retriever geworfen.
    Unsere Wohnung ist momentan noch relativ klein (40qm + Garten). Dies würde sich aber mit Beginn der Arbeitszeit auch ändern. Soweit ich gelesen habe macht das einem Labrador nichts aus, solange er außerhalb der Wohnung genügend Bewegung kriegt.

    TL/DR: Mein Problem lässt sich darauf zurückführen, dass ich mir nicht 100% sicher bin während der Facharztausbildung ausreichend für meinen Hund da sein zu können.

    Denkt ihr nach meinen viel zu ausführlichen Ausführungen, dass es dem hund gegenüber unfair sein würde? Oder sind die gegebenheiten ausreichend damit er sich bei mir wohl fühlen kann? Oder gibt es noch weitere Dinge, die ich bedenken muss?

    Vielen Dank für das Lesen dieses viel zu langen Textes.