Beiträge von Kris86

    Ich hoffe auf die Patentlösung und weiß das ich sie nicht kriegen kann. Ich kann ihr natürlich noch mehr geben. Das Problem ist, sie wird leichte Schmerzen haben und ich weiß nicht warum. Sie hechelt wie gesagt oft und leckt sich ständig ihre Vorderpfoten (obwohl da nichts ist). Der Tierarzt meinte auch, dass sie zuckt, wenn wir an den Rücken gehen. Sie knickt manchmal leicht weg (fällt aber nicht hin). Es ist aber noch alles im Rahmen und sie leidet nicht großartig. Ich muss es vielleicht noch mal mit stärkerem Schmerzmittel versuchen.

    Sie kriegt Vetory, Karsivan, Cosopt und Inflacam. Sie hatte auch mal Beruhigungsmittel gekriegt. Ich weiß aber nicht mehr was es war. Das hat aber leider nichts an dem Grundproblem geändert, da sie psychisch so angeschlagen war. Es hat sich seit der Erblindung vor 4 Monaten alles verschlimmert. Früher konnte sie wenigstens zu Hause bleiben. Jetzt pinkelt sie nach 2 Stunden schon Seen und zittert und jault in einer Ecke. Im Moment ist jemand da und somit ist sie natürlich beruhigt. Der Arzt meinte auch ich soll ihr Zykline (?) geben. Das es etwas bewirkt glaube ich nicht. Das ist ihre Psyche. Ich kenne den Hund viel zu gut dafür. Ich werde es auch probieren, aber innerlich bin ich überzeugt, dass es sinnlos ist. Wir hatten es schon probiert und da ging es ihr besser.

    Danke Quarus,
    natürlich habe ich auch Phasen wo ich mir jetzt selber sage ,, es ist genug". Das ändert sich bei mir stündlich. Immer wieder versuche ich Pläne auszuschmieden wie ich sie irgendwie retten kann. Loslassen ist in so einer Situation so unglaublich besch..... Wenn sie mir wenigstens ein Zeichen geben könnte, dann wäre ich schon beruhigt. Ich habe mich aber auch an viele ihrer Leiden ,,gewöhnt". Ich habe das Gefühl es gibt keinen ,,richtigen Zeitpunkt".

    Ich glaube rein logisch ist da nicht mehr viel zu machen. Ich kann jetzt warten bis alles schlimmer wird oder den Hund schon erlösen auch wenn sie noch ,,da" ist (das wäre pure Logik). Ich quäle mich unglaublich damit. Meine Familie will das der Hund eingeschläfert wird, damit ICH nicht mehr leide. Ich glaube die sehen aber auch ,,nur" einen alten Hund.

    Hallo an alle,
    ich habe hier eine sehr provokative Überschrift genommen die schon den Kern der Aussage anzeigt.
    Ich bin erst einmal neu und weiß nicht mehr weiter. Ich habe eine 16 jährige Hündin, eine Spitz-Terrier-Mix, welche natürlich schon ein gutes Alter erreicht hat. Sie ist eine ehemalige Straßenhündin aus Griechenland. Sie hat schon diverse Krankheiten (Cushing, Krebs, Vestibulärsyndrom, Glaukom, beginnende Demenz). Sie ist blind, taub und ihr Geruchssinn ist ebenfalls eingeschränkt. Ich habe jetzt seit 2 Jahren ein Ärztemarathon mit ihr durch. Sie wurde in den letzten beiden Jahren vier Mal operiert. Eigentlich müsste sie noch das Auge raus operiert bekommen. Aufgrund ihres Alters und der Gesamtsituation habne wir es nicht mehr gemacht. Sie kriegt Schmerzmittel und kommt damit gut zu recht. Durch das Schwinden ihrer Sinne ist sie wie eine kleine Gefangene in ihrem Körper. Sie läuft ständig gegen die Möbel, da sie das mit der Orientierung nicht so ganz hinkriegt. Draußen spazieren geht auch kaum. Sie macht alles was sie machen muss, bleibt dann aber meistens auf der Stelle stehen, da sie sich unsicher ist und nicht weiß wo sie hin soll. Ein Laufen oder Gassie gehen ist nahezu unmöglich.
    Sie frisst aber ausgezeichnet und sie freut sich auch, wenn man sie streichelt. Sie freut sich auch, wenn ich ihr die Leine anmache. Sie freut sich also. Die Maus ist auch sehr auf mich fixiert, da ich ihre Bezugsperson bin.
    Das Problem ist die Situation an sich. Sie kann absolut nicht mehr alleine sein. Sie jault, zittert und pinkelt uns die Wohnung voll. Ich muss arbeiten, da ich sonst keine Medis und Arztbesuch, abgesehen auch von den natürlichen Unterhaltskosten, sonst nicht bezahlen kann. Ich arbeite schon halbtags, damit ich schneller bei ihr sein kann. Ich kriege einen geringen Lohn und spare natürlich an allen Ecken und Kanten, damit der Hund versorgt ist. Ich habe schon mein Sozialleben fast vollkommen eingebüßt, da ich ständig bei dem Hund bin. Es wäre alles nur halb so schlimm, wenn sie nicht so leiden würde. Sie leidet wirklich unter der Einsamkeit!!! und ich kann ihr das nicht mehr geben, was sie braucht, nämlich eine Rundumbetreuung. Sie ist ein ziemlicher PFlegefall geworden. MAn merkt natürlich das Alter. Sie ist jetzt nicht rundum happy. Sie zieht sich auch zurück und will ihre Ruhe. Sie läuft oft orientierungslos durch die Wohnung und hechelt in letzter Zeit häufig (ein leichtes Hecheln, aber eben auch in Ruhephasen). Die Medis kosten mich 80€ im Monat, da sie noch mehr braucht, bezahlt meine Mutter die anderen Medis (auch 80). Meine Mutter kam auch immer ein Stunde vorbei, damit sie nicht so alleine ist. Sie hört jetzt aber damit auf, weil sie den Zustand des Hundes nicht mehr ertragen kann. Sie will das nicht mehr sehen.
    Ich habe keine Ressourcen mehr die ich aktivieren kann. Es steht 50/50 um den Hund ( meine logische Einschätzung), gefühlmäßig hänge ich unglaublich an dem Hund und kann einfach nicht loslassen. Ich habe jetzt schon mehrere Tierärzte kontaktiert und sie untersuchen lassen. Von meiner Tierklinik geht es so langsam in Richtung einschläfern. Der Arzt, der vorgestern da war meinte, dass die Grundbedürfnisse da sind aber die Umstände die Euthanasie erlauben würden. Ich bin fix und fertig. Seit geraumer Zeit schiebe ich die Sache vor mich her. Mal geht es ihr gut, mal nicht so gut. Einerseits freut sie sich, andererseits leidet sie auch an der Gesamtsituation. Ich kann ihre Bedürfnisse nicht mehr decken. Das macht mich unglaublich fertig. ICh fühle mich so elend und hilflos.