Erst mal: ich finde es schön, dass ihr euch die Gedanken macht und nach Betreuungsmöglichkeiten sucht. 9 Stunden sind wirklich zu lang. Ihr wollt einen Welpen, ja? Das Problem sehe ich darin, dass das erste Jahr extrem prägend ist und euer Hund die meiste Zeit "fremderzogen" wird und ihr wenig drauf schauen könnt, was für Erfahrungen er macht und wie er darauf reagiert (also was er daraus lernt) und ob das letztlich in euerm Sinne ist. Verhalten fremden Menschen und Hunden gegenüber, wie wird reagiert, wenn der Hund unsicher ist, wie wird "erzogen", wie wird an Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Leinenführigkeit... gearbeitet, wie lernt er Umweltsicherheit, wie wird auf Ansätze von Jagdverhalten reagiert? Ich persönlich tät das ganz sicher nicht an Fremde abgegen wollen.
Und im Moment geht ihr wohl im Dunkeln aus dem Haus und kommt im Dunkeln wieder? Da ist es mit Umweltgewöhnung, Beschäftigung draußen, Spaziergänge... halt auch schwieriger. Da findet dann fast alles für den Hund in der HuTa statt... Oder wie habt ihr euch das vorgestellt? Was wollt ihr überhaupt mit dem Hund machen, gerade im Winterhalbjahr?
Was wäre denn alternativ, wenn ihr Gassigänger im Tierheim werdet?
Genau das waren auch meine Bedenken
Wir sind gerne und eigentlich täglich draußen nach der Arbeit, Fahrrad fahren, Joggen oder einfach so spazieren gehen. Wir würden uns dabei einfach über einen tierischen Begleiter freuen. Morgens vor der Arbeit würden wir dann auch täglich einen Spaziergang einplanen.
Das mit dem Tierheim hatten wir uns auch schon überlegt. Das nächste Tierheim ist 20-25 Minuten mit dem Auto entfernt. Das ist aber nicht das eigentliche Problem, sondern die Gassi-geh-Zeiten. Die sind nämlich täglich um 10 Uhr oder sonntags 15 Uhr. Für uns würde also nur sonntags in Frage kommen.
Muss es denn ein Welpe sein?
Nein es muss nicht zwingend ein Welpe sein:)