Beiträge von Leinentraeger

    Wenn der Schutztrieb erwünscht ist muss man meiner Meinung nach aber auch so wohnen, oder zumindest so gut managen, dass man nicht negativ auffällt.
    Und das ist gerade beim Weimaraner eine heikle Sache.

    Schutztrieb heißt ja nicht Unverträglichkeit. Das trifft auf die Weimaraner, die ich bisher getroffen habe, jedenfalls auch zu. Sind alles sehr nette Hunde. Wahrscheinlich würden die den Schutztrieb nur auspacken, wenn es nötig ist.

    Wie so du ausgerechnet auf den Mops kommst, einen unkomplizierten Hund der in der Regel gut mit anderen Hunden auskommt, verstehe ich auch hier wieder nicht.

    Ich kenne keinen einzigen Mops, der mit Artgenossen zurechtkommt (obwohl der ja als Großstadt-Modehund-Rasse Nr. 1 gilt). Dafür aber sehr viele absolut hysterische Kläffer, die kurz vor dem Herzinfarkt stehen, wenn sie andere Hunde sichten. Einer hat auch wirklich ein Herzproblem und soll sich nicht aufregen. Deshalb versucht die Besitzerin, jedem Hund aus dem Weg zu gehen (in einer Großstadt!). Unkompliziert ist anders.

    Australian Shepherd: Streichelmonster
    Australian Silky Terrier: Sandy227
    Australian Terrier: Sandy227
    American Hairless Terrier : Yanie
    Berger des Pyrenees (face rase): Fisimatente
    Berner Sennenhund: chaerschddien
    Bolonka Zwetna: LinouAlexandra
    Border-Collie + Border-Collie-Mischling: Joco und Co
    Border Terrier: Dogs-with-Soul
    Boxer: Quarus, Leinentraeger
    Boxer-Mischlinge: SophieCat
    Chihuahua: Persica
    Chihuahua (- ? Mischlinge): Nalas-Frauchen
    Dackel: Dackelbenny
    Dackel-Kurzhaar: Grinsekatze1
    Dackel Mischlinge: Jackyfan ; Maslee
    Dobermann: InaDobiFan
    Golden Retriever: Chatterbox
    Großspitz: Streichelmonster
    Irish Setter : RedPaula
    Jack Russell Terrier: Jackyfan
    Kleiner Münsterländer / ??? Mischlinge: Millemaus
    Kleinpudel: datKleene
    Labrador: RafiLe
    Labrador/ Australian Shepherd Mischlinge: Angilucky2201
    Labrador Retriever: Labbijenny
    Labrador-Schäferhund Mischlinge: Sambo71
    Maremmano Mischlinge: Genti
    Mops: Bambi1988
    Schäferhund: Sambo71
    Podenco Mischling: Jackyfan
    Welsh Corgi Pembroke: Sammaja
    Whippet: ~ELLA~
    Xoloitzcunitle : Yanie
    Yorkshire Terrier: ramonaramona
    Zwergpudelmischling: datKleene

    Australian Shepherd: Streichelmonster
    Australian Silky Terrier: Sandy227
    Australian Terrier: Sandy227
    American Hairless Terrier : Yanie
    Berger des Pyrenees (face rase): Fisimatente
    Berner Sennenhund: chaerschddien
    Border Terrier: Dogs-with-Soul
    Boxer: Quarus, Leinentraeger
    Boxer-Mischlinge: SophieCat
    Chihuahua (- ? Mischlinge): Nalas-Frauchen
    Dackel: Dackelbenny
    Dackel-Kurzhaar: Grinsekatze1
    Dackel Mischlinge: Jackyfan ; Maslee
    Dobermann: InaDobiFan
    Großspitz: Streichelmonster
    Irish Setter : RedPaula
    Jack Russell Terrier: Jackyfan
    Kleiner Münsterländer / ??? Mischlinge: Millemaus
    Kleinpudel: datKleene
    Labrador/ Australian Shepherd Mischlinge: Angilucky2201
    Labrador Retriever: Labbijenny
    Labrador-Schäferhund Mischlinge: Sambo71
    Maremmano Mischlinge: Genti
    Mops: Bambi1988
    Schäferhund: Sambo71
    Podenco Mischling: Jackyfan
    Welsh Corgi Pembroke: Sammaja
    Whippet: ~ELLA~
    Xoloitzcunitle : Yanie
    Yorkshire Terrier: ramonaramona
    Zwergpudelmischling: datKleene

    Münsterländer, Deutsch Draht/Kurzhaar und auch den Weimaraner sehe ich hier längst nicht so oft. In den Kleinanzeigen werden aber immer mal wieder diese Hunde aus "Familienhaltung" angeboten, wohl eben weil sich da manches mal doch verschätzt wurde bei letzterem gerade mit dem Schutztrieb.

    Ich habe auch schon Weimaraner-Halter getroffen, die meinten, dem Hund reicht es, als Jogging-Begleiter mitzukommen. Der Schutztrieb ist erwünscht, weil man spätabends durch den Wald laufen will. Deshalb hat man sich für einen lauffreudigen Hund mit Schutztrieb entschieden, der ansonsten ein ganz normaler, netter Familienhund ist. Und das scheint auch zu klappen.
    Da ich viele solcher Beispiele kenne, frage ich mich, ob die Anforderungen, die solche Hunde stellen, nicht manchmal auch überschätzt werden.


    Ob jetzt jeder Labrador, Beagle oder Dackel glücklich in Bezug auf seine Auslastung ist, ist nochmal eine völlig andere Sache.
    Wenn ich mir aber beispielsweise einen Dogo oder Kangal hole, muss ich mich noch mit ganz anderen Dingen auseinander setzen.
    Nämlich, dass man sie in den meisten Fällen nicht problemlos mit anderen Hunden laufen lassen kann und allein die Wohnsituation weder für Hund noch Nachbar angenehm ist.
    (Bei meiner Großmutter lebt ein Dogo mit im Haus, als ich mit meiner Hündin aus dem Fahrstuhl kam, musste dieser mühsam von zwei Menschen festgehalten werden. Dabei hatte er keine Probleme mit mir, sondern mit meiner Hündin, die ihn in keinster Weise provoziert hat

    Nicht jeder Leinenpöbler ist unverträglich. Weißt du genau, dass er draußen auf der Wiese ohne Leine auch so reagiert?
    Und es gibt viele Rassen, die nicht gerade für besondere Artgenossenverträglichkeit bekannt sind. Gerade die typischen Begleithunde und Nichtspezialisten wie eben der Mops fallen dabei negativ auf. Wenn einer nun aber etwas außerhalb lebt, ist das ja nicht so schlimm.

    Du willst doch nicht gerade ernsthaft einen Mops mit einem Jagdhund gleichsetzen?

    Natürlich nicht.
    Es geht darum, dass der Jagdtrieb (also eine normale Eigenschaft, mit der fast jeder Beutegreifer ausgestattet ist und die sozusagen zum Wesen gehört), bei Otto-Normal-Hundehalter nicht erwünscht ist.


    Deshalb gibt es in meinen Augen sehr wohl "speziellere Hunde" die nicht unbedingt in Hände kommen sollten, die mit deren Anlagen nicht arbeiten wollen. Oder ihnen diese gar absprechen.


    Ich sehe hier in der Großstadt unglaublich viele Jagdhunde: Weimaraner, Münsterländer, Beagle, usw., die garantiert nicht jagdlich geführt werden. Ich weiß nicht, wie glücklich die sind, aber verhaltensauffällig sind sie jedenfalls nicht, außer im positiven Sinn, da sie meistens sehr umgänglich sind.

    Auch der Dackel z.B. ist ja ein spezialisierter Jagdhund. Und würde sich der TE nun einen solchen wünschen, hätte bestimmt niemand es verwerflich gefunden, wenn er mit dessen Anlagen nicht arbeiten will. Warum sieht man es aber nur bei einem Dogo Argentino als unabdingbar an, ihn rassegerecht zu halten? Warum gilt denn hier zweierlei Maß?

    Ich wüsste nun ehrlich gesagt keine Rasse, auf die das generell zutrifft. Dass ich einen 3 kg Hund nicht mit einem 30 kg Hund spielen lassen sollte, versteht sich eigentlich von selbst.

    Die durchschnittliche Hundepopulation besteht aber nunmal nicht nur aus 3 kg - Hunden (gottseidank) und wir reden ja davon, dass der Hund sich möglichst harmonisch in sein Umfeld einfügen sollte.

    Wie hier schon mal von irgendwem geschrieben wurde...ein Leben lang gegen das Wesen und die ureigenen Instinkte des Hundes anzukämpfen, ist nicht erstrebenswert...weder für den Halter noch für den Hund. Aber für letzteren ist es ungleich schlimmer, weil er nur dieses eine, relativ kurze Leben hat. Daher finde ich diese moralische Frage von Rütter durchaus diskussionswürdig. Aber ich denke, das wird jetzt hier definitiv zu OT.

    Ich hatte ja gehofft, dass jemand einen Thread dazu eröffnet. ;) Aber es scheint nicht genug Leute zu interessieren.

    Und weil schon ein "stinknormaler" Hund Probleme machen kann, ist das eine Rechtfertigung dafür, noch deutlich ursprünglichere, triebigere und im Umgang schlichtweg kompliziertere Hunde für die Allgemeinheit zu züchten?

    Jain. Denn welcher Hund hat keinen Jagdtrieb, gegen den man irgendwie antrainieren müsste? Sogar ein Mops und eine Stubenkatze haben den.
    Es ist ja immer ein wenig unfair, wenn ein Tier das nicht ausleben darf.

    Da wäre dann die Frage, die Martin Rütter in seiner letzten Sendung aufgegriffen hat: Ist es heute noch vertretbar, hochspezialisierte Rassen zu züchten, obwohl der Großteil davon niemals das ausleben darf, wozu er ursprünglich gezüchtet wurde? Wenn ja, bis zu welchem Grad? Eine sehr spannende Frage, wie ich finde...

    Ganz zu schweigen von den ganzen Zwerghunden, die keinen normalen Umgang mit anderen Hunden haben können, ohne sich die Beine zu brechen. Und die ganzen "Angsthunde", die man mitten in die Großstadt verfrachtet, wo sie vor allem und jedem Angst haben.
    Ideal ist da ein Hund, der nervlich robust und verträglich ist. Ob man das über den Dogo Argentino sagen kann, weiß ich nicht, da ich keinen kenne.
    Aber was heißt denn überhaupt "hochspezialisiert?"
    Schwierigkeiten kann man auch mit einem ganz normalen multitalentierten unexotischen Schäferhund haben. Wenn der keinen Bock auf Artgenossen hat, machen Spaziergänge in einem dicht besiedelten Gebiet sehr wenig Spaß. Außerdem gibt es Exemplare, die es jagdtriebmäßig mit einem Jagdhund aufnehmen könnten, weshalb Waldnähe dann auch nicht so optimal wäre..