Beiträge von Aschenbroedel

    Ich sag`s ganz ehrlich, die Züchterin hat uns null beraten (VDH, kein Hinterwäldler). Wenn sie gesagt hätte, dieser oder jener passt zu euch besser, weil dies oder das, dann wäre die Situation nochmal anders. Aber sie hat uns nach Optik entscheiden lassen mit der Begründung, der Hund würde sich unseren Lebensumständen anpassen und danach hat mein Mann auch vorrangig ausgesucht. Das macht mir aber Bauchgrummeln, denn so richtig informiert hat er sich auch nicht. Er hat null Hundeerfahrung. Informationen zu sammeln war mein Job und ich habe bei der Kleinen ein ungutes Bauchgefühl.
    Ja richtig, so werde ich immer angeguckt ;o) aber ich habe eine gute Intuition und ich glaube, wir passen vom Charakter nicht zusammen.


    Ich kann das nicht erklären, ohne dass das dumm klingt. Und selbsterfüllende Prophezeiung - tja, da stellt sich immer die Frage, was zuerst da war.

    Liebe Red Paula, lies wenigstens richtig. Ich habe den Welpen vor 3 Tagen das erste- und einzigemal gesehen, sie ist noch einige Wochen bei ihrer Mama.
    Und zur Züchterin fahren würde ich, um nochmal zu prüfen, ob zwischen ihr und mir nicht doch eine Chemie besteht. Denn in der Tat ist es mein voller Ernst, dass der Hund besser zu mir als zu meinem Mann passen muss. Er ist 12 Stunden am Tag nicht da, am Wochenende auch oft geschäftlich unterwegs - das wird mein Hund und ja, wenn ich mir den Herzenswunsch Hund erfüllen möchte, dann soll das auch passen.
    Tatsächlich würde ich im Zweifelsfall verzichten.

    Mein Mann und ich haben tatsächlich unterschiedliche Geschmäcker und das ist was, was mir zusätzlich Sorgen bereitet. Ich hab Angst, dass sie nicht so gut zu mir passt, wie zu ihm (er ist der sportliche Typ, ich eher die Kuschelbacke). Er ist aber den ganzen Tag nicht da und der Hund sollte vorrangig zu mir passen.

    Stimmt, ich bin traurig, weil mein bevorzugter Welpe weg ist. Aber genau das hat mir gezeigt, dass es vielleicht doch nicht nur kalte Füße sind, sondern es die Liebe auf den ersten Blick doch gibt. Vielleicht sollte ich nochmal hinfahren.

    Danke schon mal für die ersten Antworten. Ja, kalte Füße könnten es auch sein, aber das Grundproblem ist ein anderes. Liebe wächst bestimmt. Der Hund wäre nicht mein erstes Haustier und nie liebt man das Tier zu Beginn so sehr, wie zum Schluss. Weil die Bindung noch nicht da ist, ganz klar.
    Aber ich denke schon, dass es Unterschiede gibt. Unsympathie will ich das nicht nennen, aber dass die Chemie bei einem anderen Hund besser passt. Die erwachsenen Hunde waren ja auch da. Der eine hing die ganze Zeit an mir wie eine Klette (aber nur an mir, nicht an meinem Mann) und so habe ich mir das auch bei einem Welpen vorgestellt. Da der Hund hauptsächlich bei mir sein wird (mein Mann arbeitet den ganzen Tag) wäre es sinnvoller gewesen, dass ich von dem Hund absolut begeistert bin und nicht er.
    Andererseits komme ich mir wie ein verwöhntes Mädel vor, dass die Gucci- gegen die Pradahandtasche umtauschen will.

    Hallo,


    ich hab mich hier angemeldet, weil ich Meinungen brauche.
    Seit 1,5 Jahren haben wir uns auf unseren 1. Hund vorbereitet, Bücher gewälzt, das Leben auf Hundetauglichkeit umgestellt, Züchter kontaktiert - und vor 3 Tagen waren wir den Welpen aussuchen.
    Seitdem bin ich nur noch geknickt.


    Es waren noch 2 Welpen frei, ein Rüde und eine Hündin. Wir hatten uns im Vorfeld auf kein Geschlecht festgelegt. Mir war es nur wichtig, dass der Hund charakterlich passt - und vor allem, dass ich mich in den Welpen verliebe. Irgendwie hatte ich immer die Vorstellung, ich schaue in die Wurfkiste und dann verliebe ich mich in genau einen der Knuddels. So kam das auch - allerdings war dieser Rüde schon vermittelt...
    Wir haben dann 2 Stunden bei der Züchterin verbracht und ich konnte mich tief emotional für keinen der beiden Welpen erwärmen.
    Bitte nicht falsch verstehen - beide waren herzallerliebst, aber dieses "uihhhhh, butzig, goldig, haben und nie mehr loslassen will" hat sich bei mir nicht eingestellt.


    Mein Mann hingegen war von der Hündin vom ersten Moment an begeistert und hat auch gar nicht verstanden, warum ich zögere. Ich hab es ihm irgendwie klarzumachen versucht, aber er hat es nicht verstanden. Auch die Züchterin war irritiert, als ich ihr mein Zögern mitgeteilt habe, weil mein Mann so begeistert war und sie wohl gedacht hat, wir sind da auf einer Wellenlänge. Niemand hat so recht verstanden, dass ich nach meinem "Herzenshund" suche und den nicht gefunden habe. Am Ende wusste ich selbst nicht mehr, was mich zögern lässt (die Hündin macht einen sehr guten Eindruck) und wir haben uns offiziell für die Hündin entschieden.


    Aber schon auf der Rückfahrt wusste ich, dass dies ein Fehler war. Ich fühle mich so schlecht und dumm, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sie und ich nicht zusammenpassen, dass sie einfach nicht "mein" Hund ist. Mein Mann versteht es immer noch nicht und hält mich für bekloppt. Aber heute morgen hätte ich fast die Züchterin angerufen und abgesagt und hätte dafür auch die Anzahlung in den Wind geschossen (um`s Geld geht`s sowieso nicht). Aber dann haben wir keinen Hund und wahrscheinlich muss ich mich bei dieser Züchterin auch nicht mehr blicken lassen.


    Ich weiß nicht, was ich tun soll.